Es ist gerade 17:00 Uhr, ich sitze auf dem Balkon, genieße ein Weißbier und schaue in die Gegend. Diese ist leider aussichtsmäßig nicht gerade groß, weshalb natürlich jede einzelne Bewegung auffällt. Manchmal sieht man dabei Dinge, die sich einem logisch denkenden Menschen nicht augenblicklich erschließen. So war es auch gerade eben. Die Situation gestaltete sich folgendermaßen: Ein größerer PKW biegt aus einer recht engen Straße nach links in eine breitere ein, bzw. will einbiegen. Den gegenteiligen Weg will im selben Augenblick ein kleinerer Wagen nehmen, der aber in die Straße nicht einfahren kann, solange der große dort ist. Dieser kommt aber auch nicht weiter, weil vor ihm – direkt neben dem Entgegenkommer – eine Frau in Räuberzivil steht, die gerade dabei ist, einen roten Kleinwagen rückwärts aus einem Grundstück direkt an der Kreuzung herauszuwinken. Das tat sie dann auch und es dauerte – eebsch! (Wie der Sachse sagt.) Nun kann man ja über rote Kleinwagen, deren EinweiserInnen und vor allem FahrerInnen trefflich diskutieren, ich möchte aber hier nur erwähnen, daß ich in meinem Leben noch niemals eingewiesen worden bin, vor allem nicht, wenn ich in einem Kleinwagen saß. Eigentlich war es ja nur ein verkehrsrechtlicher Miniknoten, aber die Einweiserin hat ihn mit höchster Treffsicherheit zugezogen. Das ging wahrscheinlich alles nach dem Motto: „Ich war ja zuerst da!“
Die einfachere Lösung wäre gewesen, daß die Einweiserin ihr Vorhaben kurz unterbricht, die beiden Wagen fahren läßt und hätte dann uunglauuublichch vieeel Zeiiit.
Ja, ich glaube, der Hit von Ava Max hat seine Berechtigung:
„Oh, she’s sweet but a psycho
A little bit psycho …“