Wenn es irgendwo Zoff zwischen Radfahrern und Autofahrern gibt, dann sind die Radfahrer meist zwischen 20 und 40 Jahren alt. Das ist quasi das Alter der Helden. Da fragt man sich doch: Sterben die Kämpfer für das Fahrrad irgendwann aus, indem sie eine Altersgrenze überschreiten oder gibt es Hoffnung in Form von Nachwuchs?
Heute nun wurde mir diese Frage zugunsten letzterer Option beantwortet:
Ich fuhr auf der Winterbergstraße in Richtung Stadtmitte und wollte dann nach rechts in die Rennplatzstraße.Als ich mich der Abzweigung näherte, wurde etwa 200m vor mir grün. Auf dem Radweg starteten 2 Radler den Fahrzeugen hinterher, die aus der Oskar-Röder-Str. kommend ebenfalls in die Rennplatzstr. abbiegen wollten. Als nun der vordere, etwa 14 bis 15 Jahre alte Radler noch etwa 20m vor der Abzweigung bemerkte, daß der letzte der PKW abgebogen sein würde, ohne auf Radfahrer warten zu müssen, ging er aus dem Sattel und trat in die Pedale wie einst Weiland Täve Schur! Zu spät, 5 Meter vor ihm bog der PKW ab. Um Spitzfindigkeiten vorzubeugen: Der PKW begann nicht 5m vor dem Radfahrer abzubiegen, sondern der Abbiegevorgang war 5m vor diesem restlos beendet.
Nun ja, der junge Mann trainierte nun aber auf Held, weshalb er dem PKW die wild schüttelnde Faust hinterherschickte. Das war allerdings recht unvorsichtig, denn bei seinem wilden Ritt mit nur einer Hand am Lenker wäre er beinahe auf die Schnauze gefallen.
Ich konstatiere also: Die Kenntnis der Verkehrsregeln ist eher mangelhaft zu nennen, außerdem zeigte er deutliche Reaktions- und Konditionsschwächen, aber…
Die B-Note war recht ansehnlich. Weiter so, immer feste üben!