„Die Mäuse verlassen die sinkende Operette“

Dies ist die Quintessenz meiner Überlegungen anläßlich eines simplen Ereignisses am heutigen Abend. Nachdem unsere Vostandssitzung im Kegelverein beendet war, setzte ich mich in mein Auto und fuhr nach Hause. Auf dem Weg zur Pirnaer Landstraße dann wurde ich auf ein winziges Individuum aufmerksam: Es war eine Maus, die wahrscheinlich der Rasse „Gemeine Hausmaus“ angehörte, aber erstaunlich derangiert aussah. Das Fell sah regelrecht räudig aus und ihre Ohren flatterten beim Rennen und Springen über die Straße um ihren Kopf herum.

Laßt uns das Geschehen analysieren: Die Maus kreuzte den Weg von links nach rechts, also aus Richtung Staatsoperette in Richtung Friedhof, und das bei ca. 4° C! Das kann nur eines bedeuten: Die Maus weiß vom nahen Ende der Spielzeit in der Leubener Staatsoperette! Wahrscheinlich werden Stück für Stück die heimlichen Nahrungsvorräte der Ensembles abgebaut oder beiseitegeschafft. Das bedeutet das Ende für die ortsansässigen Mäuse. Ob die Maus nun einen Selbstmordplan hat oder sich schon mal in Richtung Kulturkraftwerk auf den Weg macht, kann man nur raten. Ich kann nur noch ausrufen:

Rettet die Operettenmäuse!!

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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