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In meinem Beitrag vom 10.10.14 sprach ich die Dresdner Unfallforscher an, ob denn nicht endlich mal die gewonnenen Erkenntnisse in die konkrete Unfallverhütung einfließen. Gestern erhielt ich Antwort. In Teilen lautete sie, wie ich vermutet hatte, in anderen aber, wie ich es nicht gehofft hatte. Also: Die Ergebnisse der Forschungen darf jeder nutzen, der sie anfordert. Sehr wahrscheinlich wird das nicht kostenlos sein. Das Objekt arbeitet zwar nur kostendeckend, aber: hohe Kosten –> hohe Erlöse. Es kommt dabei schon was rein. Wie ist das nun mit der Unfallverhütung in Dresden(wo ja diese Studien betrieben werden!)? Hier könnte man ja schließlich direkt am „Punkt des Schmerzes“ ansetzen. Ich zitiere aus der Antwort von Herrn Dipl. Ing. Uli Uhlenhof, dem Bereichsleiter Unfalldatenerhebung der besagten Studie:

Die Stadt Dresden fühlt sich durch unsere Datensammlung schlichtweg überfordert. Bisherige Versuche unsererseits, gemeinsame Vorhaben anzugehen, sind allesamt erfolglos geblieben. Die Behörde bedient sich der durch sie selbst erstellten Statistiken und hat wenig Interesse an unfallverursachenden bzw. beeinflussenden Faktoren. Somit haben wir keinen Einblick in lokale Entscheidungen.

Aha, scheinbar ist in Dresden alles in Butter: „Wir schaffen uns lieber ein paar neue Blitzer an, statt Geld für Forschungsergebnisse auszugeben, die wir sowieso besser können!“

Einen greisen Amtsschimmel holt man eben nicht mal ´eben so´ aus dem Stall.

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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