Der Trend geht zum Zweitspion

Nachdem ich nun nach meinem Urlaub bereits wieder den vierten Tag gefahren bin, habe ich trotzdem kein neues Artikelthema aufreißen können. Aber wie das eben so ist, sorgt meine liebe ´SZ´ doch immer wieder für Munition.

Zweitspion

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 10.7.2014

Heute hatte sie wieder eines meiner Lieblingsthemen parat: US-Spionage in Deutschland. Da bin ich doch glatt bereit, vom Leder zu ziehen und bin mir auch nicht für den „Bad Guy“ zu schade. (Sorry, den „Bad Gay“ kann ich nicht.  😉 ) Deshalb bin ich der Meinung, wenn die USA die Spionage als etwas derart Normales ansehen, daß man darüber gar nicht redet, dann machen wir´s doch einfach genauso! Ansonsten blamieren wir uns ja in deren Augen, weil wir zu mädchenhaft sind. Wir müssen nur noch festlegen, was wir ausspionieren wollen. Laßt uns also mal untersuchen, warum die USA Deutschland bespitzeln:
Als Spionagegründe haben wir militärische, politische und wirtschaftliche. Das gehen wir jetzt mal der Reihe nach durch.
1. Militärisch müssen sie uns nicht bespitzeln. Schließlich sind wir in der NATO, verwenden deshalb auch Waffen, die in der NATO bekannt sind und taktisch machen wir sowieso nur, was uns unser großer Bruder UdSSR sagt… Mist! Jetzt habe ich mich doch in der Zeit vertan! Also OK, es ist ja jetzt der große Bruder USA. Da gibt es also nichts zu spitzeln.
2. Politisch sieht es auch trübe aus, denn „politisch begründet“ würde bedeuten, daß in den USA eine unabhängige Politik existiert. Da diese Politik aber vollständig von den „amerikanischen Interessen“ (also wirtschaftlichen) dominiert wird, bleibt nur noch die
3. Wirtschaftsspionage. Man forscht aus, was es Neues gibt und wirft dann ein Riesen-Staatsbudget in den Kampf, um schneller zu sein. Genau so sehe ich das.
Laßt uns also hier einhaken und die USA im Gegenzug wirtschaftlich ausforschen… Nur – was wollen wir damit eigentlich erreichen?! Wollen wir das Wissen zurückerobern, das bei uns abgeschöpft wurde oder vielleicht das Wissen, das wegen ungenügender Förderung aus Deutschland abgewanderte Wissenschaftler in den USA erlangten? Das Verdienst der USA besteht doch im Wesentlichen in der Erkenntnis, daß sich mit deutschen Wissenschaftlern hervorragend arbeiten läßt! So weit ist man in Deutschland leider noch nicht. Schon die Vergangenheit z.B. militärischer Hochtechnologie zeigt dies auf: Wo wären die USA in puncto Raketentechnik, Kernwaffen, Stealthbomber und was weiß ich noch für Hochtechnologien ohne die Deutschen?!
Deshalb wäre es vielleicht am besten, wenn wir freiwillig auch noch die intimsten Nachrichten an die Amerikaner übermitteln. Ich mache hier gleich mal den Anfang, indem ich berichte: „Ich war heute – am 10.7.2014 – exakt um 21:40 Uhr kacken!“ Belegen kann ich dies durch den gewiß installierten Sensor im Spülkasten. Und schon freut sich der Ami, denn, …

… er hat doch nun endlich auch Informationen über unsere Verdauung!

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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