Heute bewies sich wieder einmal die Erfahrung, daß billiger Ersatz immer noch besser ist als gar keine Dienstleistung.
Ich stand – wie so oft um die Mittagszeit – an der Uniklinik und habe mich erfolgreich als „Eckenbremse“ betätigt. Irgandwann endet der Erfolg aber immer und so erhielt ich Kundschaft aus dem Haus 27. Die Dame wollte erst nach Trachau, aber entschied sich unterwegs dafür, doch erst zu einem in Dresden sehr bekannten Varieté zu fahren, um Karten zu kaufen. Als ich dieses adlig anfuhr (VON hinten), standen dort 3 Herren die mein Ankommen gespannt beobachteten. Nachdem die Dame ausgestiegen war, kam einer der Herren zu mir und fragte, ob ich das bestellte Taxi sei. Dies mußte ich leider verneinen. Zudem stellte ich fest, daß es sich hier um den Eigentümer und Namensgeber des Varietés handelte. Er sagte, er warte schon fast 30 Minuten. Nach einer kurzen Rückfrage bei der Zentrale war klar: Es gab gar keinen Auftrag! Deshalb schickte er kurzerhand seinen Freund und Mitstreiter mit mir zum Flughafen. Dieser war Südamerikaner und wie ich ein Liebhaber leckeren Essens. Wir haben uns deshalb unterwegs köstlich ( im wahrsten Sinne des Wortes) unterhalten.
Zwischendurch kam mir plötzlich die Erleuchtung: Die Taxibestellung erfolgte gar nicht bei unserer Zentrale! Hier war wohl ein anderer Anbieter im Spiel, der zwar versprach, das „Taxi“ sei in 10 Minuten vor Ort, dies dann aber nicht halten konnte, weil er einfach viel zu wenig Wagen hat.
Gegen diese Firma sind wir „normalen“ Taxler natürlich nur billiger Ersatz, denn wir fahren nur „normale“ Taxis und keine schwarzen Karossen und tragen auch keinen Konfirmationsanzug.
Es ist halt nur: – Wir sind schneller da! Bitte verzeiht mir deshalb meine schlimmen Gedanken, aber:
Eine gewisse Häme konnte ich mir nicht verkneifen.
ja ja,ist schon hart wenn man die falsche Nummer wählt.
Sag doch ruhig „Schwarztaxi“ – wenn man eins brauch, ist keines da 😀
Im übrigen hört man das jetzt mittlerweile immer öfter. Auch von Leuten die mit denen mal zusammengearbeitet haben. Mittlerweile
hat Unzuverlässigkeit in Dresden einen Namen 😉