Jeder sollte einen haben!

Ja wirklich, das ist meine feste Meinung! Jeder sollte in seinem Wagen einen Tempomaten haben. Manch einer tut ihn vielleicht als Ersatzgas für eingeschlafene Füße ab, aber so einfach ist die Sache nicht. Die Angelegenheit ist schnell erklärt:
Auf der Autobahn hat eigentlich jeder so seine Lieblingsgeschwindigkeit. Wegen überholenden oder überholten Verkehrs muß man zwar oftmals zwangsläufig langsamer oder schneller fahren, aber anschließend nimmt man diese Geschwindigkeit gern wieder ein. Ich habe nun aber an mir selbst bemerkt, daß ich meine Stammgeschwindigkeit von Zeit zu Zeit auch dann verlasse, wenn ich relativ allein auf der Straße bin. Das kommt ganz einfach daher, daß man sich vielleicht unterhält und dabei langsamer wird oder hört im Radio gerade einen Hit und wird schneller. Das alles ist für den einzelnen ohne Belang, kann aber im dichten Verkehr das Chaos noch vergrößern. Wenn man wüßte, daß wirklich jeder konstante Geschwindigkeit fährt und diese nur für Überholvorgänge wechselt, kann man sich wunderbar darauf einstellen. Das Gegenteil davon erlebte ich z.B. Bei der Heimfahrt aus meinem Ostseeurlaub in diesem Jahr: Schon als ich bei Prenzlau die Autobahn erreichte, schaltete ich den Tempomaten ein und hatte trotzdem über eine Strecke von fast 50km einen PKW aus dem Kreis Pirna ständig in meinem Dunstkreis. Immer dann nämlich, wenn mich mein Tempomat an ihm vorbeiführte, beschleunigte er kurz danach, setzte sich vor mich und wurde wieder langsamer. Die Vorstellung, diese Kasperei bis nach Hause ertragen zu müssen, war mir ein Horror! Deshalb mußte ich einen „Krawall“-Zwischenspurt hinlegen, damit er mich ein für alle mal aus den Augen verliert. Dann war endlich Ruhe. Mit allseitigem Tempomat wäre alles friedlich gewesen.
Darum hier mein guter Rat: Der Kenner fährt mit Tempomat! 😉
Eines muß man aber beachten:

Bei Dunkelheit oder wenn aus anderen Gründen Müdigkeit droht, dann
Finger weg von der Taste!

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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