Wahlkampf

Keine Sorge, der Wahlkampf ist auch bei mir angekommen. Ich habe mir sowohl den Zwei-, als auch den Dreikampf reingezogen. Aber ich habe auch noch mehr getan, denn ich habe den Wahl-O-Mat benutzt. Ich war sogar so ungeduldig, daß ich noch vor Eröffnung des Bundestags-Exemplars den Wahl-O-Mat der bayrischen Landtagswahl bemühte. Das Ergebnis hat mich – sagen wir mal – überrascht.
Ich oute mich hiermit als langjähriger „Linke“-Wähler. Die Übereinstimmung meiner Meinung mit der der Linken kam auch auf 68,7 %. Das Überraschende daran war aber: Es war nur der zweite Platz! Glatte 70,2 % der Zustimmung hatte ich bei – haltet euch fest – der NPD!
Dann endlich am Donnerstag wurde der Bundes-Wahl-O-Mat eröffnet! Sofort habe ich zugeschlagen und bekam… 75% NPD!
Und nun frage ich mich verzweifelt: Was läuft hier falsch!
1. Ist die NPD zu rot?
2. Ist die Linke zu braun?
3. Sind die Wahlprogramme gelogen?
4. Ist der Wahl-O-Mat halt einfach nur Sch…?
Stellt euch mal vor, die Wahl würde in der Form ablaufen, daß jeder analog zum Wahl-O-Mat eine Liste mit den Fragen zu den Zielen der Kandidaten bekommt und danach dann das Kreuz automatisch gesetzt wird! Da ich mich weiß Gott nicht als Ausländerhasser sehe wie viele andere auch, könnte die NPD damit vielleicht auf 40% kommen!

Ich versuche hier mal eine Analyse:

Sich als Angehöriger eines Volkes in allererster Linie für ebendieses einzusetzen, ist durchaus nicht das schlechteste. Man schaue sich nur bei allen unseren Nachbarn um und finde denjenigen, bei dem das nicht so ist. Die Krux ist nur: Wie verstehe ich nationales Denken?!
Mein Kredo ist: Leben und leben lassen! Alle können miteinander auskommen, wenn es nur gerecht zugeht. Leider hat es sich in Deutschland eingebürgert, daß Leute ihr vermeintliches nationales Recht in die eigenen Hände nehmen.
Und gerade dies ist die Ursache für die Ablehnung von national orientiertem Denken. Deshalb sage ich hier frei heraus: Wer „Ausländer aufklatschen“ möchte, ist ein Vaterlandsverräter! Durch sein Handeln wird es politisch unmöglich gemacht, Gesetze zum Vorteil der eigenen Mitbürger zu erstellen, wie das in allen Nachbarstaaten gepflegt wird.

Aber worüber rede ich hier eigentlich?! Der eigentliche Kampf auf der Politbühne findet doch nun nicht wirklich zwischen rechts und links, sondern zwischen arm und reich statt. Auch bin ich der Meinung, daß eine Bundesregierung nur solange Spielraum zur Gestaltung hat, wie er ihr von Banken und Großindustrie gegeben wird.
Also merke:

Sobald das Kapital Zuwachs wittert, wird es zur Hure jeder Politik!

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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1 Antwort zu Wahlkampf

  1. Reinhold sagt:

    Bravo Bernd. Meine Rede. Sog i doch oiwei: Schaut´s nach Sachsen.

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