Kundennähe

Heute las ich in der Zeitung einen Artikel, der mir so richtig aus dem Herzen sprach. Darin geht es um die besonders in den USA oder in deren Firmen beliebten Mitarbeiterdressuren. Da gibt es teilweise Firmen, die machen vor Ladenöffnung Mitarbeitermotivation mit Gymnastiken ähnlich denen der Sheerleader, höchstwahrscheinlich aber ohne Pompoms, denn die würden ja wieder Geld kosten. Eigentlich müßte man genauer sagen: „…die machten Mitarbeitermotivation…“, denn die eine Firma, von der ich es vertrauenswürdigerfahren habe, ist pleite. Wahrscheinlich war der Sport nicht motivierend genug oder aber das alberne Gehampele hat die Mitarbeiter zu viel Kraft gekostet.

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 16.8.13

Was mir immer wieder sauer aufstößt, ist die im Beitrag erwähnte Unsitte der Namensnennung nach Ablesen von der EC-Karte. Die Kassiererin muß mir doch nun nicht wirklich erklären, daß sie lesen kann, denn davon gehe ich aus! Desweiteren hasse ich es wie die Pest, wenn ich die Karte ins Lesegerät stecken will, sie mir aber von der Kassiererin mit Nachdruck aus der Hand genommen, ja regelrecht gerissen wird. Will man mir sagen, ich sei zu blöd, eine Karte reinzustecken oder will man die Karte UNBEDINGT in der Hand haben, um beispielsweise die Unterschrift in Ruhe prüfen zu können?! Tut mir leid, aber dann muß man es halt mit Geheimnummer tun. Was das dem Geschäft intern für Probleme bereitet, ist doch nicht meine Sorge. Als nächstes kommt dann noch die Frage: „Haben sie alles bekommen?“ Daraufhin antworte ich in letzter Zeit immer mit: „Nein, ich mußte es mir selber rausnehmen!“, woraufhin die Kassiererin regelmäßig ein genauso genervtes Gesicht zieht wie ich bei ihren Ergüssen. Das „sinnvollste“ ist aber die Frage: „War alles in Ordnung?“, denn wenn ich ihr erzähle, daß nicht alles in Ordnung war, erklärt sie mir, daran könne sie von der Kasse aus auch nichts ändern. Ich solle doch mein Problem an der Info vortragen… Danke, meine Dame! So weit war ich auch schon! – Aber wie gesagt, das machen die Mitarbeiter nicht von sich aus, sondern auf Anweisung! Das wäre auch ein Wunder, denn die sehen meist intelligent aus.
Also dann, nehmen sie sich bitte dieser Problematik an,

geehrte Damen und Herren Manager vom ´Kaufland´.

 
PS: An diesem Punkt verläßt mich ausnahmsweise meine Fantasie. Deshalb folgende Bitte an diejenigen meiner Leser, die Spaß daran haben: Setzt bitte mal vergleichsweise oben beschriebene Kundennähe ins Taxigewerbe um.

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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