Dieser Spruch hat eigentlich den Hintersinn, daß selbst dann, wenn man eigentlich nichts trinken wollte, ein Schnäpschen doch wohl reinpassen wird.
Leider ist der heutige Hintergrund ein ganz anderer. Laßt mich zurückgreifen…
Nachdem am 27.8.12 mein Interview in der Dresdner Morgenpost erschien, erhielt ich eine Mail von unserem Kollegen Bodo Wähner. Er war total erstaunt, daß ich im Internet schreibe und outete sich als Autor in den Startlöchern. Wir wollten uns darüber unterhalten, ob er bei mir mitschreibt oder eine eigene Seite veröffentlicht. Zu letzterem habe ich ihm schon aus dem Grund geraten, weil er eine Unmenge von vorgefertigten Artikeln besaß. Das hätte glatt den Rahmen meines Blogs gesprengt. Wir haben dann eine Weile hin und her gemailt, aber zu einem Treffen ist es nie mehr gekommen… und es wird auch nie mehr werden…
Bodo gibt es nicht mehr – Er stürzte vor einigen Wochen derart unglücklich, daß er an den Folgen verstarb.Ich weiß, daß er schon immer als Sonderling im Gewerbe galt. Das ist auch kein Wunder, denn Menschen mit einer ausgeprägten Hingabe zu medialer Öffentlichkeit sind in unseren Kreisen eher dünn gesät. Wer wüßte das besser als ich! Bodo hat schon seit Jahren immer wieder neue Exemplare seiner ´Postkartenbücher´ herausgebracht. Diese waren eine Sammlung aus Fotokollagen mit humoristischen bis satirischen Texten, die die jeweiligen Zeitthemen abbildeten. Einige seiner Fotos hat er auf seiner Website veröffentlicht. Irgendwann wird diese vom Netz gehen, deshalb habe ich sie gesichert, um sie zu erhalten.
Nun also ist das letzte Buch gedruckt.
Vor schon geraumer Zeit war es Pfeifen-Achim, jetzt ist es Bodo. Wenn man viele Kollegen kennt, dann hat man manchmal ein Problem, denn was man auch denkt oder tut,
Einer geht immer…