Drahtwitwer

Für den Begriff „Strohwitwe“ gibt es verschiedene Auslegungen. Mir persönlich gefällt am besten die, wonach man früher die Frauen „Strohwitwe“ nannte, deren Männer als Erntehelfer unterwegs waren. So gesehen war ich am 1. Advent „Drahtwitwer“. Meine Frau arbeitet nämlich in einem hiesigen Elektronikmarkt und mußte an diesem Tag den verkaufsoffenen Sonntag mitgestalten. Elektronische Geräte stehen bekanntlich auf der Weihnachtswunschliste sehr weit oben. Manch einem fällt zum Beispiel ein, daß er ja bei der weihnachtlichen Ausgabe des „Musikantenstadl“ unbedingt die Nadeln am Baum zählen will. Ohne HD geht das natürlich gar nicht. Weihnachtsgeschenke sind sowieso ein sehr weites Feld. Von top bis Schrott ist da alles vorhanden. Was dabei oft auf der Strecke bleibt, ist der Einfallsreichtum. Das gilt sowohl für die Geschenke als auch für die Animation dazu.
Was zum Beispiel soll der Spruch: „Schatz, wir müssen sofort in die Boutique! Ich habe nichts mehr anzuziehen!“ Sowas hat man doch schon im Mittelalter abgelassen. Viel besser für Werbung und Schenkanimation wäre doch der Spruch:

„Schatz, wir müssen sofort ins Dessousgeschäft! Ich habe nichts mehr auszuziehen!“

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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2 Antworten zu Drahtwitwer

  1. Ralf sagt:

    Der Musikantenstad´l ist kein weihnachtlicher sondern ein silvesterlicher… 😉 🙂 😉

    Trotzdem ein toller Blog, den ich als Halbsachse in Fastdänemark immer wieder gerne besuche.

    Einen schönen 2. Advent.

    Ralf

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