Fahrradkapriolen

Gerade eben dachte ich, mich tritt ein Pferd! Da war doch in der ´Sächsischen Zeitung´ von heute ein Vorschlag des ADFC zur Umgestaltung der zentralen Dresdner Nord-Süd-Verbindung zu lesen und zu sehen. Demnach will man dort je eine der beiden Richtungsfahrbahnen zu überbreiten Radwegen umfunktionieren.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 26.7.2010

Um dieses Ansinnen einschätzen zu können, muß man sich ein wenig in Dresden auskennen. Also es sieht folgendermaßen aus: Die Technische Universität, die im Beitrag angeführt wird, befindet sich im Süden Dresdens. Sehr viele Studenten wohnen aber , wie im Beitrag angeführt, in der Neustadt. Nun könnte man ja denken, die wohnen wegen der geringen Mieten dort, aber mitnichten! Gerade dort ziehen die Preise nämlich seit mehreren Jahren an. Die wohnen einfach dort, weil das das ultimative Szeneviertel ist, und zwar sogar deutschlandweit. Da nun laut ADFC die Fahrradanbindung an die Uni bis jetzt schrecklich ist, scheinen die Studenten andere Prioritäten zu setzen, denn bisher war ihnen das alternative Wohnen wichtiger als der Weg zur Uni. Wenn das jetzt anders sein sollte, könnte man ja umziehen, aber das würde ja eigenes anstatt städtisches Geld kosten.
Wenn man sich nun den Vorschlag des ADFC anschaut und mit den Erfahrungen mit Radfahrern – auch besonders studentischen – zusammenführt, kann man sich ungefähr ein Bild machen, was dabei rauskommt. Da für die meisten Radfahrer die StVO bestenfalls Richtwertcharakter besitzt, werden die entstandenen Radwege natürlich auch beidseitig in jeder Richtung genutzt. Dies hat zur Folge, daß für Radfahrer auf dieser Strecke je 2 Richtungsfahrbahnen entstehen. Daraus wiederum ergibt sich, daß (auf Durchschnitt gerechnet) 50 Radfahrer ungefähr soviel Platz haben wie 5000 Autos! Das alles geschieht nur, weil man keine Konflikte mit Fußgängern mehr möchte. Böse Zungen könnten auch behaupten, man will einfach auf Fußgänger keine Rücksicht nehmen müssen. Immer nach dem Motto: „Wir sind die Elite der Gesellschaft, also freie Fahrt für freie Radler!“
Meine Meinung zu dieser Angelegenheit äußert sehr treffend ein historischer Krieger! Das nachfolgend verlinkte Video ist eine Persiflage auf den Film „300“. Den entscheidenden Satz spricht der Filmheld bei genau 2 Minuten und 51 Sekunden.

„Der Kaltmacher“

Denkt noch mal drüber nach!

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Der tumbe Taxifahrer

Neulich bemerkte ein Fahrgast beim Einsteigen als Erstes mein Notebook auf dem vorderen Mittelsitz meines Vitos. Amüsiert meinte er, das habe er noch nicht gesehen, daß ein Taxifahrer ein Notebook dabei hat. „Meistens sitzen die Fahrer tumb in ihrem Wagen und schauen um sich oder schlafen sogar oder stieren in ihre Bild-Zeitung.
Daraufhin habe ich ein paar Tage genauer hingeschaut und kann als Ergebnis sagen: Zu einem gewissen Prozentsatz hat er recht, doch dieser ist nicht sehr hoch, zumindest in Dresden nicht. Mehrheitlich ist unser Taxifahrervölkchen recht kommunikativ. Man sieht viel öfter Gesprächsgruppen als ´Rumsitzer´. Auch das mit der Bild-Zeitung stimmt ja so üüüberhaupt nicht! Die Morgenpost ist viel verbreiteter. Außerdem sind Net- oder Notebooks bei Taxifahrern gar nicht so selten. Ich selbst kenne z.B. alleine schon 10 Kollegen, die einen solchen dabeihaben. Wahrscheinlich ist er aber nicht sichtbar, denn es gibt auch Zeitgenossen, die auch gern einen solchen hätten.

Merke: Nicht jeder, der Taxi fährt, ist ein Depp!

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Duplizität der Ereignisse

Gerade habe ich auf http://www.taxi-blog.de den Artikel „Was für ein Scheißtag“ gelesen und hatte das Gefühl, Torsten sagt mir meinen Arbeitstag voraus, denn er schreibt ja schon um 2:18 Uhr. Anders als einen Scheißtag kann man es wirklich nicht nennen, wenn man von 9 Touren in der Schicht bei 6 davon die Höchststrafe bekommt, den Voraussatz: „Es geht gar nicht weit!“ Um Himmels willen, wenn die Leute sich wenigstens diesen einen Satz sparen könnten! Das Leben wäre viel lebenswerter. Daß ich am Feierabend wenigstens halbwegs Umsatz hatte verdanke ich nur dem Umstand, daß ich aus lauter Not Verrücktheiten anstellte, die man eigentlich nicht macht, die sich am Ende aber etwas auszahlten.

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Hotel-Stillleben

Heute habe ich Hotel-Kundschaft ausnahmsweise mal vom Zimmer abgeholt, natürlich wegen des Gepäcks. Wahrscheinlich hatte der Boy gerade Urlaub oder ist einer Sparmaßnahme zum Opfer gefallen. Na ja gut, es war auch nicht das teuerste Hotel. Auf dem Weg zu besagtem Zimmer wurde ich allerdings abrupt gebremst – durch den Anblick eines Stilllebens. Die Frage ist hier nur: Zufall, Absicht oder Personalscherz?

Noch Fragen!?

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Ich hab´die Schn… [PIEP!] voll! (zensiert)

Jetzt reicht es aber! Ein paar Tage Hitze ist gut und schön, aber auf die Dauer nervt es extrem. Das kann man nur halbwegs ertragen, wenn man sich zum Umweltschwein macht, indem man Motor samt Klimaanlage laufen läßt. Da ist es auch ein schwacher Trost, daß ich heute einigermaßen Umsatz hatte.

Es macht bei diesen Temperaturen einfach keinen Spaß!

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Entlassung!

Angesichts der heutigen Temperaturen habe ich es mir heute geschenkt, mit dem Taxi rauszufahren oder überhaupt irgendetwas zu unternehmen. Ich habe mir einfach genügend Bier kaltgestellt und mich zum Formel 1 – Gucken niedergelassen. Ansonsten gibt´s ja heute nichts, was wirklich Bedeutung hätte. Beim Abendbrot habe ich dann ein wenig herumgezappt und landete bei PRO 7, denn da ging es auch gerade um´s Essen. Jumbo war wieder unterwegs, um die Grenzen der Essenszubereitung auszuloten. Allerdings fand diese Folge nicht in Deutschland statt, wie es erst den Anschein hatte. Zum ersten sprachen alle außer Jumbo bayrisch, weshalb es also kaum in Deutschland sein kann, denn ihr kennt das ja:“Mir san mir und Deutschland is net Bayern!“ Der zweite Grund ist aber viel schwerwiegender, denn Jumbo konnte sich wieder einmal nicht zurückreißen ständig alles mögliche zu naschen. Warum also kann das in Deutschland nicht stattgefunden haben? Ganz einfach, weil solcherlei schwerste Verfehlungen in Deutschland die sofortige Entlassung nach sich ziehen würden!

Ich gehe jede Wette ein, daß wir ihn trotzdem in der nächsten Folge wiedersehen.

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Kommunikationsprobleme

Manchmal liegen Frust und Freud dicht beieinander. So war ich heute schon zeitig unterwegs, um meine Tochter zur Reitstunde zu fahren. Selbst habe ich die Zeit für ein Picknick im Grünen genutzt. Dann aber auf der Heimfahrt geschah das Unerwartete: Meine Tochter öffnete plötzlich das Fenster und sagte: „Mach dich raus, du Vieh!“ Das hat mich schwer getroffen. Da hat man nun sein Kind soweit großgezogen, daß es fast schon allein durchs Leben kommt, hat mit ihm gelacht und gelitten und dann dies! Auf meinen zaghaften Einwand, daß ich doch aber nicht rauskann, weil ich doch fahren müsse erfuhr ich, daß sie eigentlich eine Fliege meinte, die penetrant durchs Auto schwirrte.

Uff! Da bin ich aber froh.

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Fleisch

Eigentlich wollte ich heute mal keinen eigenen Artikel posten, sondern nur einen Rundumschlag der Kommentare auf allen bei mir verlinkten Blogs durchführen. Das habe ich inzwischen getan, aber dann saß mir doch wieder der Schalk im Nacken und ich muß unbedingt noch etwas loswerden.
In unserer Stadt des Tourismus gibt es natürlich auch viele Taxihaltepunkte mit einem regen Touristenverkehr ringsum, wozu auch der THP Hilton gehört. Man hat natürlich bei dem derzeitigen Geschäft viel Zeit und Muße, seine Mitmenschen zu beobachten. Nun bin ich ja kein Modekenner, aber eines ist mir aufgefallen: Die Frauenwelt ist in letzter Zeit bestrebt, soviel Fleisch wie möglich in die Schaufenster zu legen. Wenn es also um die schiere Masse geht, wäre es doch eigentlich besser, wenn man nicht Brust, sondern Bauch anböte! Davon nämlich ist meistens mehr vorhanden. Ich meine, nur mal so als Vorschlag.

Vielleicht ein Trend für die kommenden Jahre!

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Ein Schuß in den Ofen

Nein, eine ganze Salve war das heute! Weil mein Nachtfahrer heute Halbfinale gucken wollte, hatte er seine Schicht verlegt. Somit ergab sich für mich die Gelegenheit zu sagen: „Sei clever und bleib auf Achse, denn die Public-Viewer wollen auch irgendwann nach Hause, wenn viele meiner Kollegen schon zu Hause sind.“  Also hing ich noch ein paar Stunden an. Aber wie das so ist, der Mensch denkt, der Herrgott lenkt! So kam es, daß das tatsächlich etwas komprimierte Geschäft komplett an mir vorbeilief. Die im Taxifunk durchlaufenden Raumrufe waren zwar jeweils nahe, aber niemals so nahe, daß sie für mich auch erreichbar gewesen wären. Es war, als ob sich die Kunden gesagt hätten: „Der ist gerade in der Nähe, also warte mit der Taxibestellung noch ein Weilchen!“ So hatte ich am Ende einer 1,5fachen Schicht einen Umsatz, den man auch locker in einer Schicht schaffen kann. Tja, dumm gelaufen. Das Halbfinalergebnis ist dabei das geringste Übel. Wenn man sich vorstellt, daß jetzt wenigstens das blöde Getröte ein Ende hat, könnte man sich fast schon freuen.

Eins ist aber klar, bei der nächsten Gelegenheit mach ich das wieder so!

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Business as usual

Tja, der Titel sagt alles! Am ersten Tag nach dem Kurzurlaub ist nichts Weltbewegendes passiert. Ein bißchen Ständerdienst, ein bißchen Flughafen, das war´s dann auch. Die Fahrgäste waren auch alle nett, was soll man da schreiben? Vielleicht, daß es unverständlich ist, warum alle im Sommerurlaub in den Süden fliegen müssen? Ist es denn irgendwo noch wärmer als hier? Und wenn ja, wozu?!
Also ich persönlich finde – ganz unparteiisch natürlich – das einzig Nützliche des IN-DEN-URLAUB-FLIEGENS ist es, zum und vom Flughafen mit dem Taxi zu fahren! Ehrlich.

Probieren Sie´s mal, ist immer wieder ein Erlebnis!

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Die Tiefergelegten

Sogar auf einer ganz normalen Urlaubsheimfahrt kann man noch Abenteuer erleben, es ist einfach unglaublich! Ich hatte mir eine Reisegeschwindigkeit zwischen 130 und 140 herausgesucht und bin so ganz gemütlich heimgezuckelt, als ich eine neue Erfahrung machte. Jeder kennt ja den Effekt, daß ein Fahrzeug, das von einem wesentlich schnelleren überholt wird, ganz kurz vom Luftsog auf die Seite des überholenden gezogen wird. Heute hatte ich diesen Effekt zweimal innerhalb einer halben Sekunde! Das überraschende dabei war, daß der Sog zuerst nach links und dann nach rechts wirkte. Dies alles geschah auf der A 38 im Raum zwischen Halle und Leipzig. Wer sie kennt, weiß natürlich, daß die dort nur zweispurig ist, das heißt also, man überholt auf linker und Standspur. Da denkt man natürlich sofort an Kriminalität, an Verfolgungsfahrten zweier verfeindeter Banden oder ähnliches, aber das Leben ist einfach viel zu profan! Es waren schlicht und ergreifend nur zwei „Schnösel“. Das kennt ihr bestimmt: Fahrer und Fahrzeug tiefergelegt – Fahrzeug mechanisch, Fahrer intellektuell! Man hat sich eben einfach nur ein Rennen geliefert. Lustig dabei war, daß nur etwa 500m nach dieser Überhole ein Polizeifahrzeug am Rand stand.

Diese Aktion etwas später wäre der absolute Brüller geworden.

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Houston, wir haben ein Problem!

Will man zum Schloss Wernigerode, ist das ja eigentlich kein Problem, aber was ist, wenn man einen Rollstuhlfahrer dabei hat! Wir waren zwar frecherweise per PKW recht fix an der Einfahrt zum Schloß, aber was dann?! Immerhin sind es bis zum Schloß von da an noch immerhin etwa 100-120m bergauf. Nehmen wir mal an, es gäbe eine einfache Lösung des Problems, warum weiß ich davon nichts? Das ist doch auch eine wirtschaftliche Frage: 4 Personen sind vom Schloß wieder weggefahren, weil sie keine Information darüber hatten, wie sie mit einem Rollstuhlfahrer reinkommen! Bis jetzt hatte ich eine Hemmschwelle, um mit dem Auto weiterzufahren, aber ich glaube, beim nächsten Versuch mache ich das einfach. Die zu erwartende Ordnungsstrafe ist bestimmt geringer als die zu erwartenden Transportgebühren!

Fazit: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!

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Die Hexe steckt im Detail

Gemeinhin sagt man ja, `Der Teufel steckt im Detail´. Allerdings nicht, wenn man zum Hexentanzplatz fährt. Denn dort steckt da eher die Hexe drin. Zum Beispiel in meinem 18 Jahre alten Passat, bei dem der Lüfter am Kühler eine Macke hat! Da stellt sich an jedem Berg erneut die Frage, ´Wie schaffe ich es bis hoch ohne Überhitzung des Motors.´ Ich muß mein Auto aber einmal loben, es geht auch ohne Lüfter, und das sogar bei 30° im Schatten.
Eigentlich weiß ich ja, daß es keine Hexen gibt, aber auf dem Hexentanzplatz war ich mir nicht mehr ganz so sicher. Zum Beispiel wenn man eine Frau mit 3 Kindern sieht, bei der man sich denkt: ´Wie ist die zu den Kindern gekommen?´, da kann nur Zauberei im Spiel gewesen sein, zumal ja auch kein Mann in der Nähe war.

Getanzt haben sie aber nicht, also muß ich mich geirrt haben.

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Dialektik in (am) Brocken

Manche Dialekte sind wie eigene Sprachen. Das merkt man ganz besonders an gefragten Ausflugszielen.
Doch der Reihe nach: Unser heutiges Ziel war endlich einmal der Brocken. Lange gesperrt, seit über 15 Jahren wieder offen haben wir es heute endlich einmal geschafft, ihn zu erobern. Das Negative zuerst: Taxis ist es nicht erlaubt, den Gipfel anzufahren. Das wäre mal ein Ansatz für einen Generalangriff auf das Landrats- oder Gemeindeamt oder wen auch immer! Taxis gehören schließlich zum ÖPNV und warum sollte solch eine lukrative Strecke ausschließlich privaten ohne Bindung vorbehalten sein. Also auf in den Kampf, Kollegen!
Die Fahrt mit der Brockenbahn von Wernigerode aus dauert zwar etwas lange, aber entschädigt mit schöner Landschaft, abgelöst von einigen Zeugnissen des Baumsterbens. Mehr Leben ist in der Bahn. Da gibt es die unterschiedlichsten Altersgruppen, Lebenseinstellungen, Sprachen und Dialekte. Letztere versteht man manchmal derartig schlecht als wären es vorletztere! So stand ich folgerichtig nach einem Ausspruch eines Herrn im Abteil erst einmal vollständig im Wald: Nachdem die vorgespannte Dampflok mal wieder so richtig Qualm abgelassen hat, verstand ich folgenden Spruch: „Jetzt kriegen wir gleich alle eine KOHLENMOLOCHZÜNDVERGIFTUNG!“. Da denkt man nur: „Häähhh, wie jetzt!“. Nachdem ich meinen körpereigenen Audiorekorder auf Replay gestellt hatte und die Stelle nochmal durchlaufen ließ, kam ich auf die Lösung. Es sollte natürlich KOHLENMONOXIDVERGIFTUNG heißen. Na klasse!

Ein Glück, daß wir Sachsen einen verständlichen Dialekt sprechen!

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Harz ist besser als HartzIV

Was macht eigentlich ein Taxifahrer im Urlaub? Na klar, er fährt Auto!. Zum Beispiel in den Harz, der ist nicht nur schön, der ist auch besser als HartzIV. Ich habe mich heute samt Anhang in Schierke eingenistet, und zwar in einer Ferienanlage namens „Zum Wildbach„. Hier muß man wirklich sagen: „Alle Achtung, feine Anlage“. Wir sind zwar erst den ersten Tag hier, aber was wir bis jetzt gesehen haben ist erstklassig.

Was will ich am Ballermann, hier ist es zehnmal besser!

PS am 3.7.2010: War auch am letzten Tag noch erstklassig!

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Geisterfahrer

Ist schon mal jemand auf der Autobahn in der falschen Richtung gefahren? So was nennt man ja gemeinhin „Geisterfahrer“. Ich hab´s heute getan, aber ich war nicht der einzige Geist. Vor und hinter mir fand ein regelrechter Spuk statt. Die Geschichte klingt relativ merkwürdig, ist aber ein Beweis dafür, daß unsere Helfer in Grün durchaus kreativ sind und nicht nur Formalien bedienen.

Die Sache fand auf der A 72 am derzeitigen Ende bei Penig statt. Dort war am Nachmittag auf der Richtungsfahrbahn Chemnitz ein Kleintransporter ausgebrannt. Aus der Gegenrichtung hatte ich das anderthalb Stunden vorher schon gesehen, vertraute aber auf Schnelligkeit der Beteiligten, zumal die Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt mit dem Löschen schon fast fertig war. Mit diesem Vertrauen im Hut fuhr ich natürlich direkt in die Falle.
Da stand ich nun, ich armer Tor und war viel schlauer als zuvor! Das nützte mir aber nichts, denn Stau ist Stau. Nach 10 Minuten Hin- und Hergerissensein zwischen Deprimierung und Wut auf mich selbst sah ich doch, wie etwa 100m hinter mir alle Fahrzeuge wild zu wenden begannen! Der erste Gedanke ist dann natürlich: ´Ja drehen denn die jetzt vollkommen am Rad?!´, aber dann bemerkte ich dort einen Herrn in grüner Bekleidung mit gelber Signalweste, der wild mit den Armen rudernd die Autofahrer zu ihrem sündhaften Tun regelrecht animierte. Dem Herdentrieb folgend konnte ich natürlich nicht widerstehen und folgte brav dem Winken des einsamen Herrn. Die nächste Auffahrt, die hier zur Ausfahrt umfunktioniert wurde, war natürlich gesperrt worden und man leitete alle gefangenen Fahrzeuge auf diese Weise ab. Dies war besonders einfach, weil es ja die erste Auffahrt überhaupt an dieser Stelle ist.

Alles in allem muß ich hier mal sagen: „Klasse gemacht, Jungs!“.

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Der Finger

Täglich mehrmals erhebt der gemeine Taxifahrer den Finger gegen andere Verkehrsteilnehmer! Das Besondere daran ist, es ist nicht der Mittel- sondern der Zeigefinger oder auch mehrere Finger oder die wackeln sogar noch. Desweiteren sind das nicht irgendwelche Verkehrsteilnehmer, sondern die fahren fast ausschließlich ein Fahrzeug in der Farbe „Hellelfenbein“. Schlicht und ergreifend ist es der Gruß an entgegenkommende Kollegen, ganz gleich ob aus Dresden oder anderswoher. Different ist allerdings die Reaktion: Die obere Grenze der Freundlichkeit ist euphorisches Winken, was heißen soll: „Hallo Kollege, schön, daß wir uns mal wieder getroffen haben!“. Die untere Grenze dagegen ist nicht etwa das Nicht-Sehen respektive Nicht-Reagieren, nein – die untere Grenze ist das Sehen-Erkennen-Ignorieren. Dieses erlebt man bei Kollegen, bei welchen man aus den verschiedensten Gründen nicht gut gelitten ist, sei es nun wegen eines glücklicheren Händchens im täglichen Taxikampf, sei es die Zugehörigkeit zur Fangruppe eines anderen Fußballclubs, einer anderen Firma oder dergleichen Dinge mehr. Dazwischen gibt es tausenderlei Nuancen, im Prinzip könnte man darüber eine psychologische Abhandlung schreiben. Oftmals bringt es folgende Klassifizierung auf den Punkt:“Kindergarten, kleine Gruppe“ oder aber (für Kollegen, die niemals jemanden bemerken): „Guten Morgen, Herr Kollege!“.

Allen möchte ich von dieser Stelle zurufen: „Entspann dich! Bemerke deinen Nächsten, dann bemerkt der nächste dich.“

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Taxifahren ist cool!

Im Fernsehen lief heute nachmittag eine Sendung, in der über den Zeitvertreib von Münchner Teenies mit reichlich Kleingeld berichtet wurde. Eine Flasche Sekt kostet bei den Verlustierungen dieser jungen Menschen etwa so viel wie das Lebensmittelbudget einer vierköpfigen Familie pro Woche ausmacht. Auch eine 4,5 Liter-Flasche Wodka für schlappe 650,- € mußte unbedingt dabeisein… – Leute!!! Wißt ihr eigentlich, wie uncool das ist! Der wirkliche Trend ist doch heutzutage ein ganz anderer! Statt total überteuerter Alkoholika sind derzeit total überteuerte Taxifahrten angesagt. Schickt mir eine Mail und ich fahre euch die 10 oder 20 Kilometer (ich laß ja mit mir reden) zu eurer nächsten Party für nur 250,- € (ohne Anfahrt natürlich). Das ist absolut geil und toppt jeden Partyknaller. Wer innerhalb von 10 Tagen mailt, bekommt 10% Aufschlag! Na, ist das ein Angebot?

Bestellt noch heute!

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Herrliche(r) Wolga!

Ich bin vorhin mal interessehalber auf die Seite www.taxiplattform-dresden.de gegangen um zu sehen, ob es irgendetwas Neues gibt. Gab es leider nicht, aber mir fiel wieder mal der Wolga M21 im Headerbild auf. Der bescherte mir ganz spezielle Jugenderinnerungen. Zum Beispiel die auf diesem Bild:

Das ist mein Wolga M21 im Jahre 1985 auf einem Parkplatz am Strand von Danzig… Verzeihung: Gdansk.
Da das Bild ein eingescanntes Dia ist, folgt als nächstes Bild eine klarere Darstellung des besagten Fahrzeugtyps.

Für Nicht-Ostkundige kurz die Daten: Motor Benzin normal, 2,5l Hubraum, 75PS, 3 Gänge + R als  Lenkradschaltung, Gewicht ca. 2,3t. Man nannte ihn liebevoll: „Russisches Eisenschwein“. Mit diesem Modell habe ich allerdings nicht das Taxifahren begonnen, sondern mit seinem Nachfolger, dem Wolga GAS 24.

Und hier ist er, der gute. Ich könnte heute noch heulen, daß ich ihn 1990 verkaufte und ihn damit nach Leningrad(heute Sankt Petersburg) zurückschickte, nur um mir anschließend einen lumpigen 728er BMW zu kaufen! Übrigens hat ihn ein russischer Hauptmann gekauft. Die Leute waren vor ihrer Rückverlegung nach Russland regelrecht auf der Jagd nach Ladas und Wolgas. DDR-Mark hatten sie genügend.

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Prima Neue Version 3.0

Heute habe ich mir ein Herz gefaßt und die neue Version 3.0 von WordPress installiert. Das ging alles ruckzuck und funktionierte auf Anhieb. Die meiste Zeit hat wirklich das Backup in Anspruch genommen. Ich bin sehr zufrieden, zumal ich nun endlich mein neues Headerbild hochladen konnte, ohne mich mit diversen nicht funktionierenden Plugins rumzuschlagen.

Ein Hoch auf die Macher!

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Panschwitz-Kuckau

Heute hatte ich Gelegenheit, den Wohnort unseres Ministerpräsidenten zu besuchen. Ist mal was anderes als immer nur in der Stadt rumzuhüpfen.  Zwischendurch hatten wir noch eine interessante Diskussion. Es ging dabei – wie so oft – um die Umsätze und den Weg dahin. Spezielles Thema diesmal waren Fahrgäste, die erstaunlicherweise mit dem Taxi fahren, obwohl sie es sich eigentlich überhaupt nicht leisten können. Erstaunliche Schlußerkenntnis eines Kollegen war schließlich: `Wer als Hartz-IV Empfänger nach dem 5. eines Monats mit dem Taxi fährt, geht schwarz arbeiten!´

Hmm! Müßte man mal drüber nachdenken.

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Immer wieder sonntags…

…kommt nicht nur die Erinnerung, sondern manchmal auch richtige Gemütlichkeit auf! Natürlich gilt das nur, wenn man mal nicht auf der Straße ist. Dazu verhilft ein herrlicher Sonnenschein, die Luft nicht zu heiß und nicht zu kalt und ein angenehmer Nachmittags-Kaffeeplausch. Das Tüpfelchen auf´s „i“ brachte dann ein wirklich interessantes Formel 1 – Rennen.

Was passierte sonst noch? Ach ja, Fußball wurde noch gespielt. Muß auch sein.

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Lobet den Herrn!

Oh ja, heute war erstmals seit langem wieder einer jener Tage wo man sagt: „Lobet den Herrn, der die Klimaanlage erfand!“. Hitze kann  grausam sein. Das größte Rätsel aber ist, wie man jemals ohne Klimaanlage Taxi fahren konnte. Natürlich lief sie bei mir heute den ganzen Tag, aber für einige Zeit eben auch nicht! Das war in dem Moment, als bei einer etwas „längeren“ Fahrt (ca. 20 min) eine ältere Dame neben mir furchtbar anfing zu husten. Diesen Effekt habe ich leider schon oft festgestellt. Manche Menschen reagieren auf die durch die Klimatisierung getrocknete Luft mit Reizhusten. Nun hatte ich wieder mal die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder ich fließe im eigenen Saft davon oder die Frau hustet sich die Seele aus dem Leib…
Natürlich habe ich den Ausschaltknopf gedrückt, was sonst!

Da fällt mir gerade ein: Hatten wir nicht vor kurzem mal 12° und haben uns dringend ein bißchen Wärme gewünscht?!

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Wir gehen A380 gucken!

Das war vielleicht ein Menschenauflauf am Mittwoch! Hunderte Menschen belagerten den Flughafen Dresden, nur um den A380 zu sehen. Man fühlte sich in die Zeit zurückversetzt, als die ersten stoffbespannten Aeroplane über die Kuhställe rauschten. Nun könnte man ja annehmen, daß Freunde der modernen Fliegerei auch sonst mit moderner Technik auf Du und Du stehen, aber dem war nicht so. Denn auch die Drehtüren zum Terminal sind Teil der modernen Technik. Sie besitzen zum Beispiel an ihrem Fuß Lichtschranken, die verhindern sollen, daß sich jemand die Füße oder sonstige Körperteile quetscht. Das hat natürlich den Nachteil, daß die Tür sofort anhält, wenn jemand in den Bereich besagter Lichtschranke gerät. Wenn dann 25 Leute durch die Tür drängen, wo vielleicht für höchsten 12 Platz ist, ist permanenter Stillstand vorprogrammiert. Köstlich dann die Gesichter und Kommentare der betroffenen Benutzer. Niemand kam auf den Gedanken, er könnte selbst die Ursache der Misere sein. Schließlich muß er ja unbedingt der erste auf dem Aussichtspunkt sein!
Aber manchmal hat alles auch sein Gutes: Während ich auf die Fluggäste aus der Düsseldorfer Maschine wartete, kam plötzlich Kundschaft von hinten – ein A380-Gucker!

Und weil er auch noch ein ganz passables Ziel hatte, rufe ich spontan aus: „Bravo A380“.

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Neuanfang

Nun bin ich nach meiner 9-wöchigen Zwangspause wieder den zweiten Tag unterwegs und ich muß sagen: Es macht noch (oder wieder) Spaß! Ich spreche natürlich hier nur vom Job selbst, nicht von den Umsätzen. Lustiges oder weltbewegendes ist zwar noch nicht passiert, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich werde auf jeden Fall alles lustige, frustrierende oder interessante Details hier wiedergeben und hoffe auf rege Beteiligung aller Kollegen entweder durch Kommentar bestehender oder Verfassen eigener Artikel. Besonders angesprochen sind natürlich die Nachtfahrer, denn diese können erfahrungsgemäß die größeren „Storys“ erzählen.

Also dann bis bald an dieser Stelle!

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Tierische Elbbrücke

So schrieb die „Sächsische Zeitung“ am 12.5.2010

Das ist doch wunderbar! Nach Hufeisennase und diversem anderen Getier haben wir jetzt auch noch einen Elbebiber an der Waldschlößchenbrücke. Aber ist er denn nun wirklich ganz allein dorthin gekommen oder hat jemand ein ganz klein wenig nachgeholfen? Verständlich wäre es ja, denn es würde so manchem gut in den Kram passen. Nur ist die Sache eben nicht ganz so einfach, denn es dürfte so manchem gefallen.

Da wären erst einmal die Umweltschützer, denn diese hätten nun wieder einen Grund, die Elbauen zu schützen.
Dann wären da noch die Brückengegner, denen ist es egal, warum nicht weitergebaut wird.
Eine weitere Gruppe könnten wir ebenfalls in Betracht ziehen: die Baufirmen! Die sind im Verzug, warum auch immer. Es könnte ja sein, dass ein Teil des Verzuges auf ihre Kappe geht und das könnte Geld kosten. So gesehen wäre es doch genial, wenn es plötzlich einen Verzug gäbe, den sie vielleicht sogar noch bezahlt bekämen und sich währenddessen in aller Ruhe wieder an die Termine ranarbeiten könnten.
Schließlich wäre da noch die politische Avantgarde von Stadt und Land, die hätte endlich mal eine Weile Ruhe vor dem Sperrfeuer aus allen Richtungen. Schließlich können ja auch sie erstmal nichts machen, wenn da ein Biber ist!
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit. Wie wäre es zum Beispiel, wenn sich ein paar Spaßvögel aufgemacht hätten, um das Nagetier dorthin zu bringen, um ganz einfach zu sehen, wie plötzlich alle wie in einem Ameisenhaufen durcheinanderquirlen?

Sei es wie es sei, auf jeden Fall ist es traurig, dass die Brücke immer wieder an Kleinigkeiten zu scheitern droht – anstatt dass sie von vornherein wegen der Erkenntnis des Schwachsinns des Projektes abgelehnt worden wäre.

Also dann Gutes Nagen, Herr Elbebiber

PS:  Hat jemand unser Taxi-Nagetier gesehen?

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Erste Ansprache

Mein erster Beitrag gilt natürlich meinen Kollegen auf den Dresdner Taxen. Ich glaube, ihr hattet in Zeiten von Finanzkrise und Vulkanasche keine wirklich schönen Tage. Hoffentlich geht jetzt nicht auch noch das „SpielIn“ pleite!
Mir ging es allerdings auch nicht besser, denn ich habe die letzten Wochen mehrheitlich in der Waagerechten verbracht. Allerdings ergibt eine Bockleiter(quer über eine Liege gestellt) zusammen mit einem darangeschnallten Notebook einen prima Computerarbeitsplatz.
Es wäre schön, wenn mich jemand in meinem Blog besucht, da ist mir nicht so langweilig.
Also dann bis demnächst in diesem „Laden“ oder vielleicht auch bald wieder auf der Straße!
Euer Taxiblogger

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