Der eine ist ein Schwein, der andere eine Drecksau

Heute beim gemütlichen Abendmahl schaltete ich den Fernseher ein und guckte auf RTL die Serie mit dem Schuldnerberater Zwegat. Es ging hier um ein Arbeits- und Obdachlosenpärchen aus Potsdam, welches aufgrund von Problemverdrängung immer tiefer in die Sch… geriet. Nachdem nun Zwegat einiges auf Linie gebracht hatte, kümmerte er sich darum, daß die beiden ein eigenes Heim bekommen und nicht mehr im ObdachlosenASYL leben müssen. – Die Antworten, die er auf seine Anfragen bekam, spotteten wirklich jeder Beschreibung! Die absolute Härte bildete folgende Rückantwort einer Vermietungsgesellschaft: „Wir haben wirklich anderes zu tun, als uns um ihre Klienten zu kümmern…!“ …Halt! Da fällt mir ein DDR-Witz ein: Ein Mann torkelt aus einer Kneipe und brüllt: „Scheiß Staat, scheiß Staat, …“ und läuft dabei einem Genossen Volkspolizisten in die Arme. Dieser reagiert sofort: „Ich verhafte sie im Namen des Volkes wegen staatsfeindlicher Äußerungen…“ sowie dem anschließenden BlaBla. Darauf der Mann: „Wwwiesso denn?! Ddu weeßt doch ggar nich, wwelchn Schtaat isch meene!“ Der Vopo überlegt (Ja, das gab es) und stellt fest, daß das nicht so falsch ist. Weil er es nicht so genau weiß, läßt er den Mann laufen und ermahnt ihn nur zur Ruhe. Doch kaum ist dieser wieder losgelassen, geht das Krakeel weiter: „Scheiß …“ – na ihr wißt schon. Sofort springt der Genosse hinzu und ruft: „Ha, jetzt verhafte ich dich doch!“ Den wiederholten Einwand, er wisse ja gar nicht den gemeinten Staat quittiert er mit den Worten: „Na klar weiß ich das! Schließlich gibt es nur einen!“
Ihr müßt zugeben, daß dieser Witz ein Leckerli ist! Wieso aber fällt er mir genau jetzt ein?! Kann es denn sein, daß es jetzt wieder nur einen gibt? Scheinbar doch, denn wieso gestattet es ein Staat einer vielleicht minderwertigen Vermietergesellschaft, seine eigenen Bürger als reif für den Mülleimer zu deklarieren?

Könnten denn die nicht wenigstens im ZeltASYL wohnen???

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Handwerk und Service sind doch noch ein Paar

Ich bin sehr froh über diese Tatsache, denn ich glaubte das fast schon nicht mehr…

Vor einigen Jahren kaufte ich mir ein Brotmesser, dessen Design mir gefiel, wobei allerdings der Wellenschliff der Klinge nicht ganz meine Vorstellung traf. Statt der 4mm Wellenabstand hätte ich gern ca. 8 gehabt. Aber wozu gibt es denn Messerschleifer?! Ich also hin, die Sache dargelegt und Messer bearbeiten lassen. Groß war allerdings die Überraschung beim Abholen: Statt der 8mm waren es jetzt nur noch 2! Auf meine Reklamation antwortete mir die „Frontdame“: „Probieren sie es doch erstmal aus. Sie werden sehen, daß es wunderbar schneidet“. Fassungslos verschwand ich damals mit meinem Messer.
Nach einiger Zeit des Gebrauches nun hatte sich der Griff infolge von Spülmaschinenbenutzung in Wohlgefallen aufgelöst. War aber kein Problem, denn ich kaufte das nicht sehr teure Messer nochmals und schaffte es wieder zum Schleifen. Dieses Mal wußten wir ja um das Desaster mit den Millimetern. – Das hinderte aber den Schleifer nicht, mir abermals den engeren Schliff zu präsentieren! Und wieder bekam ich den Spruch mit dem Ausprobieren des schönen Schneidens zu hören, nur leider war ich jetzt auf diesem Ohr taub. Ich erwiderte ihr: „Stellen sie sich mal vor, sie stiegen am Postplatz in mein Taxi und wollen z.B. nach Leuben. Wenn sie dann gegen ihre Ankunft in Cossebaude protestieren, sage ich ihnen, sie mögen doch erstmal eine Weile hierbleiben. Sie würden dann sehen, wie schön es hier ist!“ Daraufhin holte die nette Frau die Keule raus: „Hier! Nehmen sie´s mit und bezahlen brauchen sie´s auch nicht! Sie brauchen aber auch nicht wiederkommen!“ – Nun, da bin ich mir ebenfalls sicher, daß ich diesen Fehler nicht noch einmal mache.
Allerdings gab ich mich auch nicht mit dem verschliffenen Messer zufrieden(Welches man mir eigentlich hätte bezahlen müssen, denn es war ja versaut!), sondern wandte mich in die Dresdner Neustadt zu einem anderen Schleifdienst. Und siehe da – es geht doch! Ich bekam exakt meinen Wunschschliff. Bei dieser Firma bekommt man als kleinen Spaß sowie auch als Versicherung zum frischen Messer auch ein Pflaster dazu. 🙂
Was soll ich euch sagen, ich hätte es um ein Haar gebraucht! Der Schnitt dieses Messers war dermaßen vehement, daß ich mir beinahe durch die Semmel hindurch die Hand aufgeschnitten hätte. Solche Schärfe war ich denn doch nicht mehr gewohnt.

Scheint so, als ob Cossebaude doch nicht so schön ist, wie behauptet. 😉

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Cheat against heat

Wenn man vor lauter Hitze nachts nicht schlafen kann, dann muß man sich für die Arbeit des nächsten Tages halt etwas einfallen lassen. Man kann z.B. den Beginn ca. 2 h nach hinten schieben, um den Verlust an Schlafqualität auszugleichen. Fraglich ist allerdings, ob man nach 10h, die man nicht schlafen konnte besser drauf ist, als wenn man 8h nicht schlafen konnte. Sei es, wie es sei: Ich habe es jedenfalls praktiziert und bin statt 6 Uhr erst um8 Uhr aufgestanden und schließlich um 9 Uhr in´s Rennen gegangen. Normalerweise ist das noch eine gute Zeit, um bis max. 20 Uhr die 200er Marke zu brechen. Wenn man dann aber den Funk anschaltet und das Gerät zeigt einem nichts als die lange Nase, läuft die Sache aus dem Ruder!
Die Krux war, daß bei der Telekom gerade ein Problem anstand, welches wahrscheinlich durch Servicearbeiten hervorgerufen wurde. Ich kam also nicht rein in die Vermittlung, das heißt, daß ich als Taxifahrer blind wie ein Maulwurf bin! Erst um ca. 11:15 Uhr hatte ich endlich  eine Verbindung zur Vermittlung… Und schon ging´s los: Schnell zum Adler gefahren und eine Dialyse für 6,20 € abgefaßt…Ja! Dann runter zur Uni für eine Sahnetour von der Strahle zur Prellerstraße… Na ja gut, anschließend kam eine Fahrt für den dreifachen Preis, aber was blieb war die Gewißheit: Dieser Tag war für den A…!
Und so beschloß ich, den Arbeitstag zu betrügen! 😉 Er glaubte, er könne mich noch eine Weile nerven, aber ich habe ihm den Saft abgedreht!

Der Film dieser Woche endete frühzeitig mit Kurs Stephensonstraße und Klappe, die erste!

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Die Herrschaft der Augen

Heute gegen mittag während einer Tour beobachtete ich die ständige Wiederkehr einer GRT-Anforderung am Olbrichtplatz. Ich hatte diese zuerst nicht direkt auf dem Plan, weil mir etwas anderes besser gefiel, aber als ich meine Fahrgäste abgesetzt hatte, war dieses andere passé und ich wandte mich Richtung Olbrichtplatz.
Auf halbem Wege plötzlich Wähltöne! Die Zentrale ruft mich an und fragt, ob ich das GRT am Olbrichtplatz abnehmen könne.  – Natürlich kann ich und bin sogar schon deswegen in der Spur… Nach Wiederholung dieser Einlassung kam dann doch Verständigung auf. Die Fahrgäste bestanden aus 6 Personen im Alter von ca. 10 Jahren bis Anfang 20 aus dem arabischen Raum. Da ich inzwischen mitbekommen habe, daß bei muslimischen Personengruppen mindestens 1 „dominierendes Männchen“ anwesend sein muß, um Schutz und Gesellschaftsfähigkeit der Gruppe sicherzustellen, begann ich, dieses zu enttarnen. Nun war das älteste anwesende „Männchen“ ein Etwas von etwa 18 oder 19 Jahren, dessen Leibesfülle mir selbst mit meinen 60 Jahren zur Ehre gereicht hätte. Mit dem Intellekt sah es dagegen umgekehrt proportional aus.
Ich stellte schließlich fest: Der Chef dieser Gesellschaft sind zwei Augen! Ich will damit sagen daß das Kommando von einer Person gegeben wurde, welche sich komplett in Schwarz hüllte und nur die Augen das Tageslicht erblicken ließ.
Sie wollten zum Dresdner Schloß, wobei ich ihnen noch den Eingang zur Schatzkammer erklärte. Beim Bezahlen der Fahrt gewann ich dann noch tiefere Einblicke in die islamische Kultur: Auf die Ansage von 17,40 € gaben mir „die Augen“ einen 20er, sagten „Thank you“ und schlossen die Brieftasche. Deutliches Zeichen für Trinkgeld! Ich bedanke mich also ebenfalls und gehe um den Wagen herum zur Öffnung und Verabschiedung… Nur das „Männchen“ stört…? Es stört sich an den gegebenen 20 für 17,40! Und da fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren! Im Islam kann eine Frau zwar bezahlen, aber niemals Geld entgegennehmen! „Die Augen“ gaben mir also die 20 € in der Gewißheit daß der Bruder(?) das Restgeld entgegennimmt – aber das entfiel ja nun. 😉
Nach der exakten Erklärung meinerseits erklärten die Augen lachensgeklärt das Ende des Problems.

Manchmal sind eben Augen intelligenter als ein ganzer Kopf. 😉

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Ich prostituiere!

Nachdem wie in den letzten Tagen auch heute wieder ein taxigeschäftlicher Totentanz stattfand, brach ich irgendwann am späten Vormittage mein „Auf-der-Lauer-liegen“ im Zentrum ab und ging zum „Weißen Adler“. Ich fuhr dort als fünfter auf, war aber aufgrund einer „Abberufung“ sehr schnell Vierter. Bei den Vorbestellungen begann es mit einer „kein GRT; Krankenfahrt“, worauf 3mal „Krankenfahrt“ folgten. Als Vierter bin ich also sicher in dieser Gruppe. – Die Zeit rückte heran, die Taxis wurden runtergezählt, ich war 3., dann 2., dann 1. und dann… ging es hinter mir weiter! WTF!!! Gegen diese FauxPas mußte ich energisch prostituieren… oder wie das heißt! Also Anruf in der Zentrale, etwas anfängliche Verwirrung, dann Lösungsvermutung:
Kriterien für Vermittlungen sind Gewichtungen unterworfen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, daß die wichtigsten Fahrten auch mit Sicherheit durchgeführt werden. So ist das wichtigste Kriterium die „Krankenfahrt“, was auch richtig ist. Alles andere ist nachrangig. Insofern werden also im ersten Durchlauf alle VB´s auf „Krankenfahrt“ gecheckt, vermittelt und erst dann wird weiter selektiert.
Also gehen wir nochmal durch: Einmal Krankenfahrt ohne GRT und 3mal Krankenfahrt mit nichts weiter. Warum also bin ich nicht dabei?! Eigentlich programmiererisch sehr einfach(Hatte ich irgendwo schon mal erwähnt, daß auch ich das Programmieren erlernt habe?). Bei der ersten Vorbestellung steht in der Kriterienliste das „kein GRT“ ganz einfach vor der „Krankenfahrt“! Deshalb übergeht das Vermittlungsmodul diese, weil anschließend 3 Bestellungen folgen, bei denen „Krankenfahrt“ vorn steht. Nun bin ich dran: normalerweise mit der ersten, zurückgestellten VB. Die lautet aber „kein GRT“, trifft also für meinen Vito nicht zu. So kam es, daß ich in die Röhre guckte!  Der Grund für die Fehlvermittlung war einfach, daß Kriterien gewichtet werden, allerdings nicht nach Gewichtung eingetragen werden und das Vermittlungsmodul es auch nicht beherrscht, die richtige Reihenfolge zu ermitteln. Auf diese Weise konnte es passieren, daß ich einer Fahrt für ca. 18 € verlustig ging und stattdessen noch 15min warten mußte und dann eine Fahrt für 40 € bekam.

Wehe, wenn das noch mal passiert!!

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Verfluchte Quatschsucht

Nach einer langen Hungerstrecke am heutigen Vormittag führte mich eine Tour dann glücklicherweise doch noch zum Flughafen. Leider ist hier in letzter Zeit nicht viel zu holen. Beispielsweise kam mit der gestrigen 14°° Uhr-Maschine aus Frankfurt nicht ein einziger Fahrgast mit! Auch heute mittag haben wir gewartet und gewartet und gewartet und…
Um dem Ganzen für mich die Krone aufzusetzen, war ich natürlich Ecke, wer auch sonst! Allerdings bin ich im Äußern von Wünschen gnadenlos gut. So warf ich denn im Gespräch mit einem ebenfalls wartenden Kollegen die Gewißheit in den Raum, daß ich zwar bis zur nächsten Maschine nach der mittäglichen Münchner werde warten müssen, aber das werde bestimmt noch ein Münchner Fluggast sein, der nur noch etwas gegessen hat, weil er etwas weiter fahren will… Treffer! Versenkt! Die Dame, die 5 Minuten nach Landung der nächsten Maschine zustieg, kam tatsächlich aus München, hatte tatsächlich etwas gegessen und fuhr tatsächlich… – nach Meißen! Wenn einen solches Glück ereilt, dann ist man geneigt, dieses der Welt mitzuteilen; am besten jedem, den man trifft. Leider hat man immer jemanden dabei, bei dem man nicht weiß, ob ihn das vielleicht sogar ärgert: den Fahrgast! Wenn mir jemand auf die Nase bindet, daß er an mir gut verdient, würde ich mir wahrscheinlich auch eine eher andersgeartete Konversation wünschen. Ich werde mir also dringend etwas vornehmen müssen:

Diese Quatschsucht gegenüber dem Fahrgast muß eingedämmt werden, denn sie ist egoistisch!

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PS-Zwerge

Ein halbes PS ist ja nun nicht wirklich viel, aber versucht es doch mal beim Radfahren zu erzeugen! Schwierig, nicht?! Profis schaffen das, besonders solche, die bei Tour-de-France mitfahren dürfen. Heute nun ging sie zu Ende. Solcherart Veranstaltungen sind immer wenig different, aber wenn man sich intensiv damit beschäftigt, doch immer wieder sehr interessant.
So habe ich bei dieser Tour speziell Peter Sagan bestaunt, was insbesondere seinen Abfahrtstil betraf. Der setzt sich doch tatsächlich nicht auf den Sattel, sondern auf die Querstange, rollt sich dort wie ein Igel zusammen und rast zu Tal. Man denkt sich dabei: „Was soll der Schwachsinn, das bringt doch nichts!“ Zur Kontrolle dieser meiner Meinung fand ich diese Seite.
Tja, nun muß ich mich revidieren! Es bringt doch was. Er hat sich so reingehängt, daß es fast unglaublich ist. Trotzdem hat er nicht einen einzigen Etappensieg geschafft! Ist das nicht frustrierend?
Nun weiß man nicht, war es nun hilfreich oder eher nicht, daß sein Teamchef und Sponsor Tinkoff mitten in der Tour äußerte, Sagan würde bei ihm 4 Mio. € verdienen, welchen Vertrag er so niemals wieder schließen würde? Das könnte Sagan natürlich aus Trotz ungeheuer motiviert, aber gleichzeitig die Neider auf den Plan gerufen haben.

Wer der Meinung ist, sein Gegner verdiene sein Geld nicht wirklich, der powert bis zum Letzten!

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Detailbericht

Die nächsten 10 Zeilen beschreiben exakt, was heute taxigeschäftlich in Dresden so passiert ist:










Sehr aufschlußreich, stimmt´s ?

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Neustart

Morgen also ist es soweit, daß ich wieder in´s heiße Taxigeschäft einsteige. Heiß allerdings vermutlich nur deshalb, weil uns das Wetter gerade wieder Hitze im Überfluß beschert. Ansonsten wird´s wohl eher beschaulich daherkommen. Im Prinzip freue ich mich auf den Wiedereintritt in die Taxosphäre, denn noch habe ich die Lust am Fahren nicht verloren und dank meiner brandneuen Brille sehe ich ich jetzt sogar wieder etwas durch die Frontscheibe. 😀
Am letzten Sonntag habe ich mich mal wieder bewußt fahren lassen, denn diese Tour war schon seit langem mein Wunsch: Ich befuhr mit meiner Familie die Strecke Bad Schandau – Sebnitz und zurück mit der Nationalparkbahn U 28. Auf der Rückfahrt von Sebnitz hatte ich die seltene Gelegenheit, meine Kamera im Führerstand zu plazieren und so eine für Eisenbahnfreunde beliebte Führerstandmitfahrt filmen zu können. Nicht so einfach allerdings ist es, solch ein Video auf Youtube hochzuladen! Youtube gehört nämlich zur Datenkrake Google und fordert beim Hochladen von Videos mit mehr als 15 Minuten Laufzeit von mir, mich persönlich zu identifizieren, indem ich auf irgendeine Weise meine Hosen herunterlasse.
Da muß ich doch glatt mal wieder „Elsterglanz“ zitieren. Diese zelebrierten in ihrer Persiflage auf den Film „300“ die Frage: „Habt ihr ´ne Macke oder was?“ Wie kommen diese Idioten dazu, mich nackig machen zu wollen! Ich hänge doch nicht meine Eier in den Wind, damit irgendein Halbgewalkter ein paar Dollar mehr verdient! …na ja gut, wenn er mir sie schön krault, dann würde ich ja noch mit mir reden lassen. Nun aber werde ich das Video mal „kleinrechnen“ und auf dem eigenen Webspace aufsetzen. Demnächst also in diesem Kino!

Und bis dahin sehen wir uns auf der Straße!

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Reizleitung

Im Überschwange meiner Tour-Begeisterung bin ich am frühen Abend glatt noch mal „losgeschossen“, um meinen nagelneuen Fahrradcomputer warmzufahren. Und wo wäre es schöner als auf dem beliebtesten Fernradwanderweg Europas, dies zu tun. Also auf´s Rad geschwungen und über den ´Leubener Weg´ in Richtung Elbe gefahren. Dieser ist bekanntermaßen für Durchgangsverkehr gesperrt(motorisierten) und dementsprechend frei gestaltet sich dort auch das Verhalten der Benutzer. Als ich zum Beispiel gerade in der Mitte der Strecke war, traf ich auf eine 5- oder 6köpfige Gruppe junger Mädchen von ca. 15 Jahren, die scheinbar alle in lustiger Stimmung waren. Ich ahnte schon, daß hier Gefahr droht, denn ich habe auf manchem Hühnerhof schon geordnetere Laufwege gesehen. 🙂
Erstaunlicherweise kam ich an allen ohne Probleme vorbei, nur für eine mußte ich ein paar Zentimeter in den Busch hinein. Von hinten hörte ich dann sofort in dem mir geläufigen lupenreinen Deutsch: “ ´Tschuldsche, aber´sch habb nu ma hint´n keene Ooch´n!“. Sinnigerweise war das genau diejenige junge Dame, die sich 5 Sekunden vorher umgedreht und mir tief in meine ach so braunen Augen geschaut hatte. Augen am Hinterkopf wären also nicht nötig gewesen, aber vielleicht war die Reizleitung vom Auge zum Hirn in Mitleidenschaft gezogen? Möglicherweise hatte das etwas mit der Fröhlichkeit zu tun? 😉
Aber es könnte noch viel schlimmer sein, denn Informationen laufen ja immer vom Sender zum Empfänger! Was nun, wenn der Empfänger der Augennachrichten komplett fehlt?!

Darüber sollte das Mädchen mal nachdenken. 😉

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Kopfsache?

Irgendwie lustig ist das schon: Ausgerechnet im Zeitraum meines Zwangs-Radfahrerdaseins findet die ´Tour de France´ statt! Das gibt einem doch glatt das Gefühl, dazuzugehören. Na gut, ich gebe zu, daß da ein paar ganz geringe Leistungsunterschiede bestehen. 😉
Im Grunde bin ich eigentlich der Meinung, daß es ohne irgendeine Form von Doping unmöglich ist, die Tour de France zu gewinnen. Sinnigerweise ist am Rande der diesjährigen Tour ein verlorener Sohn wiederaufgetaucht, den man schon lange in der Hölle verschmort glaubte: Lance Armstrong – natürlich nur rein privat im Rahmen einer Promotiontour seiner Care-Gesellschaft. Und wie schon früher während seiner aktiven Zeit, in der er sich schon mal erdreistete, einen attackierenden italienischen Fahrer zurechtzuweisen, was er sich eigentlich erlaube, ihn den König anzugreifen. Ob er denn nicht wisse, daß der ihn immer und überall dominieren könne, konnte er auch diesmal sein Schandmaul nicht halten. Er fände es doch höchst merkwürdig, wie der in Gelb fahrende Christopher FROOME nach einer mörderischen Etappe am nächsten Tag schon wieder voll da sein könne. Da hat er im Prinzip recht, aber… bei wem wohl habe ich dieses Phänomen zuletzt beobachtet? 😉
Heute nun gab es einen Etappensieger, dessen Sieg mich erstaunte: Es gewann Stephen CUMMINGS aus dem südafrikanischen Team ´MTN-Qhubeka´. Gleichzeitig ist heute der 97. Geburtstag von Nelson Mandela, einem wirklichen Helden vor allem der südafrikanischen Zeitgeschichte. Auf dieses Jubiläum nimmt der Fahrer auch würdigend Bezug.
Aber nun habe ich ein Problem, denn dieses Zusammentreffen wirft Fragen auf: Als Etappensieger bei dieser Tour muß man ja gut sein. Warum also hat er nicht irgendeine der vorigen Etappen gewonnen?! Und jetzt gehen die Vermutungen auseinander:
1. Die Mannschaft hat sich alle Kraft nur für DIESE Etappe aufgehoben,
2. Er hat explizit nur heute etwas eingeworfen,
3. Die Sache war abgekartet, oder
4. Erhat es einfach gewollt!
Und dieses letztere bin ich gewillt anzunehmen, denn das wäre eine schöne Parallele zum Fußball. Dort scheint mir das Credo von 70% der Spieler:

„Ich bin besser als Ronaldo oder Messie oder beide zusammen – WENN ICH WILL!!!“

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Flurbereinigung

Ich weiß nicht, wie viele meiner Leser die kleinen Nicklichkeiten an der Peripherie meines Blogs mitbekommen haben. Dabei ging es darum, daß ich mich vor einigen Monaten als Sympathisant der Pegida geoutet habe, was inzwischen aufgrund der überbordenden Rechtslastigkeit nicht mehr machbar ist. Ein bedeutender Grund für dieses Abgleiten ist vor allem auch die öffentliche Darstellung, daß Pegida nur rechtsextrem sein kann, wenn sie die Asylpolitik der BRD kritisiert. Augenblicklich wurde der Knüppel „Rassismus“ aus dem Sack gelassen und dann fleißig draufgehauen, hauptsächlich von der vollkommen objektiven(sprich: nicht lügenden) Presse. Das kenne ich noch aus Erichs Zeiten: „Du willst nicht in die Partei eintreten?! Bist du etwa gegen den Frieden?“ So kam es, daß ich zwar nur für Ordnung in Deutschland eintreten wollte, aber in den Köpfen einiger Leser und Bloggerkollegen im Kopfkino ein Film ablief, in welchem ich hilflosen dunkelhäutigen Babies die Köpfe abbeiße. (Keine Sorge, mit dieser Extremübertreibung passe ich mich nur genannten Kritikern an.) 🙂
Nun bin ich ja nicht gerade dafür bekannt, daß ich gern unrecht habe, weshalb ich eine Sache jeweils ausdiskutiere. Es kommt bei mir auch nicht vor, daß ich eine Diskussion abbreche oder gar Kommentatoren aussperre, weil mir gegen sie die Argumente fehlen. Während der ganzen Existenz meines Blogs habe ich einen einzigen Kommentator aussperren müssen, weil er permanent nur Gülle erzählt hat. Wer diesen Blog aufmerksam verfolgt hat, wird bestimmt erahnen, wer es ist. – Nun gut, nicht jeder ist wie ich, weswegen ich aus dem Blog eines Kollegen „flog“. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, mich im Kommentarraum eines anderen Kollegen genauso niveaulos anzugreifen, was ich ganz bewußt ignorierte. Nicht ohne Grund, denn folgerichtig gab es von diesem einen Rüffel… – an mich! Hallo?! Hast du mal gelesen, wer da stänkerte? Auch für diesen Kollegen ist es wahrscheinlich nicht zu ertragen, wenn andere Leute mit demselben Beruf auch andere Meinungen haben. Er offenbarte mir so nebenbei, daß er mich während der laufenden Pegida-Diskussion aus seinem Linkverzeichnis entfernt hat. Das natürlich ist sein oberstes Recht und die Information war für mich viel interessanter als man denken könnte.
In letzter Zeit sind nämlich die Zugriffe auf meinen Blog deutlich geringer geworden und nun habe ich endlich verstanden warum: Dieser Kollege bietet seinen Lesern die ganze Palette von Lifestyle-Kommunikation an, also Twitter, facebook, RSS und was weiß ich alles noch. Da war es ja kein Wunder, daß einige auch bei mir landeten. Der jetzige Zustand ist mir aber viel lieber. Ich habe nämlich bewußt alle diese Kaspereien von meinem Blog ferngehalten. So will ich sichern, daß nur Leute bei mir lesen, die das auch wirklich wollen und nicht nur gerade mal ein paar Minuten Langeweile haben.

Vielleicht bekommt dann keiner mehr einen Kulturschock. 😀

 

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Niederschlag

gerade bin ich von der was weiß ich wievielten Dresdner Museumsnacht wieder zu Hause, checke meine E-Mails, recherchiere im Blog-Umfeld und bin plötzlich voll depri!
Da werden Parties gefeiert für den 2. oder 3. Geburtstag eines Blogs, aber keiner bemerkt, daß dieser hier so bescheiden und unauffällig arbeitende Blog sein fünftes Jahr schon überschritten hat! Ja glaubt´s ruhig: Mein Eröffnungsbeitrag erschien am 10. Mai 2010! Da mir aber Feten wofür auch immer im Grunde vollkommen suspekt sind und ich schon genug an Feuerwerk für irgendwelche bescheuerten Gründe wie vielleicht „Geburtstag von Carla“ oder „Geschäftsabschluß von Dr. Grindel“ oder was weiß ich noch für Schwachsinn in meinem Wohnumfeld ertragen muß, sage ich heute zum 5-jährigen Jubiläum nur: „HEUREKA“.

Und damit soll es auch gut sein.

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ZIVIL-isation

Jaa, so ein zwangsverlängerter Urlaub hat auch seine guten Seiten. Man kann z.B. in Zivil die Zivilisation ergründen. Da ich ja ein sparsamer Mensch bin, werde ich den Teufel tun, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Ich nehme natürlich das Fahrrad. Wenn ich dann einkaufen muß, entweihe ich auch schon mal… Neeiiinnn! Ich habe sie ja nur getestet! Also ich habe die Moped-Seitentaschen meiner Tochter getestet. Das sind nämlich nicht irgendwelche, sondern Original-Sturmgepäckteile aus den Altbeständen unserer nationalen NVA. Ihr wißt schon, deren Design heißt: „Ein Strich-kein Strich“. Und die riechen soooo wunderbar nach Igelit! Wenn dann noch ein Anflug von Teer und Schimmel hinzukommt, weiß man, daß sie in einem Bunker lagerten. Das trifft aber nicht für diese Packtaschen zu, sondern nur für die Kampfuniform, die sie auch besitzt. 😉
Doch zurück zum Text: Man hat vom Fahrrad aus eine ganz andere Sicht auf die Welt. Ich habe zwar auch an jeder roten Ampel angehalten, hatte aber irgendwie das Gefühl von Weichei. Warum eigentlich? Des weiteren kann man wunderbar „Würste gucken“. Das muß ich kurz erklären. Eine Bekannte von mir sagt immer dann, wenn sie eine besonders exotisch unvorteilhaft aussehende Person erblickt: „Wat ´ne Wurst!“

Tja, vom Fahrrad aus ziehen Würste halt langsamer vorbei. 🙂

PS: Einen Nachteil hat das Fahrrad: Man bekommt Durst und wird infolge der Langsamkeit magisch von Biergärten angezogen. Wenn man dann glaubt, kurz vor der Innenstadt am Ende des ´Großen Gartens´ ohne „O gscheit´s Weißbier“ nicht mehr weiterzukönnen, hilft einem der Blick auf die Preistafel auf die Sprünge. Bremskraftwerte müßten eigentlich weit unter 3,60 liegen!

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Jäger des verlorenen Parkplatzes

Es ist wirklich unglaublich, was manche Leute erfinden, um an knappe Waren oder Ressourcen zu gelangen. Eine besondere Übung in dieser Disziplin haben natürlich wir Ossis erlangt, denn schließlich waren wir von Engpässen lebenslang umgeben.
Natürlich haben sich die Knappheiten stark gewandelt: Gab es früher keine Autos, so gibt es heutzutage eher keine Parkplätze.
Und hier nun greift ein Episode, die mir 2 meiner IM (=interessante Mitmenschen) berichteten. – In einem Dresdner Stadtteil mit ebendieser Parkplatz-Unterversorgung gibt es einen Kollegen, der quasi 2 unmarkierte Privatparkplätze sein Eigen nennt. Diese befinden sich genau zwischen einer Straßenkreuzung und einer Einfahrt. Bei klugem Parken passen dort halt 2 Fahrzeuge hin. Bei noch klügerem Parken sind dies das Taxi und der Privatwagen des Kollegen… – Und bei allerklügstem Parken behält er seine Plätze auch dann, wenn er mit einem Wagen wegfährt! Dann passiert nämlich folgendes: Er fährt mit diesem einen Wagen neben den anderen, steigt aus und schiebt den stehengebliebenen genau in die Mitte dieser 2er-Lücke. Dadurch wird es nämlich eine Einer-Lücke, weil davor oder dahinter keiner mehr hinpaßt.

Der Mann ist derartig bauernschlau, daß er schon allein dafür den Mindestlohn verdient hätte.

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Guten Morgen!

Manchmal kann man sich über die Dummheit anderer erregen oder ärgern oder was auch immer. Meistens aber betrifft einen die jeweilige Angelegenheit nicht selbst, weswegen man zumeist herzlich lachen kann. Oftmals werden solche Dummheiten in der Zeitung präsentiert, womit Redaktion und Leser etwas zu lachen haben. Die allerschönsten Momente allerdings hat ein Zeitungleser, wenn er nicht zusammen mit der Redaktion über einen Unglückswurm lacht, sondern wenn er über einen Unglückswurm und einen Dummkopf lachen kann.
So konnte man z.B. heute in der Dresdner Morgenpost lesen, daß eine 57jährige PKW-Fahrerin ihr Fahrzeug so unsicher abstellte, daß es über mehr als 100m in einen Teich rollte. Dazu O-Ton des Reporters: „Offenbar war der Gang nicht richtig eingelegt“…
Nun erinnern wir uns doch mal an die TÜV-Termine. Kann sich irgendjemand erinnern, daß das richtige Einlegen und auch Drinbleiben eines Ganges geprüft wurde? Da wird sich wahrscheinlich niemand melden. Wie sieht das dann aber mit der Prüfung der Feststellbremse aus? Ich glaube, deswegen habe ich schon mal wiederkommen müssen. Na, merkt ihr was:

Guten Morgen, Frau Pilotin,
GutenMorgen, HerrReporter!

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Fangnetze

Nun sind wir also wieder zurück in heimischen Gefilden. Da wir nur eine Woche in Meck-Pomm waren, haben wir ein Ausflugsziel auf den Abfahrtstag gelegt, weil es sowieso unsere Richtung war. Es war dies ein mir bisher unbekannter Bunker. Es las sich alles sehr schön im Internet – zuuu schön! Über Preise z.B. habe ich gar nichts gelesen: Lapsus oder Kalkül? Als wir dann dort ankamen, lasen wir über die Preise, daß die Basisgebühr 8 € beträgt und wer eine Bunkerführung möchte, zahlt nochmal 10 €. Auf dem Weg ins Objekt wurde ich von einem Beschäftigten des Bunkers ziemlich herrisch angefahren, meine Kamera in´s Auto zurückzuschaffen, weil sie am Einlaß nicht aufbewahrt werden kann. Warum das so ist, hat er nicht gesagt, Rucksäcke von Besuchern wurden allerdings behütet. An der Kasse nun wurden wir gefragt, ob wir in den Bunker möchten! – Blöde Frage, wozu wären wir sonst hier! Aber schon kam der Hammer: Auf die Forderung von 18€ pro Person und unseren Einwand, daß wir keine Führung wollen, sondern eben nur in den Bunker gab es – für uns recht plötzlich – Eintritt in den Bunker nur mit Führung und für 10€! Die Dame an der Kasse(hätte nach ihrem Outfit auch eine Theaterkasse sein können) staunte dann auch etwas aufgrund meiner Aussage, daß ich da nun keinen Bock mehr drauf hätte.
Nun gut, wir haben beim Rückweg noch mal alle Schilder vor allem über die Preise exakt durchgelesen und mußten feststellen, daß diese Formulierungen rechtlich auf keinen Fall angreifbar sind. Man gibt die Preisinformationen erst zu guter Letzt preis(noch nicht mal am Tor!) und vertraut auf den allseits bekannten Gedanken: „Na gut, wenn wir nun schon mal hier sind, gehen wir auch rein.“
Allerdings gibt es da noch die Moral und den guten Geschmack. Und dort sind wir gewiß etwas neben der Spur. Nicht wahr, Herr …

Oh Gott, wie hießen wir doch gleich?

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Der kalte Krieg ist zurück! – Wetterdienste vom Klassenfeind gekauft!

Ich fasse es nicht, da haben wir doch sämtliche Wetterdienste konsultiert und für heute hochprozentiges Schlechtwetter prognostiziert bekommen, aber was passierte: Wir haben unser Tagespensum von Schifffahrt auf hoherm See Bodden auf Ausflug nach Kap Arkona „umgeswitcht“ (…das ist ein Fremdwort und bedeutet „umgeschaltet“, aber das wissen die wenigsten. ) und müssen feststellen, daß ganztägig Sonnenschein herrschte. Natürlich haben wir dabei einiges gelernt im Marinebunker der DDR-Marine, aber das ist es ja gerade: Vielleicht war das die Absicht des Klassenfeinds, uns mit Grundsatzwissen wieder scharf zu machen. Auf diese Weise haben wir auch festgestellt, daß die Bundeswehr genau jene Radar-Beobachtungsstation besetzt hat, in welcher ausgerechnet mein Schwiegervater im Jahre 1961 diente. Ich halte es nun für meine Pflicht, dieses Terrain wiederzuerobern! Schließlich bin ich ja von meinem Fahneneid nicht explizit entbunden worden. Bis zu meinem Endsieg entbiete ich euch den Gruß der Armeen des Warschauer Vertrages:

Hurra, hurra, hurra!

PS: Dies ist eine Abart des Selbstbaurätsels. Smileys sind selbst zu setzen.

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Ruhephase

Nun ist also die Zeit heran für meine wohlverdiente „Ruhephase“. Normal nennt man es „Urlaub“. Ganze 4 Wochen darf ich mich dem Erholen widmen… Nun ja, 2 Wochen davon sind nicht ganz freiwillig. Mein Führerschein wird leider für 1 Monat in Brandenburg benötigt und ich bin der letzte, der da nicht hilfsbereit ist.
Schon auf der heutigen Heimfahrt befindlich hatte ich noch ein wunderschönes Erlebnis, das mir klarmachte, daß es im Volk noch Verständnis und Schuldbewußsein gibt. Als ich nämlich vom Supermarkt-Parkplatz auf die Straße fuhr, mußte ich blitzartig in die Eisen steigen, weil plötzlich von links mit Schmackes ein Radfahrer auf dem Fußweg heranschoß. Auch er bremste und gab beim Weiterfahren nur ein kurzes Handzeichen der Entschuldigung. Diese Geste war für mich absolut erfüllend, denn genauso praktiziere ich das auch: Wenn man mal Scheiße gebaut hat, dann kurzes Handzeichen, daß man das selber erkannt hat und schon herrscht Frieden.

Ich liebe das!

PS: Ich bin nicht die ganzen 4 Wochen zu Hause. Es kann also mal vorkommen, daß ich mich ein paar Tage nicht melde.

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Teure Elektronik

Nach nun schon einigen Wochen Testphase kann ich konstatieren: Die Elektronik meines Astra ist mir lieb, aber vor allem teuer. Dies nicht nur deshalb, weil ich schon einige Versuche von Werkstätten bezahlen mußte, die deren Mängel beseitigen sollten, sondern auch, weil ich aufgrund dieser Mängel einen Verlust von ca. 300,-€ plus Portemonaie hinnehmen mußte. Mein Wagen hatte nämlich die Eigenart, sich ab einer bestimmten Außentemperatur dadurch Kühlung zu verschaffen, daß er die Türen öffnete. Natürlich geschah das nicht wirklich, sondern nur dadurch, daß die Elekronik das Offenstehen einer Tür signalisierte und aufgrund dessen die Zentralverriegelung tatsächlich öffnete. Dumm ist es dann nur, wenn man nach dem Einkaufen das Portemonaie im Wagen offen liegenläßt und die Verriegelung vielleicht gerade beim Vorbeigehen einer Person am Wagen öffnet. Das macht natürlich hörbar „Klack“ und die Person ist für den Inhalt des Wagens sensibilisiert. Auf diese Weise verabschiedet sich so manches Eigentum grußlos.
Beim letzten Radwechsel nun nutzte ich die vorhandene Hebebühne und schloß mein Tagfahrlicht wieder an. Das war kein Akt, aber ich wollte halt das Licht wiederhaben. Merkwürdig ist nur, daß seitdem die Zentralverriegelung überhaupt nicht mehr aufgegangen ist!

Ist es vielleicht auch möglich, den Weltfrieden herzustellen, indem man in einem bestimmten Winkel zur Sonne einen Furz läßt?!

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Erkenntnisse

Heute war wieder mein Kegeltag. Jeden Dienstag einer Woche trainiere ich das Spiel mit 9 Kugeln. Auch heute wieder habe ich mich total bemüht, aber es geht halt nicht immer so, wie man sich das wünscht. Ich habe nicht schlecht gespielt, aber trotzdem war ich meistens hinten. Ich könnte meine Selbstachtung glatt verlieren, aber das will ich partout nicht. Ich tröste mich mit einer unschlagbaren Erkenntnis:

Ein Loser muß auch mal verlieren können!

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Selbstaversion

Heute wurde mein Denkapparat auf´s Extremste herausgefordert. Ich bekam 2 junge Damen als Fahrgäste, die mich sofort fragten, ob ich nicht eine Wohnmöglichkeit wüßte, die nicht allzu teuer ist und wo sie auf keinen Fall auf Student(inn)en treffen. Mein Wissen in dieser Branche ist leider begrenzt, weshalb ich sie auch nur an die gängigen Webseiten verweisen konnte, aber ich habe mal nachgefragt, was das mit der Studentenaversion auf sich hat. Nun ja, – meinten sie – die sind dekadent, unbelehrbar, feiergeil und eben in jeder Hinsicht abtörnend.
Na gut 615-544-2210 , irgendwie trifft das zu etwa 60 bis 70% auch meine Meinung, aber interessant wäre zu wissen, was sie selbst darstellen. Ihre Antwort hat mich dann doch etwas in´s Schleudern gebracht:

Sie studieren!

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Konfusion

ich schreibe mir ja immer an, ziemlich genau zu wissen, was ein um mich herum agierender Verkehrsteilnehmer wirklich will. Heute allerdings war ich richtig ahnungslos und somit permanent von der Rolle.
Mein Plan war, vom Flughafen kommend, das KH Friedrichstadt zu erreichen. Auf der Autobahn war in diesem Moment 120km/h als Richtgeschwindigkeit angezeigt. Auf meinem „Ritt“ hinunter traf ich irgendwann auf einen silbernen Kleinwagen, der mit ziemlich exakt 120km/h auf der mittleren Spur fuhr. Genausoschnell fuhr ein weiterer PKW auf der linken Spur.Weil ich so nicht vorwärtskam, begann ich, hinter meinem Vordermann (aus Spaß!) Wellen zu fahren. Vielleicht hätte sich mein Vordermann animieren lassen, davonzuziehen, worauf ich hätte nachziehen können. Nichts aber geschah. Irgendwann war der Bereich der Ausfahrt Alstadt erreicht und ich zog rechts hinüber, weil ich ja da raus wollte. Kaum hatte ich zum Spurwechsel angesetzt, zog der Kleinwagen ebenfalls nach rechts und ging in die Ausfahrtspur. Ich gab Gas,überholte ihn und sah kurzzeitig… -das bewußte Mittelfingerchen! Über meinem Kopf bildete sich ein Fragezeichen, denn dieses Fahrzeug war eigentlich gar nicht mein „Gegner“ gewesen, sondern derjenige auf der linken Spur. Als ich dann ebenfalls in die Ausfahrtspur wechselte, gab es ein furioses Lichthupkonzert des Kleinwagens an meine Adresse.

…und nun frage ich mich die ganze Zeit: Was wollte mir dieser Mensch sagen!

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Effizienz

Vor einigen Tagen hatte ich die unrühmliche Ehre, mich mit einer Fahrgästin in meinem Alter so richtig zu fetzen. Thema war: Die Kunst des Autofahrens. Jeder ahnt, daß eine solche Diskussion im Desaster enden muß. Aber auch ich bin nur ein Mensch und damit verletzbar. Das schützte mich allerdings nicht davor, noch eine und noch eine und dann noch eine „kleine“ versemmelt zu bekommen. Ihr Grundtenor war, daß ihre Tochter viel besser als ich und auch sonst jeder andere Berufsfahrer führe. Das Wort „Profi“ zählte bei ihr nicht und auch meine Nachfrage, ob sie sich als Ehefrau, Mutter und vor allem Hausfrau erdreisten würde, einem Sternekoch das Kochen beizubringen, stieß auf weitgehende Ignoranz. Als wir dann am Bahnhof angekommen waren und sie bezahlte, sah ich, daß sie am ganzen Körper zitterte. In diesem Augenblick bin ich fast vor Mitleid kollabiert, aber hat sie nicht noch vor Sekunden einen Erfahrungsvorteil langjähriger und vor allem -kilometriger Fahrer negiert?! Zumal in direkter Anfahrt zum Hbf ihr größter „Bolzen“ startete: Wenn man aus Richtung Pirnaischer Platz am Hbf unter den Brücken ankommt, verlaüft der Radweg stets rechts der rechten Fahrspur. Sie umschifft dann auch noch die Bushaltestellen und führt dann im Bogen rechts neben die Rechtsabbiegerspur. Als ich nun am Ende der Bushaltestelle zwei Radfahrer überholte und in die Rechtsabbiegerspur wechselte, kreischte sie plötzlich auf: „Jetzt haben sie auch noch die Radfahrer geschnitten! Die hätten stürzen und sich verletzen können!“ Oh heilige Einfalt, wie kann man nur so einen Schwachsinn von sich geben?! Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Die Frau kennt die Verkehrsführung am Hbf nicht und wenn doch, hätte sie auch keinen Plan. Sie selbst hat nämlich gar keinen Führerschein! – OK, erst mal sacken lassen…

Ich habe danach viele Minuten damit verbracht, die Ursachen dieser Diskussion zu ergründen und glaube, ich bin fündig geworden:

Ausgehend davon, daß die Dame der Regeln vollständig unkundig ist(Eigenaussage), besteht ihre Beurteilung von „Gut fahren“ aus folgenden Prämissen: die Fahrt ist sanft; ich werde nicht durchgeschüttelt, es gibt keinerlei Risiken; meine Tochter fährt am besten; jeder der sie anhupt, ist ein Idiot; Geschwindigkeit ist egal, denn wir haben Zeit; was hinter uns passiert, ist auch egal, denn wir sind vorn…

Was nun aber sind meine Intentionen? Die Überschrift sagt es: Ich fahre auf Effizienz! Das heißt schlicht und ergreifend, daß ich überlege, was bringt es, wenn ich dies oder jenes mache und was bringt Verluste. Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob es mir oder einem anderen Vorteile bringt, denn Kriterium ist das Gesamtergebnis. Man muß sich fragen: „Habe ich/haben wir so gehandelt, daß die geringstmöglichen Verluste auftraten, egal ob Zeit oder Ressourcen?“
Ein schönes Beispiel hatte ich gestern – schmale Straße, einseitig beparkt von einem einzigen PKW. Ich bin davon etwa 10m entfernt und mein „Widerpart“ etwa 30m. Der Parker befindet sich auf meiner Seite. Mir ist bewußt, daß der andere etwas verlangsamen muß, wollen wir nicht zusammenstoßen, aber auf diese Weise verlöre das „Ereignis Ausweichmanöver“ nur ca. 1 Sekunde, während ich etwa 3s hätte warten müssen. Also bin ich gefahren…, Weil es effizienter ist! Und damit niemand auf die Idee kommt, daß ich das nur aus Eigeninteresse mache versichere ich hiermit, daß das für mich generell gilt: Ich in seiner Position warte!
Eines ist allerdings unbedingte Voraussetzung: Man muß die zeitlichen Zusammenhänge auch auf die Reihe kriegen!!!

Womit wir wieder beim Profi wären PUNKT & Ausrufezeichen

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Nachtrag der Lustigkeiten

In der Woche meiner informationstechnischen Abwesesenheit von der Welt war ich natürlich auch auf 4 Rädern unterwegs und hatte so meine Erlebnisse. Eine davon möchte ich heute nachtragen:

Irgendwann letzte Woche erhielt ich einen Auftrag an einem Hotel der Stadt. Heraus trat dann eine seeehhr schmucke Dame und schon jetzt gingen bei mir die Lichter an. Na klar, das ist sie, unsere herrliche Katrin Weber. Damit jeder weiß, von wem ich rede, zieht euch erstmal das Video rein. Ihr werdet Tränen lachen(so wie Wolfgang Stumph im Publikum bei der Gesangsdarbietung).

Na, seid ihr mit „herrlich“ einverstanden? Ich auf alle Fälle, denn sie ist genau wie ich ein Verfechter reinster deutscher Sprache sowie aber auch aller Dialekte. Und so verlief die Fahrt:

Als sie einstieg, habe ich ihr offenbart, daß ich sie sofort erkannt habe.  Standesgemäß kam von ihr natürlich gleich der kabarettgeeignete Spruch: „Donnerwetter! Und das schon am Mittag!“ Sie wünschte, zum MDR gebracht zu werden. Sie habe dort ein Interview und sei eigentlich noch auf der Suche nach einem typisch sächsischen Wort, welches noch nicht so „abgelatscht“ klingt. Bei Taxifahrern könne man immer wieder „Volkes Schnauze“ finden. Ich konnte ihr dann zwar 2 Wörter mitgeben, aber das Wort, das mir seit Wochen durch den Kopf schießt, fand ich nicht. Sie meinte, das kenne auch jeder, der auf der Bühne steht. Wird´s gebraucht, ist alles weg und hinter den Kulissen fällt dir alles wieder ein.
– Am nächsten Tag war ich „hinter den Kulissen“ und ich schrieb ihr diese E-Mail:

Hallo Katrin, meine liebste „Kollegin“,

ich bin der Taxifahrer mit Internetaffinität, der dich zu besagtem
Interview fuhr und dir zwei (halbwegs –> hallwääsche) interessante
Wörter mit auf den Weg gab. Ich hatte ja die Vermutung geäußert, daß mir das sächsische Wort, das mir vor einiger Zeit als sehr interessant aufstieß, bestimmt erst nach deinem Aussteigen einfällt. – Nun ja: Ich hatte recht! Allerdings fand der nächste Tag auch erst nach deinem Aussteigen statt. 😉 Will sagen: Es ist wieder da, hier eingebaut in einen Satz:

Waldspaziergang
„Oor gugge ma hier, Feiersalamander! Das is ja merkwirdsch. Die Viescher habbsch ja schonn eebsch ni mähr gesähn!.“
„Eebsch“ war das gemeinte Wort und vielleicht konnte ich dich damit erfreuen.

Iibrischns – meine Guude – ´sch hadde ja gesaacht, daß´sch disch glei erkannt habb un´ daß de schick aussiehsd. Aber´sch muß da noch was anfieschn, woosch ni weeß, obder daß gefällt oder ni: Isch
hadde nämsch das Gefihl, daßde sogar jinger aussahst als off de Bihne. Warum, das weeßsch o ni. Fleischt laachs an de Sonne, fleischt bist du – (Achtung, Wechsel des Akzents 😉 )
gangs rohmangtiesch gesaggd: ´La fille du soleil´? 😉

Alors: Bonsoir Katrin

PS: Eine offizielle Frage zum Schluß: Darf ich deine Anwesenheit in
meinem Wagen im Rahmen meines Taxiblogs erwähnen?

Gestern nun bekam ich Antwort. Sie schrieb:

… jetzt hätt ich’s doch fast noch vergessen, weil’s schon wieder ‚eebsch‘ her ist, natürlich darf meine Anwesenheit im Taxi erwähnt werden.

Grüße in die Residenzstadt!

Katrin Weber

Grüße zurück und: Immer wieder gern.

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Kunst

Täglich um etwa 7°° Uhr befahre ich die Kreuzung Pirnaischer Platz. Seit einigen Tagen steht dort vor dem Hochhaus ein Gerüst mit den aufgeschraubten Großbuchstaben „SIEG“. Da das keinerlei praktischen Sinn hat, kann es nur Kunst sein. Ich dachte mir also: Ist das etwa eine Bezugnahme auf die Schrift an besagtem Hochhaus zu DDR-Zeiten?! Dort stand nämlich damals ganz, ganz oben der Satz: „DER SOZIALISMUS SIEGT“. Alle Buchstaben waren groß geschrieben, weshalb auch der „SIEG“ groß geschrieben werden konnte.

Ich habe also ein wenig herumrecherchiert und siehe da: Es geht tatsächlich um diese Schrift! Nun interessiert mich natürlich, wo man sich um das nächste derartige Projekt bewerben kann und vor allem:

Wieviele Euronen bekommt man für so etwas?!

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Absonderliche Feiertage

Daß heute Feiertag sein würde, wenn ich erwache, war mir bekannt. Aber erst, als ich auf der Piste war, wunderte ich mich darüber, daß es auch einen Totenmontag gibt! Irgendwie habe ich es dann aber doch geschafft, ein ganz klein wenig Umsatz zu machen und diesen vermaledeiten (oder gebenedeiten?!) Feiertag noch irgendwie über die Bühne zu ziehen. Gegen 16°° Uhr dann in etwa  wollte es der Herr (den Namen weiß ich nicht mehr), daß ich in der Nähe meiner heimatlichen Behausung aufschlug. Ich nahm also den Wink des Herrn an und begann aufzuhören. Hier aber gab ich wieder ein Zeichen der Unbeherrschtheit von mir, denn just in dem Augenblick, in welchem ich das Funkgerät ausschalten wollte, las ich dort: „GRT Raum Hülßestr.“. Nun kann man über mich vieles behaupten, aber nicht, daß ich nicht süchtig wäre! In einem Anfall von ´MUSS´ nahm ich den Fehdehandschuh auf und fuhr zum Panometer. Von hier ging es dann mit 6 Personen zum Hilton. Kaum 10 Sekunden, nachdem ich die Uhr gedrückt hatte, erschien im Funk die nächste Schreckensmeldung: „GRT Raum Hilton“. Es war vorauszusehen, daß ich auch dieser Versuchung erliegen würde, wenn auch mit wenig Hoffnung. Umso größer war meine Freude bei der Übernahme dieses Auftrages… Und nun fragt sich doch der (Halb-)Eingeweihte: „Wieso bekommt der den Auftrag, obwohl er besetzt ist?!“ Dies nun ist einfacher, als man denkt:
1. Da ich meine derzeitigen Fahrgäste direkt am Hilton abliefere, weiß ich auch, daß die nächsten höchstens 10 Minuten warten müssen.
2. Ich war der einzige, der sich beworben hatte. 🙂
Die Situation vor dem Hilton dann war so richtig nach meinem Geschmack: Ein bißchen Gratulation der bisherigen Fahrgäste für die gelungene Akquise, ein bißchen Konfusion bei den nächsten Gästen ob meiner Anfahrtstour und dann allgemeine Freude über das ordentliche Zustandekommen einer Taxivermittlung. Ganz genau so stelle ich mir gutes Arbeiten vor!
Daß der 8-Sitzer am Postplatz eine Viertelstunde später zum Flughafen ging, führt uns wieder einmal in Murphy´s Reich, denn eigentlich wollte ich nach Hause. Als ich dann sah, daß am Flieger auf längere Zeit nichts mehr zu holen ist, habe ich es gemacht wie ein erfolgloser Broker: Verlustmitnahme – Leerkilometer bei der Heimfahrt. Eines gibt mir aber in puncto Schicksal zu denken: Ich habe von 10°° bis 16°° Uhr einen Umsatz von X erzielt und von 16:30 bis 18:30 einen solchen von 3/4X!

Ist das gerecht?!

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Hilfreiche Gifte

Jeder weiß inzwischen, daß es nur auf die Dosis ankommt, ob ein Stoff schädlich ist oder nicht. Was in geringer Dosis heilend wirkt, haut dich in höherer auf die Bretter. So soll beispielsweise auch Arsen vor Zeiten als leistungssteigerndes Mittel eingesetzt worden sein. Für Männer gefährlich werden kann auch das „blonde Gift“, wobei hier die Eigenart auftritt, daß dieses auch gegen sich selbst giftig werden kann, sobald es einen Mann in höheren Dosen umgibt. 😉
Warum erzähle ich das? – Vor einer reichlichen Woche habe ich zu einem anderen Provider gewechselt, was eigentlich recht problemlos hätte vonstatten gehen sollen. Aber wie so oft hieß es: „Der Mensch denkt – Der Herr lenkt!“ So kam es denn, daß ich nach getaner Arbeit von meinem Blog nichts außer einer weißen Seite zu sehen bekam. Jede freie Minute habe ich mich dann mit diesem Problem beschäftigt, aber aufgrund der Limitiertheit meiner Zeit und meiner PHP-Kenntnisse hätte ich wohl noch mehr als einen Monat gebraucht, um den Blog wieder an´s  Netz zu bringen.

Gestern aber große Überraschung: Ich erhielt eine SMS, in welcher ich gefragt wurde, ob die mehrtägige Abwesenheit meines Blogs auf technische Probleme zurückzuführen sei und ich Hilfe brauche! Ich habe augenblicklich zurückgerufen und die Anfrage mit einem lauten „JA“ beantwortet. Wir haben uns sofort für heute verabredet und schon nach weniger als einer Stunde leuchtete der Blog wieder in alter Schönheit vom Bildschirm.
Was war nun die Ursache? Mein Backup der Dateien des Blogs umfaßte 56MB in 1906 Dateien, die ich beim neuen Provider wieder einspielte. Dazu nutzte ich die Autoerkennungsfunktion meines FTP-Clients. Das hat hervorragend funktioniert… bis auf eine einzige Datei!! Diese bei der Installation eines Plugins erstellte Datei war eine binäre, wurde aber als ASCII übertragen und war somit defekt. Anstatt aber nur das Plugin außer Betrieb zu setzen, hat es den Start des Blogs insgesamt verhindert. Verdammte Axt… oder so.

Was aber fasele ich hier von Giften?! Tja, der flinke Helfer in der Not war – ´morphium´! Er als ständiger Leser und Kommentator ist Profi im Umgang mit Linux, PHP und dergleichen Internet-Krimskrams und hämmerte die Codezeilen schneller in die Tastatur, als ich Texte schreiben kann.

Wenn man solch geballtes Morphium beobachtet, dann kann einem schon das Gesicht einschlafen!

😉

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Gemeine Verlade

Heutzutage ist es nun mal „State of the Art“, wenn man besonders angefressen ist, sobald man privat verladen wurde. An diesem Wochenende nun kann ich das für mich selbst in Anspruch nehmen.
Aus Anlaß eines familiären Jubiläums wollte ich mit meiner Familie einen entspannten Nachmittag mit Bootstour im Leipziger Neuseenland verbringen. Zu diesem Zweck hatte ich mir einige Adressen von Bootsverleihern aus dem Internet gezogen. Es wurden derer insgesamt 6. Wenn man davon ausgeht, daß es darunter lediglich ein einziges faules Ei gibt, standen die Chancen für mein Vorhaben bei etwa 83,33 %.  – Es wurde ein Schuß in den Ofen! Das war aber kein Pistolenschuß, sondern mindestens der eines Sechzehnpfünders. Am besten gefiel mir nämlich diese Website. Dort kann man nachlesen, was für Boote vorhanden sind und was sie kosten. Besonders hatten es mir die Elektroboote angetan. Im Falle des vollständigen Ausleihs dieser hatte ich mir extra meinen eigenen Motor samt Batterie mitgenommen, um gegebenenfalls ein entliehenes Ruderboot umrüsten zu können. Das Entsetzliche war nur: Es gab kein  E-Boot, es gab kein Ruderboot… es gab überhaupt kein Boot! Und nicht etwa, weil sie schon vergeben waren, sondern weil es nicht einmal einen Bootsverleih gab! Merkwürdig war schon die Adresse auf dieser Seite, denn sie befindet sich mitten im Ort und nicht etwa am Seeufer, wo sie zu vermuten gewesen wäre. Außerdem hatte sie keine Hausnummer. Am avisierten Ufer befinden sich nur einige (stark geschmacksabhängige) Privathäuser, ein noch unbebautes Grundstück, ein recht aufwändig gestaltetes Privathaus und eine Segelschule. Wo also ist der Bootsverleih?! Laut Internet muß er ja aktiv sein. Was mir in diesem Zusammenhang sauer aufstößt, ist das einzeln stehende Privathaus, zumal ich erfuhr, daß für die Entwicklung der Infrastruktur an diesem See Fördergelder vergeben wurden. Aber Gott schütze uns vor übereilten Schlüssen! Ich frage einfach mal per E-Mail den imaginären Betreiber des Bootsverleihs, die“Wiggela Fun Cars“ (GmbH, GbR oder weiß der Teufel was). Bis zu deren Antwort ist alles paletti und danach entscheidet die Antwort.

Im Prinzip war also hier bereits bei der Ankunft am See schluß mit lustig. Der einzige Lichtblick an diesem Seeufer hielt uns aber noch eine Weile im Gelände. Es war dies eine schlichte „Imbißbude“ mit netter Chefin und angenehmem Flair. Diese befand sich auf dem noch unbebauten Grundstück und soll in nächster Zukunft durch ein festes Gebäude ersetzt werden.

hainerseeIch wünsche ihr für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Und was unterscheidet sie vor allem vom Bootsverleih? Das ist doch ganz klar:

Wenn man einen Kaffee oder was auch immer haben will, dann bekommt man den auch!

PS: Wenn sich auf absehbare Zeit nichts tut, will sie sich selbst ein paar Boote zum Verleihen hinlegen. Für andere scheint das zu schwierig zu sein.

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Insect Attacs

Noch heute abend habe ich mit meinem Privatwagen etwas gemacht, das ich mit dem Taxi nie mache: es nach einer langen Tour gereinigt! 😉
Hierbei geht es natürlich nicht um die Innen-, sondern die Außenreinigung. Ich glaube kaum, daß ein Fahrgast das Innere meines eigenen Wagens als das eines Taxis akzeptieren würde. Das liegt schlicht und ergreifend daran, daß ein PKW in meinen Augen ein Gebrauchsgegenstand ist und kein Kultobjekt. Die unterschiedliche Behandlung ist aber ganz logisch, denn wenn ich nach einer längeren Tour mit dem Taxi sofort die Insektenleichen an der Front beseitigen würde, dann wüßte doch keiner, daß ich weiter weg war!
Natürlich habe ich die Insekten nicht einfach so entsorgt. Ich habe sie vorher auch sorgfältig untersucht und analysiert:
Es waren genau 87 Insekten vornehmlich kleinerer Bauart. Hirschkäfer waren also keine dabei. 84 von ihnen wurden im Flug getroffen, wobei sich die eingeschlagenen Flugrichtungen gleichmäßig verteilt sahen. 2 Stück waren zu Fuß unterwegs, wurden durch ein vorausfahrendes Fahrzeug hochgewirbelt und gelangten so in den Gefahrenbereich. – Ein Exemplar allerdings war mit dem Fahrrad unterwegs! Bei dessen Anblick konnte ich mir das Mitleid verkneifen, die Häme allerdings nicht, denn…

jeder weiß doch, daß man auf der Autobahn nicht Fahrrad fährt!

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Menschlicher Präzisions-Telemeter

Heute am Nachmittag bekam ich einen Auftrag in der Nähe des Hauptbahnhofes, dessen Tour für ein Paar in der jüngeren Mittelklasse in die Freitaler Gefilde führen sollte. Zur konkreten Hausnummer waren es von der Straße her noch etwa 50 Meter, die aber keine Hindernisse aufwiesen. Also fuhr ich bis vor die Tür. Merkwürdigerweise war gerade das das Einstiegsthema unserer Unterhaltung. Der Herr fragte mich, warum ich dieses letzten Meter auf mich nehme, worauf ich wahrheitsgemäß antwortete, daß ich das immer so durchzieh, solange keine Gründe dagegensprechen. Nachdem im Fond etwas gedämpfte Kommunikation stattfand, fügte ich noch an, daß ich ja auch damit hätte begründen können, daß jeder Meter auf dem Zähler zu Buche schlägt. Als Text wäre hier natürlich ein Zwinkersmiley gefolgt, aber in der Realität sieht sowas immer aus wie ein unsittliches Angebot. Die Aussage selbst aber erregte Aufmerksamkeit in der Form, als ob man man genau dies vermutet habe. Dank meines Gespürs für solche Situationen war ich hier bereits angefressen!
Beim Zurückstoßen auf die Straße kam dann der nächste Disput. Die Dame meinte, ich hätte auch anders zurückstoßen können, um sofort zur *X-straße* hochzufahren. Ich brachte den Gag, daß ich erst mal rausfahren wollte um zu sehen, wie es dann weitergeht. In Wirklichkeit hatte ich mir natürlich gar nichts überlegt, sondern bin einfach rausgefahren, wie ich reingefahren bin. Nun sagte mir die Dame aber lieber gleich den folgenden Weg an, damit ich nicht noch einmal versuche, sie schamlos zu betrügen. Ihr absolut bester Weg war der über Münchner Straße, Nöthnitzer-, Altplauen und Tharandter. Mein Ratschlag über Coschütz und die Potschappler wurde als überhaupt nicht in Frage kommend abgeschmettert. Die folgende Fahrt ging dann ohne weitere Probleme vonstatten…
wenn man davon absieht, daß sich die Dame augenscheinlich in dem Wissen weidete, erfolgreich einen Abzockversuch vereitelt zu haben.
Nun ist es ja aber nicht so, daß ich es einfach so hinnehme, wenn das Ei klüger sein will als die Henne, besonders wenn es mich betrifft. Aus diesem Grunde habe ich mir zu Hause einen Stadtplan und einen Zirkel genommen und die Sache nachvollzogen…
Und was soll ich euch sagen: Sie hatte recht! Ihre Strecke war exakt 200 Meter kürzer, womit sie erfolgreich einem Betrug über 40 Cent entging. Welch ein wacher Geist! Fast wäre sie pleitegegangen.
Was mich allerdings fertigmacht ist die Tatsache, daß jemand auf einer Strecke von etwa 11,5 Kilometern eine Differenz von 200 Metern derart drastisch ablehnt, als ob es 5 Kilometer wären. Schon allein die Feststellung einer 200 Meter-Differenz auf diese Gesamtentfernung zeugt von fast übersinnlichen Kräften. Solch eine Kollegin könnten wir dringend gebrauchen. Ich denke, sie würde bestimmt auch gern zu uns wechseln, denn im Moment muß sie doch echt einen Scheiß-Job haben!

Wo sie doch hinter jedem einen Betrüger vermutet.

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Rennunfall

…ist eigentlich nicht der korrekte Name für das hier zu beschreibende Ereignis. Es ist eher ein in der Nähe der PferdeRENNbahn stattfindender UNFALL. 😉
Am vergangenen Freitag habe ich (mal wieder) die Endstellung eines Unfalles gesehen, den ich eigentlich genauso erwartet hatte wie meinen eigenen auf dem Sachsenplatz. Es geht dabei um Verkehrsregelungen und daraus entstehende Situationen, von denen man weiß, daß sie irgendwann in die Hose gehen müssen.
Im freitäglichen Fall nun geht es um die Einmündung der Oskar-Röder- in die Winterbergstraße. Es gibt dort nämlich eine Besonderheit. Für Fahrzeuge, die aus Richtung Innenstadt kommend an dieser Kreuzung auf einen Stau treffen sollte nämlich gesichert werden, daß nur diejenigen Fahrzeuge blockiert werden, in deren Richtung sich der Stau befindet. Deshalb wurden im Bereich zwischen der Rennplatz- und der O.-Röder-Str. auf der Winterbergstr. Pfeile für Rechtsabbieger bzw. Geradeausfahrer aufgemalt. Diese befinden sich aber in einer einzigen Spur und haben somit nicht die Funktion der Verkehrsleitung, sondern nur der Stau-Entflechtung. Somit ist es also völlig egal, über welchen Pfeil man das Fahrzeug führt! Wichtig ist nur eins: Blinkt er oder blinkt er nicht. Wenn ein Fahrzeug über den Rechtsabbiegepfeil fährt und NICHT blinkt, dann kann man auch nicht davon ausgehen, daß er abbiegt. Nicht umsonst heißt es deshalb sinngemäß in §1 der StVO, daß Fahrzeugführer immer die Regeln der StVO zu beachten haben und andere um ihn herum darauf vertrauen dürfen, daß dies auch geschieht. Besondere Vorsicht muß walten, wenn es Anzeichen gibt, daß einer seinen Pflichten(reale oder vermutete) nicht nachkommen wird. Wenn also einer über den Rechtsabbiegepfeil fährt und NICHT blinkt, dann ist das doch ein todsicheres Zeichen, daß hier etwas nicht stimmt, stimmt´s?

Im besagten Fall nun klemmten 3 Fahrzeuge unzertrennlich aneinander: Ein Linksabbieger aus Richtung Leuben sowie zwei Wagen aus der Gegenrichtung, denen plötzlich der Platz ausging.
Und nun geht der Streit über die von mir vorausgeschickte Problematik so richtig los! Und eines kann ich euch versichern: Es wird verhärtete Fronten geben, was aber weniger an der Verbohrtheit der Beteiligten, sondern an der Undurchsichtigkeit der „Leitbemalung“ liegt.

Und wenn sie nicht inzwischen versterben, streiten sie auch noch in 8 – 10 Jahren. Amen

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Erwartungen

Ich bin schon seit Monaten, wenn nicht gar Jahren nicht mehr sonnabends gefahren und hatte das auch in Zukunft nicht wirklich vor, aber die ständigen Erzählungen von Kollegen über exorbitante Umsätze machen einem doch schon den Mund wäßrig. Deshalb habe ich es heute einmal versucht und siehe da: Es wurde ein voller… Kanonenschuß in den Ofen! Solch einen Totentanz wie heute habe ich nicht oft gesehen, auch nicht zu Zeiten, als ich noch regelmäßig am Sonnabend fuhr. Man lernt halt nie aus.

In Zukunft werde ich wohl lieber wieder meine Freizeit genießen.

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Musi-Küsse

Einer meiner heutigen Fahrgäste war ein junger Mann, den ich aufgrund eines von ihm geführten Telefongesprächs als Bandsänger „enttarnte“. Er hat mir dann auch gesagt, bei welcher Band er singt, aber das sind Taxi-Interna und deshalb will ich das nicht weitererzählen. Ich will aber auf etwas anderes hinaus: Ich erzählte ihm, daß ich zu DDR-Zeiten auch mal einen sehr bekannten Bandsänger befördert habe. Es war ein bulgarischer Sänger in einer Berliner Band, aber City war es nicht. Auch bei meiner abendlichen Recherche habe ich den Namen nicht finden können.
Aber etwas anderes habe ich finden können und das ist nicht lustig: Ich fand einen Beitrag über einen ebenfalls in der DDR sehr bekannten Sänger, der mit seiner Art von Musik sehr tiefgründig agierte. Seine Lieder waren keine Jubelorgien zu Ehren unseres sozialistischen Vaterlandes, weswegen er wahrscheinlich niemals extra gefördert wurde. Die Rede ist hier von Holger Biege. Der Mann, der eine Unmenge einfühlsamer, unter die Haut gehender Lieder schrieb, komponierte und sang hat einen Schicksalsschlag hinnehmen müssen, den er so noch niemals zum Thema gemacht hatte.
Doch informiert euch bitte hier selbst. Ich werde mich jedenfalls bei seiner Frau melden, um die Hilfe für ihn irgendwie anzukurbeln.

Scheiße, ich fang an zu heulen… Tschüß!

PS: Ein kleines Problem habe ich gelöst. Ich habe endlich den Sänger gefunden, den ich Ende der 80er in Dresden beförderte. Es war der Lockenkopf rechts unten auf dem nachfolgenden Bild.

Pankow96-300x199Das kann zwar nun doch kein Bulgare sein, aber das tut der Wahrheit keinen Abbruch. Er war´s! Den Namen weiß ich aber immer noch nicht, nur daß er bei „Pankow“ war. Das deckt sich auch mit meiner Erinnerung.

 

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Schleimereien

Bei der derzeitigen Geschäftslage im Personenbeförderungsgewerbe hilft jede Aktion, die dem Umsatz auf die Sprünge hilft. So kann man z.B. bei Personen, bei welchen man genau weiß oder hochprozentig vermutet, daß demnächst Taxiumsatz zu erwarten ist, ein bißchen akquirieren, betteln oder hemmungslos schleimen, um diesen selbst einzustreichen. Wie man dieses bezeichnet, ist jedem selbst überlassen. Leider ist mir diese Art der Umsatzgenerierung verwehrt, denn ich habe noch ein gewisses Maß an Selbstachtung, das ich nicht aufgeben möchte.
Wenn allerdings Fahrgäste, die nicht der deutschen Sprache mächtig sind, vom Taxifahrer nicht nur exakt bedient werden, sondern auch noch erschöpfende Informationen über Land und Leute bekommen und sie das freut, dann kann ich schon sagen: „Diese Fahrtenserie habe ich mir verdient!“ – zumal wenn jede einzelne Fahrt fast 40 € bringt.

Aus diesem Grund heißt es auch morgen früh wieder: „Abfahrt“!

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Gefühlswechsel

Eigentlich wollte ich über meine euphorische Stimmung am Freitag schreiben, die ich in den nächstwöchigen Dienst mitnehmen wollte, aber die heutigen Nachrichten haben mir das wieder verkümmelt:
Schon wieder sterben hunderte von Menschen auf dem Mittelmeer, weil ihnen geldgeile Schleuser goldene Berge versprochen haben, wenn sie nach Europa kommen.
Jetzt ist es nun langsam mal genug! Man beginnt zu überlegen, massiv gegen die Schleuser vorzugehen, aber man könnte noch mehr tun! Ist es denn zuviel verlangt, wenn sich deutsche Botschaften für Asylanträge öffnen? Sie sind schließlich viel näher dran und können die Gefährdung besser einschätzen. Speziell in Nordafrika, wo die Quote abgelehnter Asylbewerber bei ca. 90% liegt, ergäbe das eine Lebensrettung von ebenfalls 90% der Menschen. Den wirklich Bedürftigen in Kriegsgebieten könnte man zum Beispiel die Möglichkeit eröffnen, sich von den im Gebiet operierenden humanitären Truppen außer Landes bringen zu lassen. Schon hätten wir keine Toten auf dem Mittelmeer!

Aber – will der Staat das wirklich?!

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Das große Fressen

Dies war mal der Titel eines Spielfilms, aber darum soll es hier nicht gehen. Fakt ist, daß heute Karfreitag ist, der erfahrungsgemäß eher zu den Umsatz-Versagern des Jahres zählt. Der Titel kommt daher, daß wir im Vorfeld dieses Wissens unser Osteressen auf den heutigen Tag verlegt haben. Ich glaube aber kaum, daß irgendjemand aus unserem Gewerbe wirklich daran glaubt, daß sowas funktioniert! Der Taxigott hält dann bestimmt irgendeine Überraschung bereit, um einem die Planung zu versauen!
12:30 Uhr war der Plan – pünklich um 11:25 Uhr bekomme ich an der Uni eine Entlassung nach Bautzen. Schönen Dank auch!
Nun ja, um 13:15 Uhr war ich vor Ort. (Eingeweihte dürfen mal raten, wo ich mein Taxi abgestellt habe.) 😉
Meine Familie hatte gerade die Vorspeise hinter sich. Unter diesem Aspekt war ich sogar absolut pünktlich, denn Vorspeise brauche ich nicht. Im Endeffekt war alles noch paletti, aber…

…kann man solche guten Touren nicht mal dann bekommen, wenn sie wirklich willkommen sind ??!

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Hyperaktivitäten

Am heutigen frühen Morgen war irgendwie alles anders als sonst. Das Verkehrsaufkommen schien doppelt so hoch wie an jedem anderen Arbeitstag. Gleichzeitig sank scheinbar die individuelle Aufmerksamkeit gegen Null. Das hatte zur Folge, daß jede Kreuzung komplett zugefahren wurde, weil man ja unbedingt jeden Zentimeter gewonnene Strecke sofort aufrücken muß.
So kam ich nach geraumer Zeit über die Hainstraße vor dem Bahnhof Neustadt an und mir bot sich das Bild einer „zugefahrenen“ Antonstraße. Das Schlüsselfahrzeug bei meinem Eintreffen bildete ein mit 2 Damen besetzter Kleinwagen. Dieser stand teilnahmslos in der Reihe der die Kreuzung blockierenden Fahrzeuge, wobei sich die Damen die Wartezeit mit intensivem Labern vertrieben, wie man an den pausenlos tätigen Mündern und den wichtigen Mienen erkennen konnte. Gerade als ich Grün bekam, konnte das Fahrzeug vor diesen beiden 3 Meter vorrücken und in meinem Inneren formte sich eine Art Gebet: „Bitte nicht nachrücken. Rückt bitte nicht nach! Labert bitte, was das Zeug hält, aber bleibt stehen!“
Ich wurde nicht erhört…
Auf das neben und hinter mir einsetztende Hupkonzert reagierten sie zuerst mit Unverständnis, dann jedoch mit einem gewissen Anflug von Schuldbewußtsein. Ich selbst habe mir das Hupen erspart, denn ab einer gewissen Verkehrserfahrung weiß man, daß dieses den IQ nicht hebt.
Fazit: Von mir aus kann jeder denkfaul sein, wie er will,

aber wie um Himmels Willen wollen wir mit solchen Kadern den Sozialismus aufbauen??!

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Erster Versuch

Wie versprochen habe ich heute das Entfernen des Anfängerschildes vergessen. Die autofahrende Bevölkerung ist allerdings total unkooperativ! Glaubt ihr vielleicht, ich hätte auch nur einen Anfängerignoranten erwischt?! Pustekuchen! In dieser Angelegenheit ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen! Ich versuche es weiterhin,

worauf ihr einen lassen könnt!

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Unterwanderung

Gerade habe ich in den Nachrichten vernommen, daß das Bundesverfassungsgericht vom Bundestag Nachbesserungen im Zuge des NPD-Verbotsantrages prüft. Vor allem soll sichergestellt werden, daß sich in der NPD keine V-Leute der Regierung befinden, besonders nicht im Vorstand der Partei. Nun war ich am Überlegen: V-Leute = Verbindungsleute -> das sind Personen, die meist ausgeschickt worden sind, um irgendeine Organisation zu unterwandern oder sogar zu beeinflussen. Gerade dieses letztere ist es, was das BVerfG verhindern will. Nun stellte ich mir aber die Frage: Wer hat eigentlich wen unterwandert und wie beeinflußt er ihn?
Nach sehr, sehr langem Nachdenken über Geldgeschenke, Erpressungen bzw. deren Versuche und vieles andere mehr kam ich bei dem Gedanken an die seit mehreren Monaten schon festzustellende Bedeutungslosigkeit der NPD schlagartig zu einer Erkenntnis:

Der Beeinflussende in diesem Falle ist wirklich der Staat! Er schickte der NPD allerdings nicht seine besten V-Leute, – was schlicht ein akustisches Mißverständnis war – , sondern seine besten Faul-Leute! 😉 Das einzige, was diese wirklich zu leisten hatten, war ein kurzer Bericht pro Woche an den Verfassungsschutz und das war´s dann auch. Auf diese staatlich gelenkte Arbeitsverweigerung war die NPD natürlich nicht vorbereitet, weswegen alle geplanten Aktivitäten den Bach runtergingen. Sie kann nun auch nicht zurückschlagen, denn:

Diese in vielen , vielen Beamtenjahren angehäufte Erfahrung werden sie niemals toppen können! 😀

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Haltet den Dieb!

Im Normalfall ist es bei Auffahrunfällen ganz einfach: Wer auffährt, ist schuld, denn er hatte keinen Sicherheitsabstand. Nun schauen wir uns doch mal folgenden Artikel an.

Unfallflucht

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 21.3.15

Hier wäre der Citroen also klar schuld – von Rechts wegen. Daß eigentlich der bisher Unbekannte der Depp war, tut in diesem Zusammenhang nichts zur Sache, denn er war nur der Auslöser dafür, daß das Mißverhalten eines anderen zum „Fall“ wurde. Wieso also wird er trotzdem sogar mit Vorwurf der Fahrerflucht gesucht?!
Nein! Das ist nicht die Frage. Die Frage ist: „Wer saß in dem Citroen, der es erwirkte, daß das Recht gebeugt werden soll?“
Allein der Golf-Fahrer hätte die Handlungsweise des Unbekannten monieren können, wenn er selbst aufgefahren wäre, denn schließlich hatte er gar nicht die Chance eines Sicherheitsabstandes! Der Citroen hatte diese mit Sicherheit, denn er fuhr ja schon mindestens eine kleine Weile hinter dem Golf.
Ich habe die angegebene Telefonnummer vor wenigen Minuten mal probehalber angerufen, um nach dem Citroenfahrer zu fragen. 😉 Dran war ein Polizeibeamter, welcher aber über besagten Fall nichts wußte. Er hätte quasi nur die Information über den vermeintlichen „Missetäter“ aufgenommen. Der Spaß war´s  mir aber wert.
Was aber soll uns diese Geschichte sagen?

Entweder Sicherheitsabstand halten oder einflußreiche Freunde haben! 😉

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Alte Säcke

Des öfteren errege ich mich über alte Säcke, die nicht mehr so richtig in der Lage sind, ein Fahrzeug ordentlich zu führen und deshalb nur den Verkehr aufhalten. Besondere Kandidaten sind dabei die „Altbiker“, die in Erinnerung des Hochgefühls auf dem ersten Motorrad nun im Alter das Geld für einen richtig schweren „Bock“ haben, dabei allerdings den Verkehr nicht durch Langsamkeit aufhalten, sondern durch einen Unfall, der wie auch immer dadurch entsteht, daß sie dasselbe Gefühl haben wie damals, aber der Körper macht nicht so mit. Gestern habe  ich wieder so einen Typen erlebt… Mich! 🙁
So hatte ich doch pünktlich zur bestandenen Führerscheinprüfung meiner Tochter ein gebrauchtes S51 gekauft, das ich nur noch in einer Werkstatt finalisieren lassen wollte. Ich könnte zwar alles auch noch selbst machen, aber ich habe darauf einfach keinen Bock mehr und außerdem sollte es sein zweites Leben in Profihand beginnen. Diese Werkstatt befindet sich nun aber an der Grenze zwischen Heidenau und Pirna und die Abholung per Transporter hätte mich wieder Geld gekostet, was ich nicht ausgeben wollte.
Das hieß also für mich, trotz eines durchrutschenden Kickstarterhebels, unsicherer Gasannahme sowie Zündaussetzern selbst zu fahren.

So haben wir es zum ersten Mal gesehen

Gesagt-getan! Also fertig machen, Kupplung ziehen, 2. Gang rein, losrennen und Kupplung loslassen und wenn´s nicht anspringt, noch mal Kupplung ziehen, draufspringen, 1. Gang rein, wieder runterspringen und schieben, bis Leben kommt! …Puuuh! Tja, dieses Prozedere hatte ich noch im Kopf wie eh und je… – in den Beinen aber nicht mehr! Irgendwann verhaspelte ich mich, versuchte zu korrigieren, bis mir die Fußraste in die Wade schlug und mich dermaßen aus der Spur brachte, daß ich mich am Torpfosten festhalten mußte.
– Ich ahnte nicht, daß dies einer der schmerzhaftesten Momente seit meinem letzten Bandscheibenvorfall werden sollte! Ich hatte das Gefühl, mein linker Arm müßte jetzt eigentlich neben mir liegen. Deshalb saß ich erst mal 3 Minuten auf dem Moped und holte Luft. Dann jedoch erbarmte sich eine mitleidvolle Seele, die mir den entscheidenden Schubs zum Start gab. Mein persönliches Heldentum ergibt sich nun aus der Tatsache, daß ich die Fahrt trotz Schmerzen angetreten habe und es bis nach Heidenau geschafft habe, ohne daß das Moped ein einziges Mal ausgegangen wäre.
Meine Schulter allerdings wollte keinen Helden akzeptieren und traktierte mich die Hälfte der folgenden Nacht mit ihren Nicklichkeiten. Nach der mitternächtlichen Einnahme von morphiumhaltigen Tropfen war ich zum Glück genügend betäubt, um bis 11°° Uhr zu schlafen. Beim Frühstück dann schaltete ich mir den Fernseher ein und hatte einen schönen Tagesbeginn. Irgendwann wollte ich dann den Sender wechseln und griff ganz spontan und unvorsichtig mit der linken Hand nach der Fernbedienung! – In diesem Moment knackte es in meiner Schulter! Merkwürdigerweise erstarb mein Schmerzensschrei, noch bevor er begann. Es tat nämlich gar nicht weh und auch sonst hatte ich das Gefühl, daß die Schmerzen plötzlich nachlassen. Da hatte ich mir doch wohl die Schulter nur fast ausgekugelt, die dann aber nur auf der Kante saß und beim unvorsichtigen Griff wieder zurücksprang. Ich merke es zwar noch, aber im Prinzip ist wieder alles paletti.

Mein Gott, immer diese alten Säcke!

PS: Für alle, die es noch nicht wissen oder wahrhaben wollen: Ein 30 Jahre altes S51 ist wertvoller als ein moderner Motorroller, und zwar nicht aus antiquarischen Gründen! 🙂

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Technologien

Wie schon berichtet, bin ich mit dem Vito im Allgemeinen besser bedient als mit dem T5. Daß die Start-Stop-Automatik unendlich nervig ist, hatte ich schon erwähnt, aber es gibt am Vito noch ein anderes Ärgernis: die Handbremse!
Warum heißt die eigentlich „Hand“bremse? – Weil sie mit dem linken Fuß bedient wird, ist doch logisch, oder? Nun ja, diese hat die Eigenart, dem Fahrer selbst bei vollstem Krafteinsatz nicht das Gefühl des absolut sicheren Stehenbleibens zu vermitteln. Will man sie lösen, geht das auf keinen Fall dosiert, sondern nur mit einem Ruck. Wenn man den Verriegelungshebel zieht, dann „schnipst“ sie förmlich nach vorn. Wer nun aber denkt: „Wenn sie so schon nicht hält, dann ist sie natürlich jetzt vollkommen frei!“, der wird bitter enttäuscht. Sie quietscht nämlich, d. h. sie liegt etwas an.
Nun kostet der VITO ja „fast nichts“. Da muß man schon mal solche Kleinigkeiten verschmerzen können. Leider aber hat ja der VIANO fast dieselbe Technik und dessen Eigentümer werden das Quietschen vielleicht nicht dulden wollen, weil er ja ein wenig mehr kostet.
Ich habe hin und her überlegt, wie Mercedes dieses Qualitätsproblem finanzschonend in den Griff bekommt und gestern kam ich drauf!! Folgendermaßen wird ein solches Fahrzeug „gesampelt“:
Man nehme eine für VITO und VIANO gleiche Rohkarosse, versehe sie mit Fahrwerk und Bremsen und teste auf Quietschen. Dann wird die Sache supereinfach: Quietscht es, wird´s ein VITO, wenn nicht, wird´s ein VIANO!

Tja Leute, so einfach ist Fahrzeugbau!

😀

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Richtig geparkt!

Nun sieh´ mal einer an, sie ist wieder gefahren – ohne Anfängerschild – und alles war paletti! Ist das nicht geil?! Wir waren zwar nur wenig schneller als das letzte Mal, aber diesmal passierten keine Faxen.
Das beweist doch alle Vermutungen, die zum vorigen Beitrag geäußert wurden.
Daß das Anbringen des Anfängerschildes beim Anfänger negativ zu Buche schlägt, gilt nun als erwiesen. Übrig bleibt nun noch der Effekt des Anfängerschildes beim Profi. Dafür braucht es noch Zeit, aber er wird erbracht werden.

Wie stellt man eigentlich mit Emoticons eine unbändige Häme dar?

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Umparken im Kopf

Seit geraumer Zeit läuft bei OPEL eine Werbekampagne mit obigem Titel. Sie soll die Leute dazu animieren, Opel als eine Automarke zu erkennen, die man auch als qualitätsbewußter Autofahrer kaufen kann. Da ich selbst einen ASTRA H fahre, den ich NIE wollte, kann ich das nur bekräftigen. Kleinere Macken hat so gut wie jedes Fahrzeug, aber was ich mit diesem Astra gegenüber anderen Fahrzeugen erlebt habe, gehört nicht zum Schlechtesten.
Heute nun haben wir unseren Sonntagsausflug mit besagtem Astra auch dazu benutzt, um unserer frisch „beführerscheinten“ Tochter immer mal wieder ein bißchen Fahrpraxis zu geben. Was wir dabei erlebten, spottet jeder Beschreibung:

Wir machten den Fahrerwechsel an der Tankstelle Radeburger Straße, wobei das Ziel Löbtau war. Um uns dreien etwas Streß zu ersparen, hatte ich extra ein „Anfänger“- Schild in´s Heckfenster geklebt. So weiß der Hintermann sofort: „Hier muß ich mal genauer gucken!“ Nun kann ja solcherart Vorsorge funktionieren oder auch nicht, …aber was ich nicht erwartet hätte, ist die Tatsache, daß uns das praktisch für vogelfrei erklärte!
Die Einfädelung aus der Tankstelle in den fließenden Verkehr ging ja noch zügig, auch die Kreuzung mit der Maxim-Gorki-Straße war problemlos und ließ weiterhin hoffen. Am Neustädter Bahnhof war dann allerdings Finale. Direkt an der Ampel unter der Brücke stand ein PKW, der einen Mitfahrer aussteigen ließ. Vor uns fahrende Fahrzeuge umkurvten ihn und bogen rechts ab. Wir wollten es gleichtun, wurden aber durch zeichengebungsloses Losfahren mit Rechtsabbiegen überrascht! Na gut ich seh´es ja ein: Man muß nicht jedem schon vorher seine geheimsten Fahrziele verraten. Es wäre zwar gut gewesen, eine Hilfestellung in Form von Blinkzeichen zu erhalten, aber vielleicht war der Fahrer ein Autist. Da ist man tolerant.
Wir kamen dann auch relativ zügig bis auf die Budapester Straße. An der Ampel vor der Hahnebergstraße ging es dann weiter, denn beim Heranfahren an diese standen auf der linken Spur bereits 3 Fahrzeuge, während wir sozusagen freie Bahn hatten. Als wir nun fast auf gleicher Höhe mit dem letzten in der linken Spur waren, pfiff zwischen uns noch ein Audi durch und stellte sich vor uns! Wie der da noch durchgekommen ist, verstehe ich auch jetzt noch nicht. Der Junge muß einen Schuh-Anzieher benutzt haben!
Nächste Station: Kreuzung mit Nürnberger Straße/Nossener Brücke. Dort gibt es ein grünes Pfeil-Lichtzeichen für Rechtsabbieger, vor welchem wir als Erste standen. In solchen Situationen sind „gestandene Fahrer“ besonders hilfreich für Fahranfänger. Wenn diese nämlich eine halbe Sekunde nach Grünpfeil anfahren und vom Dauerhupen des Hintermannes assistiert werden, denken sie sich spontan: „So möchte ich niemals werden!“ Diese Art von Erziehung ist sehr wirksam und man muß den Hupern innigst danken. Irgendwann haben wir dann mal keine von diesen Dödeln mehr auf der Straße.
Letzter Teil dieser Mißton-Arie war dann die Gröbelstraße. Wir wollten dort parken und stellten uns deshalb links blinkend auf die Mitte der Straße, weil links eine Parklücke frei war. Und wie konnte es anders sein: Gerade als meine Tochter wenden wollte, rauscht einer links an uns vorbei! Da stellt sich die Frage: Bis zu welchem IQ machen Autofahrer solche Aktionen?! 48, 57? Na gut, sagen wir 65, dann ist aber auch schon Ende der Fahnenstange!

Kommen wir zur Auswertung: Ich bin so was von angefressen…
Beschluß: Von nun an gibt es kein Anfängerschild mehr – bei meiner Tochter, bei mir aber schon! Grrrhh… ES IST KRIEG!!!
Leute: Wenn ihr nicht einmal Fahranfänger leben laßt, habt ihr dann selbst noch eine Lebensberechtigung? Ich glaube nicht! Ich nehme an, daß ich in Zukunft wohl manchmal das Entfernen des Anfängerschildes vergessen werde. 😛
Oh, ich glaube, ich werde dann viel Spaß mit euch haben!

Ihr sollt kotzen, bis euch der Hals schmerzt!

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Dachsarg

Als ich mich heute am Krankenhaus Friedrichstadt in der Taxischlange anstellte, befand ich mich nur wenig hinter der Einmündung der Vorwerkstraße. Aus dieser Position beobachtete ich nach einer Weile, wie eine ältere Dame mit einem dunklen PKW und aufgeschnallter Dachbox vor einer Einfahrt hielt, ausstieg, die 2. Torhälfte öffnete und dann hineinfuhr. Das ganze war mir zwar sehr suspekt, aber ich bin trotzdem nicht nachschauen gegangen.
Diese Boxen nennt man ja auch manchmal ganz salopp „Dachsarg“ und besagte Einfahrt führte auf – den ´Inneren Matthäusfriedhof´!
Sollte man wirklich schon soweit sein, daß man aus dem Leistungspaket der Bestattungsinstitute einzelne Leistungen herauslösen und selber erledigen kann?!

Das ist ganz schön clever!

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Schnee – hee – flöckchen, Weißröckchen…

Ach wie herrlich ist doch Schnee! Nun ja, nicht in jedem Fall, er muß schon auf den Frankfurter Flughafen fallen, einige organisatorische Verwirrung anstiften und ursächlich dafür sein, daß Passagiere von Dresden nach Frankfurt mit Fernanschluß den Umweg über Berlin nehmen müssen. Nun muß man ja aber irgendwie nach Berlin kommen… und da ist es doch ein Riesenglück, daß es uns gibt! Wie das allerdings so ist, hat Gott vor den Erfolg die Arbeit gesetzt und so hatten wir von Dresden bis Tegel durchgängig den gleichen Dauerregen. Die Zeit war eng bemessen und deshalb war schon das Wetter nicht gerade optimal. Als ob das nicht schon reicht, habe ich mich trotz Navi im Berliner Berufsverkehr auf den letzten Metern verfranst. Ich weiß nun noch nicht einmal, ob es meine Fahrgäste trotzdem noch geschafft haben. In Anbetracht dessen, daß aus Dresden bestimmt mehr als 20 Personen zusteigen sollten, gehe ich schon davon aus, daß die Maschine etwas gewartet hat. Ich bin da guter Hoffnung.
Und zum Dank singen wir alle das bekannte Lied:

„Frau Holle, Frau Holle, die schüttelt ihre Betten aus…“ 😉

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Oberlehrer mit Eierschale

Jeder kennt sie – diese Typen – die im täglichen Straßenverkehr unbedingt ihre Meinung zu Recht und Unrecht an den Mann bringen wollen. Es reicht ihnen nicht, daß sie ihr Recht wahrnehmen bzw. durchsetzen, sie wollen es dem betreffenden Gegner auch noch so richtig eintränken und unmißverständlich klarmachen, daß er ein Nichts ist. Die Art und Weise dieser „Maßnahmen“ ist jeweils unterschiedlich, von prollig über inelligenzlerhaft bis zu diffizil. Letzteres gab es hier:
Dieser Tage fuhr ich im Dienst auf der Loschwitzer Straße stadteinwärts hinter einem anscheinend sehr jungen Mann im Kleinwagen. Aufgrund des etwas holprigen Belags an der Seite fuhren wir beide auf den Straßenbahnplatten.
Nun begab es sich, daß aus dem Vogesenweg ein PKW auf die Loschwitzer einbiegen wollte, zu diesem Behufe allerdings die Nase etwa 30cm vor die verlängerte Linie des Bordsteins steckte. Da diese Ecke nicht so schwer einzusehen ist, nehme ich mal an, er hat uns beide auf der „Mittelspur“ schon sehr genau ausgemacht. Überrascht hat mich jetzt aber mein Vordermann: Etwa 30m vor dem Vogesenweg verließ er seine Linie und steuerte in direkter Linie die Vorderfront besagten PKW´s an, …um dann kurz vor knapp in einem sehr theatralischen Bogen diesen zu umkurven! Die Frage ist nun: Was hat er genommen! Oder stimmt vielleicht meine heimliche Beobachtung? Von hinten schon sah der Fahrzeugführer extrem jung aus. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch dadurch, daß es aussah, als hätte er noch seine Eierschale auf dem Kopf. Erst als er den PKW umkurvte und dabei den Kopf nach rechts drehte, um den Fahrer zu fixieren(Ganz gewiß sehr, sehr böse, Marke „Gangsta“), sah ich, daß diese Schale vorne einen Schirm hatte. Basecap, ach Gottchen! Dazu war der Schirm auch noch vorn, wie uncool! Ich glaube, Til Schweiger hatte ihn hinten. 🙂

Und da behauptet unsere Kanzlerin noch, wir hätten keine Nachwuchsfachkräfte?!

PS: Ungefähr in die gleiche Kategorie gehört der Kommentator „SEO“ mit seinem allwissenden Beitrag. Ihr findet ihn in diesem Beitrag. Er kann wahrlich nicht behaupten, er wäre ohne gutgemeinten Rat gelassen worden. 😉

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Offene Worte

Es kommt nicht oft vor, daß Deutsche ehrliche Worte über Asylanten verlieren, weil sie Angst haben, sofort in die ultrarechte Ecke gestellt zu werden. Das ist übrigens in der DDR ganz ähnlich gewesen: „Was, du bist gegen unbezahlte Sonderschichten im Rahmen der Friedensbewegung?! Dann bist du auch gegen den Frieden!“ Auf diese Weise bekommt der betreffende damals wie heute ein Etikett draufgeklatscht, das ihm zwar überhaupt nicht gerecht wird, mit dem sich aber wunderbar von außen arbeiten läßt. Damit muß nun 25 Jahre nach der Einheit endlich Schluß sein! Einen guten Schritt vorwärts machte dabei die ´Sächsische Zeitung´ am gestrigen Tage. Der folgende Artikel stammt aus dieser Quelle:

Tunesier

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 18.2.15

Der Artikel ist schon in sich sehr interessant. Einen besonders wichtigen Satz aber habe ich angestrichen. Da steht tatsächlich: „Wenn gibt´s Arbeit, dann nicht klauen.“
Das muß man erstmal sacken lassen. Und dann sagt der extreme Rechte: „Ist doch klar, die Niggerbagage ist doch sowieso bloß auf´s Klauen aus! Muß man sich da wundern?!“
Nein, muß man nicht, aber aus einem anderen Grund. Betrachten wir doch mal die Vorgeschichte: Den Großfamilien in Tunesien geht es schlecht. Die jungen Männer könnte man schon noch mit durchfüttern, wenn man wollte, aber man hat da andere Pläne. Man schickt diese mit Hilfe der letzten familiären Finanzreserven nach Europa, wo sie für viel Geld arbeiten könnten und den Löwenanteil des Geldes der Familie schicken. Schlitzohrige Schleuser bestärken sie natürlich in diesem Vorhaben. Nun sind aber Luftschlösser keine sehr stabilen Gebäude und brechen bereits bei der Ankunft in Deutschland zusammen. Die Jungs sitzen nun im Asylantenheim, dürfen nicht arbeiten und haben dadurch viel Zeit. Es wird also nichts mit dem jugendlichen Helden, der im gelobten Land wie ein Verrückter „malocht“ und Euros über Euros an seine Familie schickt und sie glücklich macht. Er kann von dem, was er hier bekommt zwar leben, nicht aber zusätzlich noch die Familie in Tunesien. Also bleibt zur Geldbeschaffung zum Zwecke der persönlichen Reputation nur noch die illegale Variante. Diese beschreibt der markierte Satz. Er zeigt, daß die Hemmschwelle zum Verbrechen in diesem Fall nicht wirklich groß ist. Wobei… weiß man denn, ob diese Handlungsweise unter den Tunesiern nicht vielleicht ganz legitim ist?

Müssen wir das wirklich über uns ergehen lassen???

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Kollegenschwein

Vor einigen Tagen hatte ich eine kurze Unterhaltung mit dem Kollegen Kunath von der Geno, in der es um die Frage ging, ob man an den Ständern – speziell den Krankenhäusern – die Anmeldeprozedur reglementieren sollte oder eben nicht. Ich meinte: „Ja“, er eher „Nein“, weil Kindergarten. Eigentlich hat er recht, aber Fakt ist, daß es doch Fahrer in diesem Alter gibt!
So dockte ich heute am frühen Abend zur Zeit der Dialysen an der Uniklinik an, indem ich in die „kurze“ Fiedlerstraße hineinfuhr, wendete, mich dann an´s Ende der Schlange stellte und einbuchte. Kurz danach rückte es und mir entgegen rollte ein weiterer Kollege, um sich hinten anzustellen. Mir fiel nur unterschwellig auf, daß er fast lauernd zu mir herübersah. Erst als ich Zweiter war, im Funk aber als Dritter angezeigt wurde, stellte ich fest, daß er sich zu zeitig angemeldet hatte – und das auch ganz bewußt so behalten wollte, wie sich bald herausstellen sollte! Als ich nämlich eilends zu ihm ging, um ihn zum Wechsel zu bewegen, meinte er, das hätte jetzt sowieso keinen Sinn mehr und es ginge ja gleich weiter. Auch auf meinen Einwurf: „Na klar, aber mit dir und ohne mich!“ entlockte ich ihm nur ein: „Nein!“. Kurz darauf wurden wir beide jeweils für eine Dialysefahrt vermittelt. Nun wissen aber die Dialysepatienten meist sehr genau, welche Leidensgenossen im selben Zeitraum an´s Taxi vermittelt werden und auch, wohin sie fahren. Meine Fahrgäste sagten mir, in ihrem Umfeld gänge eine Fahrt nach Dippoldiswalde und eine nach Arnsdorf(Jeweils zwischen 30 & 40 €). Wie schön, daß meine Fahrt unter 10 € betrug. 😉
Tja, lieber Kollege, mancher Supertrick bringt Punkte, weil Geld. Mancher geht aber auch nach hinten los, denn man sieht sich immer zweimal im Leben. Es kann auch sein, daß die Strafe auf dem Fuße folgt,

… denn dein Chef weiß es schon. 🙂

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Wahl frei!

Entschuldigt bitte den eigenlobenden Einwurf: „Wahl frei“ – ein herrlicher Bonmot! In seinem Sinn meint die Überschrift: „Auf zur Wahl“, im Hinterkopf hat man allerdings das Wort „wahlfrei“. Diese Kombination impliziert die Erkenntnis: „Geh ruhig wählen, am Ende bist du sowieso der Gearschte!“

Und genau dagegen wendet sich dieser Artikel. Ich möchte hiermit allen Lesern eine Entscheidungshilfe an die Hand geben, um diejenige Partei zu wählen, die ihre Ziele im Programm hat, aber vielleicht nicht die poulärste ist statt derjenigen, die populärer ist, aber etwas ganz anderes vorhat. Um die Tauglichkeit einer Partei zu testen, brauche ich selbst nur eine einzige Ja/Nein-Frage. Jede Partei sollte folgende Frage beantworten:
„Deutschland geht es gut, wenn es
A: der Wirtschaft gut geht
B: den Menschen gut geht“
Dies alles ohne Eierei, ohne WENN und ABER! Ich garantiere euch, daß mehr als 70% aller Parteien die Frage mit „A“ beantworten. Gerade aus diesem Grunde sind Bürgerproteste kein Wunder. Man könnte nämlich die Frage auch anders stellen: „Wer oder was ist Deutschland,
A: die Wirtschaft
B: die Menschen?
An dieser Stelle wird es nämlich deutlich, wo das eigentliche Ziel liegt: Im Gutgehen der Menschen!
Also provokativ gefragt: Ist es nicht absolut unwichtig, wie gut es der Wirtschaft geht, solange es den Menschen gut geht?!
Diese meine vorgestellte A/B-Frage müßte in jedem Parteiprogramm an erster Stelle stehen!!!

Der Ausweg ist nicht weit: Es ist der vor einigen Jahren „erfundene“ Wahlomat! Seit es ihn gibt, habe ich ihn immer benutzt –   …aber ihn trotzdem nicht umgesetzt! Erst vor kurzem habe ich seine Wichtigkeit begriffen: Ich habe seit 1990 regelmäßig PDS(Linke) gewählt und glaubte mich immer gut beraten. Mit dem Wahlomat allerdings wurden mir entsprechend meiner aus meinen Antworten extrahierten Meinung stets andere Parteien angezeigt(Was man in meinen früheren Beiträgen lesen kann, indem man einfach ´Wahlomat´ in´s Suchfenster eingibt), aber immer blieb ich aus Gewohnheit bei der Linken. Nachdem mich Frau Katja Kipping(Suchfunktion meines Blogs) als PEGIDA-Sympathisant allerdings vehement beleidigt hat, ist Schluß mit lustig! Bei mir gibt es jetzt AFD – PUNKT! …ach nee, Punkt war ja so: „.“ 🙂

Hier nun meine Hinweise zur Nutzung des Wahlomaten:
Da der Wahlomat bei jeder Wahl neu gestaltet wird ist es wichtig, die richtige Adresse für ihn zu finden, aber dafür gibt es ja GOOGLE.
Wenn man denn nun den richtigen Wahlomaten gefunden hat, muß man 38 Fragen nach seiner ganz eigenen Meinung beantworten. Anschließend soll man sich 8 Parteien aussuchen, deren Programme man mit der eigenen Meinung vergleichen soll. Nachdem man dies erledigt hat, bekommt man angezeigt, mit welcher der ausgewählten Parteien man die größte Übereinstimmung hat. Hier sollte – darf man aber NICHT aufhören! Man nimmt nämlich jetzt die „schlechteste“ Partei weg, schreibt sich deren Werte auf und ersetzt sie durch eine noch nicht gewählte. Dies macht man so lange, bis man ALLE Parteien durchprobiert hat, natürlich auch und gerade diejenigen, die die ganz „schlechten“ sind! Wie will man sonst feststellen, wo man selbst im Parteiendschungel steht?! Im Endeffekt müßte man natürlich auch den Mut vor sich selbst haben, nach den Ergebnissen des Wahlomats zu wählen. Dann wird sich wohl mancher umgucken!
Wer natürlich mit dem Internet nicht zurechtkommt, braucht Hilfe! Es sollte also jeder Interessierte seine älteren bzw. sonstig unerfahrenen Familienmitglieder oder Freunde an die Hand nehmen und diese Prozedur mit ihnen durchziehen, dabei aber bitte, bitte nicht beeinflussen!

Ich finde, diese Methode ist eine wirkliche Wahl!

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Geschlossene Antwort

Als Antwort auf meinen offenen Brief an den sächsischen Ministrerpräsidenten habe ich nun eine geschlossene Antwort bekommen. Mich rief eine Dame aus der Staatskanzlei an und erklärte mir, daß meine Fragestellung zu vielschichtig und umfassend wäre und sich das mit einem adäquaten Aufwand nicht beantworten ließe. Das lasse ich gelten, denn auf das Programm von PEGIDA hat man ja auch nicht ausreichend geantwortet, sondern sie statt dessen mit Dreck beworfen.
Die Dame riet mir, an einem demnächst stattfindenden Forum teilzunehmen, zu welchem ich mich „sofort und ohne Probleme anmelden könne“. …bißchen schwierig allerdings, wenn man quasi selbst ein Forum leitet!
Ansonsten war das Gespräch mit ihr sehr aufschlussreich. Ich wurde darüber aufgeklärt, daß es in Ministerien und Landtag keine aktiven Lobbyisten gibt, mehr noch: Ich mußte ihr erklären, was das ist! Weiterhin erfuhr ich, daß diese Angelegenheit Sache der Abgeordneten ist, jene wiederum Sache der Ministerien, andere nur die Parteien usw. und so fort… 🙁
Ich nahm also das Wissen mit, daß in Sachsen niemand zu keinem Zeitpunkt für nichts verantwortlich ist. Ich fühle mich jetzt richtig behütet.Interessant war in diesem Gespräch der Stimmungs- und vor allem der Stimmenwechsel bei der Frau: Solange es um Kompetenzen der Abgeordneten, Parteien, nicht vorhandener Lobbyisten oder sonstiger externer Personen ging, war ihre Stimme freundlich und regelrecht erwärmend. – Aber wenn ich die Staatsregierung oder die CDU beim Wickel hatte, nahm ihre Stimme an Schärfe zu bis zu einem Maß, das mir bekannt vorkam! Ich habe lange überlegt: schnelle Wortfolge= schnelle Schußfolge; schneidend wie eine Säge…??
Dann hatte ich schlagartig die Erleuchtung: Das hier paßt am besten zum Sound! Eine Erklärung findet man dort bei den Spitznamen. 😉
Sei es wie es sei, wir werden jedenfalls keine Antwort aus der Staatskanzlei bekommen. Das ist aber nicht so schlimm, denn viel wichtiger als unsere Schlauheit ist es, die Staatstragenden langsam schlau zu machen, wo wirklich die Mitte der Bevölkerung ist. Im Zweifelsfall müssen wir halt wen Schlaueres wählen.
Eine sehr große Hilfe kann dabei der „Wahlomat“ sein, wenn man ihn richtig anwendet. Mehr dazu gibt es wahrscheinlich schon morgen.
Deshalb schon mal im Vorfeld der Ruf

„Gut Wahl!“

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Neues Denken braucht die Welt!

Ganz ahnungslos den Fernseher einschaltend habe ich heute ein ganz neues Denken entdeckt, und das ausgerechnet in der Werbung! Es ist dies eine Werbung für die Bank of Scotland, in welcher ein junger Mann feststellt, daß ein junger Mann mit kaputtem Auto ziemlich alt aussieht. Er sollte deshalb dieses Relikt über Bord werfen und sich mit Hilfe besagter Bank ein neues leisten. Bis dahin wäre von der Botschaft her alles wie immer, aber… Und jetzt kommt das Neue: Mit besagten Worten wirft der junge Mann stellvertretend für das große ein Modellauto hinter sich und bekommt ein neues zu sich gerollt. Das alte Auto war hellblau, das neue aber – hellelfenbein! Ist das nicht eine geniale Innovation?! Solcherart Mobilität zu fördern kann gar nicht hoch genug gelobt werden!

Hoch das Taxi! Hoch die Bank of Scotland!

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Kampfsau

Meine letzte Fahrt am heutigen Tage war die Abholung eines behinderten Menschen aus der Physiotherapie. Jeder Taxifahrer kennt das: Man macht es dem Fahrgast möglichst leicht, packt ihn in Watte, daß es ihm an nichts fehlt und er so schnell wie möglich wieder in seinen schützenden 4 Wänden ist. Nichts davon aber in diesem Fall! Nichts war zu spüren von hilfloser Bedürftigkeit.
Dieser Mann ist eine Kampfsau!! Kaum glaubte ich, ihm ein teilnahmsvoller Helfer zu sein, beballerte er mich mit Extrawünschen, die ich normalerweise nicht bieten kann, weil mir dafür einfach die Zeit fehlt. Sinnigerweise bekam ich auch zwischendurch noch einen Anruf unserer Werkstatt, daß ich zur Bremsenerneuerung reinkommen kann/soll. Aber kann man denn eine schon vorher „ergaunerte“ Zusage zurückziehen? Wenn man noch etwas Selbstachtung hat, natürlich nicht! Also half ich ihm noch bei einem vollkommen externem Problem und hörte mir zusätzlich noch das Deklamieren von Ausschnitten aus seinen Büchern an. Wenn man da mitkommen will, dann muß man sehr genau hinhören. Dies nicht nur deshalb, weil bei seinem Unfall auch das Sprachzentrum getroffen wurde, sondern weil er auch für den Ungeübten recht kompliziert schreibt. Sei es, wie es sei, der Tag ist vorbei und eins verspreche ich dir, Sven:

Beim nächsten Mal geht´s mit offenem Visier! 😉

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Sondervorstellung

Nachdem ich meinen heutigen Beitrag über die 10. Stufe geschrieben hatte, wanderte ich wie immer über die Seiten meiner schreibenden Kollegen. Was mir dabei auf der Seite von Reinhold aus München unter die Augen kam, hat mich derart vom Hocker gerissen, daß ich seinen Faden zum Thema „UBER-POP“ aufnahm, auf mein Rad legte und fröhlichsten Sinnes weiterspann. 🙂
Ich finde, diese Komposition aus Reinholds Artikel und meinem Kommentar sollte niemand verpassen!

Vorhang auf!

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10. Stufe gezündet!

Eigentlich meinte ich in meinem letzten Beitrag mit dem Zünden der 10. Triebwerksstufe andere Aktivitäten meinerseits, aber das Schicksal muß das mißgedeutet haben und meinte, ich wolle heute nur gute Umsätze. Diese Idee ist ja auch nicht sooo schlecht, aber war nicht der Plan! Sei´s drum: Nach „gemütlichem“ Aufstehen ging die Chose langsam los und nahm dann Fahrt auf. In summa gaben dann 3 Fahrten den Ausschlag: 1mal in´s sozialistische Bruderland 😀 , eine der oberen Dialysefahrten und 1mal in´s Erzgebirgsvorland. So könnte es immer laufen, aber:

Eine Antwort von Herrn Tillich möchte ich auch!

PS: Und was ist immer, wenn ich Freiberg durchquere, mit Schwan oder so? Ganz genau! Heute wieder.

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10. Triebwerksstufe

Gestern ist etwas für mich völlig neues passiert: Jemand hat mich angerufen! Nun ist es ja nicht so, daß ich noch nie ein Telefonat entgegengenommen hätte, aber dieses war speziell als Hommage an meinen letzten Artikel gedacht! Das ist neu! Schon viele meiner Artikel wurden kommentiert, mal positiv, aber auch mal negativ, denn das gehört dazu. Daß allerdings einer meiner Artikel manche Menschen regelrecht vom Hocker reißt, erfreut mich in besonderem Maße. Es ist in diesem Falle ein Pensionär, der einige Facetten meines Berufslebens aus eigenem Erleben kennt und auch meinungsmäßig mit mir auf einer Linie liegt.
Liebe Leser, er ist nur ein einziger Mensch, aber seine ausdrückliche persönliche Zustimmung gibt mir den Enthusiasmusschub, den ich noch brauchte!

Er zündete praktisch meine 10. Triebwerksstufe. 🙂

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Offener Brief an Stanislaw Tillich

Nachdem nun heute in der ´Sächsischen Zeitung´ wieder ein Artikel eines Regierungsmitglieds (Martin Dulig) über PEGIDA erschien, der ebenfalls vor Unwissenheit und Vermutungen strotzte, möchte ich nun mal nachforschen, ob man dort wirklich nichts weiß. Deshalb hier der Abdruck einer Mail, die ich soeben an den Ministerpräsidenten von Sachsen abschickte:

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

leider zeigt mir jede neue Äußerung der sächsischen Regierung bzw. einzelner Mitglieder zu diesem Thema, daß sie NICHTS verstanden haben: Hier ein bißchen Angst, dort ein bißchen Rassismus, woanders Existenzängste oder was weiß ich noch für hanebüchene Vermutungen. Dazu dann noch die Verallgemeinerung, alle Ausländer, die nach Deutschland kommen, wären Flüchtlinge. Die Asylverfahren zeigen, daß mindestens 70% oder mehr keine Flüchtlinge, sondern eher Jäger sind. Sie jagen schlicht und einfach dem Mammon nach, wie viele DDR-Bürger früher auch. Ich weiß auch sehr wohl zu unterscheiden zwischen Kriegsflüchtlingen und Scheinasylanten. Und wissen sie, woran man die erkennt? Erstere kommen meist mit Familie und mit voller Identität, zweitere sind meist junge Männer, die vor Eintritt in die EU ihre Pässe wegwerfen. Mit diesem Wegwerfen entlarven sie sich als Verbrecher! Sie zeigen, daß sie nicht gewillt sind, deutsches Recht zu akzeptieren.
Ich persönlich möchte schlicht und einfach, daß in Deutschland Ordnung herrscht und Gesetze auch angewendet werden. Handlungen der Regierung samt seiner Ministerien müssen sowohl gesetzlich als auch moralisch unangreifbar sein. Unter diesem Aspekt verstehe ich nicht, wieso eigentlich Lobbyisten im direkten Umfeld von Parlament und Regierung geduldet werden! Diese Bagage gehört ausgekehrt! Für die Äußerung von Wünschen an beide Gruppierungen gibt es schließlich Dienststellen. Das hatte auch Frau Biedenkopf nicht begriffen. Leider hat sie ihr Mann zu sehr geliebt und hat sie mit ihrem „Büro Frau Biedenkopf“ gewähren lassen. So sieht direkte Demokratie nämlich nicht aus.
Sei es, wie es sei: Kommen wir zurück zu PEGIDA. Nachdem sich nun die Presse wochenlang mit dem Zerpflücken des Namens „Pegida“ beschäftigt hat und daraus schloss, daß das ganz, ganz böse Leute sein müssen, bringe ich jetzt die Programmpunkte von PEGIDA in´s Spiel, mit denen sich die Presse nie beschäftigt hat.
Ich bitte sie hiermit anhand der 19 Programmpunkte, mir den- oder diejenigen herauszusuchen, wegen deren Inhalts gut informierte ausländische Bürger (ganz besonders Moslems) Angst vor PEGIDA bekommen könnten. Ich gebe zu, daß diese Aufgabe nicht leicht ist, aber sächsische Intelligenz findet schließlich alles heraus. 😉
Als kleine Zusatzaufgabe für die laufende Regierungszeit bitte ich außerdem um Mithilfe oder sogar Einführung der direkten Demokratie in Sachsen, indem man die Bürger beteiligt und die Lobbyisten ausschließt.
Diese haben keinerlei Recht auf Einflußnahme!

Ich sage nur: „Ordnung, Herr Ministerpräsident, Ordnung!“

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Neue Zeiten, alte Köpfe

Schon wieder einmal muß ich die ´Sächsische Zeitung´ heranziehen! Und wieder geht es um Flüchtlinge: aktuelle und ehemalige. Als Entree genießt mal bitte folgenden Artikel:

WPohl

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 5.2.15

Da geht es also um einen ehemaligen Stasimann, der wieder reiche Pfründe gefunden hat. Man weiß jetzt nun nicht, ob er schon immer nur Geld- und Karrieregeil war oder ob er mal einer wirklichen Ideologie anhing. – Schauen wir doch mal nach, was wir so haben. Ich habe mal ein bißchen geblättert und habe auch einen mit diesem Namen gefunden:

Wilfried Pohl, geboren am 8.11.1955, Mitglied der Stasi seit September 1975, letzter Dienstgrad Hauptmann, letzte Dienststellung Stellvertretender Referatsleiter der Abteilung IX, letztes Jahresgehalt 22.770 Mark

Sollte das der richtige sein? Wenn ja, dann hätte er ja schon immer gut verdient. Ich glaube kaum, daß er bei Austausch des Währungskürzels heutzutage mit seinem damaligen Betrag zufrieden wäre! Vielleicht Faktor 10, dann paßt es. Bis jetzt habe ich mit dem Herrn noch nichts zu tun gehabt, – anders als mit seinem Chef(übrigens 50.250 Mark!) – aber vielleicht ändert sich das demnächst. 😉

Ich lerne doch immer wieder gern neue Leute kennen

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Unterwassertelefon

Am gestrigen Montag las ich in der ´Sächsischen Zeitung´ einen Artikel, der mich regelrecht elektrisierte:
WassertelefonIch las ihn bis zum Ende und konnte es nicht fassen! Eine solche Kaltblütigkeit ist außergewöhnlich und ich bin mir nicht sicher, ob ich an ihrer Stelle nicht lieber sofort hektisch mit der Selbstbefreiung begonnen hätte. Aber gerade, als ich die Frau in den Olymp meiner Hochachtung gebeamt hatte, schoß mir etwas siedendheiß durch´s Hirn! Sofort wanderten meine Augen zurück zum Artikel und mit etwas mehr Aufmerksamkeit als beim ersten Mal mußten sie dort lesen: „…alarmiert sie noch per Mobiltelefon ihren Mann. (!!!) Um Himmels Willen, was in Gottes Namen soll denn der arme Mann tun?? Die Teleportation ist schließlich noch nicht erfunden, somit kann er nicht im selben Augenblick bei ihr sein und ihre Probleme lösen. Zum Glück gibt es ja noch den Instinkt, der ihr den sofortigen Ausstieg nahelegte.

In der Bewertung sieht das also folgendermaßen aus: 10 von 10 Punkten für Intuition und Tatkraft, aber 0 von 10 für Intelligenz.

 

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Der sechste Sinn

Jeden Morgen zwischen 6:45 und 7:00 Uhr passiere ich die Haltestelle Altleuben in stadtwärtiger Richtung. Logischerweise ist die „Großwetterlage“ jedes Mal die Gleiche, aber die Situationen differieren doch manchmal sehr stark. Heute zum Beispiel wußte ich gar nicht, wie mir geschieht, weil die ganze Strecke von der Stephensonstraße bis zur Leubener für mich vollkommen frei war. Keine Straßenbahn und keine Fahrzeuge vor mir: Es war unglaublich! An der Kreuzung mit der Leubener Straße dann steht eine Bahn der Linie 6, die auf die Freischaltung nach rechts wartet. Ich war nun zügig durch die Haltestelle gekommen und sah auch, daß das Ampelgrün an der Kreuzung für mich noch sicher reicht, also blieb der Fuß auf dem Gas, um den Schwung zu nutzen.
Als ich aber fast die Spitze der Bahn erreicht hatte, passierte irgendwas, das ich nicht mehr weiß. Ob ich Schatten oder Reflexionen gesehen habe, kann ich nicht sagen. Ich ging in die Eisen und wußte nicht warum! In diesem Augenblick überquerten – husch, husch, trippeltrappel – 2 junge Damen die Fahrbahn vor der Straßenbahn! Sofortiger Blick zur Ampel verriet: es ist jetzt gelb. Also auf keinen Fall eine Phase, während welcher besagtes hätte geschehen können. Sinnigerweise schauten beide nicht mal ansatzweise in meine Richtung, frei nach dem bekannten Muster: „Wenn ich das Unheil nicht sehe, sieht es mich auch nicht.“
Während der nun folgenden Rotphase, während welcher die Bahn nach rechts abbog, hatte ich genug Zeit zum Durchdenken der letzten Minute. Tja, Fakt ist, die Damen rannten nach der Bahn, die erst nach ihnen abbog. Sie überquerten die Straße in Kamikazemanier, die ja die bewußte Inkaufnahme des Todes beinhaltet.In Anbetracht der Situation würde ich sagen: Ohne meinen sechsten Sinn wären die beiden etwa 12 – 14 Meter weiter wieder auf der Straße aufgeschlagen. Genau weiß man das nicht, das müßte man beim nächsten Mal vermessen.
Es gibt nun natürlich massig Leute, die behaupten: sechster Sinn ist Unsinn! Auch ich gehöre dazu. Aber ich weiß trotzdem nicht, warum ich gebremst habe!
Um noch mal auf das Verhalten der beiden „Mäusels“ zurückzukommen, frage ich hier: „Was lernt man schon im Kindergarten, in der Schule, in der Berufsschule, in der Fahrschule usw. usw. über das richtige Verhalten von Fußgängern?!“

NICHTS!!!

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Gratwanderung

Wenn ich in den letzten Tagen die Diskussionen über Pegida speziell in Online-Foren beobachte, dann fällt mir auf, daß viele Kommentatoren den Weg des guten Geschmacks schon mehr als nur einen Schritt verlassen haben. Ihnen scheint nicht bewußt zu sein, daß es nur einer einzigen Beleidigungs- oder Verleumdungsklage bedarf, um auch den letzten Schleimschmeißer aus seinem anonymen Loch zu spülen. Derjenige, der sich bei diesen meinen Worten in´s Fäustchen lacht, weil er tatsächlich Anonymizer benutzt, (Man ist ja sowas von überschlau!) ist der größte Drecksack. Ich möchte hier ausdrücklich betonen, daß ich Kommentatoren aus beiden Lagern meine. Ich komme mir vor wie in irgendeiner Bananenrepublik, wo jeder jeden mit Sch… bewirft, allerdings immer mit der eigenen. Aber Vorsicht, auch aus ihr kann man ein DNA-Profil erstellen! 😀
Also immer schön Mund auf und sie herausfließen lassen

oder aber sich artikulieren wie ein Mensch!

 

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Taxi als Maßanzug

Was, gibt´s nicht?! Gibt´s doch! Edgar, ein Kommentator des heutigen Artikels von Sash hat den Ausschlag gegeben, daß ich mich heute einem Thema widme, das mich als Taxi-VAN-Fahrer eigentlich weniger tangiert: Behinderte Fahrgäste. Mit „weniger tangiert“ meine ich natürlich nicht: „Die interessieren mich nicht“, sondern: „Die interessieren sich nicht für mich“. Tatsächlich, kein behinderter Fahrgast bestellt ein Großraumtaxi, wenn er nicht wirklich mit vielen Leuten zum Feiern fährt. Die Gründe dafür sind naheliegend. Darüber, in welch beleidigender Form mir manche Fahrgäste bei meinem Auftauchen begegnen, macht man sich gar keine Vorstellung. Am wenigsten akzeptiert man dann die eigene Unzulänglichkeit, indem man besagtes Großraumtaxi nicht einfach ausgeschlossen hat. Für viele ältere bis alte Leute gilt einfach noch die Vorstellung: „Ein Taxi ist eine Limousine und alles andere ist Betrug“. Manchmal ist es direkt ein Wunder, daß die Leute kein Pferdefuhrwerk erwarten.
Dabei ist es doch soo einfach! Für einen erfahrenen Taxifahrer gilt der Ratschlag: „Zeig mir deine ganze Gestalt und ich sage dir, welche Autos du bestellen mußt! Wenn die Leute das erst einmal wissen, dann ist es doch ganz einfach, es bei der nächsten Bestellung… – einfach wieder vergessen zu haben! Und dann komme wieder ich und höre Sprüche wie: „Ein größeres Auto haben sie wohl nicht gehabt? Ich habe doch extra gesagt, für eine Person! Wenn ich das nicht gesagt hätte, schicken die mir wohl einen LKW – oder was?!“
In Gedanken sehe ich dann immer meine Hand an dessen bzw. deren Hals. In der Realität allerdings machen wir meist schon nach 5 Minuten wieder Witze. Das kostet jedesmal unglaublich viel Nerven, aber auch die Einsicht:

Leute, bin ich nicht ein unglaublich guter Schauspieler des Real-Life-Formats?! 😀

PS: Eines habe ich vergessen zu erwähnen: Eine Frau mit starker Gehbehinderung jubelte: „Endlich mal ein Auto, wo ich richtig bequem einsteigen kann!“ Die Dame war etwa 1,95m groß! 🙂

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Blutfehde

Nun ist also schon der 20. Tag im neuen Jahr, an welchem ich bereits netto 14 Tage in meinem nicht ganz neuen neuen Dienstfahrzeug verbracht habe. Die Bilanz gegenüber dem T5 fällt durchweg positiv aus:
1. Ich komme ohne Klötzchen an die Pedale.
2. Ich habe immer warme Füße.
3. Ich habe 40 PS mehr.
4. Die Motorkennlinie gefällt mir viel besser, weil sie meinem privaten Astra ähnlicher ist.
5. Mein neuer Nachtfahrer fängt später an, wodurch ich viel Gelegenheit zum „Nachlegen“ habe.
6. Im sozialen Umfeld gibt es einige Verbesserungen, die ich nicht näher kommentieren möchte.

Es gibt eine einzige Saccccccchhe…

Entschuldigung, ich mußte kurz einen Ouzo trinken gehen, weil mir vor Wut die Hand zitterte. Jetzt geht es wieder.

Was ich sagen wollte war: Falls ich in meinem Leben irgendwann einmal den für die Entwicklung des Start-Stop-Systems bei Mercedes verantwortlichen Entwickler treffen sollte, dann verspreche ich ihm, daß es sehr schnell gehen wird!

Diesen betrügerischen Schwachsinn hasse ich wie die Pest!!

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Versprecher

Eigentlich wäre heute gar nichts zu berichten gewesen, aber bei meiner allabendlichen Lektüre der Doppel-Kollegen (Taxiblogger) hat mir Sash mit seinem Artikel auf die Sprünge geholfen. Er erinnerte mich damit an einen Witz, den mir in dieser Woche ein jüngerer amerikanischer Fahrgast erzählte, in welchem es ebenfalls um eine freud´sche Fehlleistung ging:

Ein Mann geht zum Psychiater und klagt. „Herr Doktor, retten sie mich! Ich habe heute mein gesamtes Leben ruiniert nur wegen eines simplen Versprechers!“ Darauf der Doktor: „Erzählen sie ruhig, lassen sie nichts weg.“ – „Nun ja, heute morgen beim Frühstück habe ich statt ´Reichst du mir mal bitte die Butter, Schatz?´ gesagt:

´Du Schlampe hast mir mein ganzes Leben versaut!´“

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Gleich und doch nicht gleich

Momentan befindet sich eine meiner Töchter in der Fahrschule und ich kann sagen: Ich bin sehr zufrieden mit ihr. Ihr fahrerisches Vermögen ist zwar logischerweise nach bis dato 4 Fahrstunden noch im Babystadium, dafür ist sie mental besser drauf. Den Beweis dafür durfte sie live antreten:

Da es nun während der 3. Fahrstunde noch seeehhr langsam durch die Stadt geht, sammelte sich hinter ihr so manchesmal allerhand Volk an. Im Normalfall lösen sich solche Knoten sehr schnell auf, indem nachfolgende das Fahrschulschild sehen und wissen: Dieses Fahrzeug wird nicht spontan beschleunigen. Deshalb geht es auch ruck-zuck und alle sind vorbei – alle?! Nein nicht wirklich alle. Da gibt es ab und zu auch mal einen aus der Kategorie „Alter Sack“, der muß erst mal längsseits des Fahrschulwagens gehen, langgezogen hupen, mit der Faust drohen und mit grimmigem Gesicht schimpfen. Der möglichen Ursachen für solches Verhalten gibt es viele. Gehen wir doch mal einige durch und untersuchen, was sie bedeuten:

FS-Schild nicht gesehen -> Augenschädigung -> mediz. fahruntauglich
regt sich oft auf -> dauergereizt, jähzornig -> charakterl. fahruntauglich
hat irgendwas „böses“ gesehen -> Halluzinationen -> psychol. fahruntauglich

Sei es, wie es sei: Wenn man das fahrerische Können und den Charakter eines Fahrers jeweils zusammen zählt und zu einem Wert verschmilzt, – Weil meine eigene Theorie ist, daß Fahren zu 30% aus Wissen und Können, aber zu 70% aus Charakter besteht. – dann sind meine Tochter und der Herr genau auf einem Level, nur halt auf verschiedenen Seiten des Berges namens „Fahrerkarriere“! Genausolange wie sie noch bis zur Erteilung des Führerscheins braucht sollte sich der Mann noch die Zeit lassen, den seinigen abzugeben.
Eines hat mir sehr gut gefallen: Die Reaktion meiner Tochter auf die besagte „Aktion“, denn es war dieselbe wie die des Fahrlehrers:

Beide haben spontan „abgelacht“.

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Silvestermärchen

Es geht die Kunde von einer Frau, die rechtzeit vor ihrer Silvester-Verlustierung in einer recht bekannten und recht historischen (weil schon sehr lange existierenden) Lokalität den Hin- und Rücktransport akribisch zu planen gedachte. Also rief sie bei Funktaxi Dresden an (wo auch sonst?!) und wollte beide Fahrten bestellen. Leider konnte sie nur die Hinfahrt vorbestellen, da wie jedes Jahr zum Jahreswechsel keine Vorbestellungen nach Mitternacht entgegengenommen werden. Für diese Fahrt wurde ihr ein Preis von 36 Euro genannt, was dann auch stimmte. Grund genug dafür, den Preis für den Fahrer „aufzuzehnern“.
Die Rückfahrt… na ja, die mußte man dann halt bei einem nicht näher genannten Chauffeurdienst erfragen. – Und… Heureka, angenommen! Für schlappe 77 Eulen, die sofort per Internet zu bezahlen waren! Tja, die eine Sache ist der Tarif und die andere Sache ist die Marktwirtschaft. Wer keine Tarifbindung hat wie wir, kann halt aus der Not eine (Un)Tugend machen! Dazu brauchte es nicht einmal 77 Euro,

Auch 8 mal 8 Euro wären schon zu viel gewesen!

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Tapetenwechsel

Nun ist es also so weit: Das neue Jahr ist da, der Mindestlohn ist da und… ein anderes Auto für mich ist da! Endlich kann ich wieder VITO fahren. Die Gründe für diese meine Freude liegen mehrheitlich in meinen unteren Extremitäten: Um im T5 die Kupplung ordentlich treten zu können, hätte ich mir eigentlich Klötzchen auf die Pedale schrauben lassen müssen, denn um einen ausgeglichenen Haushalt zu gewährleisten hat mir der liebe Gott zum Ausgleich für den höheren Intellekt wesentlich kürzere Beine mitgegeben. 🙂
Außerdem scheint mir das Warmluftmanagement für den Fußraum im T5 nicht gut genug durchkonstruiert. Die Folge davon waren ständig kalte Füße! Das ist nun vorbei: Endlich wieder warme Füße trotz winterlicher Temperaturen!
Und noch einen wesentlichen Punkt gibt es, den T5 im Taxibetrieb zu hassen: die Gurte! So ist z.B. der vordere Doppelsitz nicht abgesteppt, weswegen auch niemand auf die Idee kommt, es könnten 2 Sitze sein. Folgerichtig versuchen sie den Sicherheitsgurt in das Schloß für den Mittelgurt zu stecken(etwa jedes 3.Mal). Auf der Mittelbank werden regelmäßig die Außengurte nicht gefunden, weil diese sich zwischen den Fenstern etwa 15 cm hinter den Sitzen befinden. Deshalb wird auch oft der Mittelgurt nach außen gezogen und sich dann gewundert, daß dort gar kein Schloß ist! Ich habe einfach keinen Bock mehr auf all diese Kaspereien! Laßt mich endlich mit diesem Gurtscheiß in Frieden, sonst flippe ich aus! 🙁
Da mein bisheriger Nachtfahrer den T5 nun vorerst allein fährt, traf ich ihn heute auch vormittags. Er kann sich die Zeit ja nun einteilen. Bei der Gelegenheit habe ich ihm nicht ohne eine gelinde Häme mitgeteilt, daß ich nun glatte 40 PS mehr habe als er. Quittiert hat er das mit einem leicht säuerlichen Lächeln und dem Spruch: „Ja, du mich auch!“.

Wir verstehen uns halt nach wie vor. 😉

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Tariferhöhung Finale

Nun also ist die Tariferhöhung einen halben Monat „am Werke“, aber bis jetzt kann man noch nichts genaues über ihren Erfolg sagen. Wahlerfolg hatte sie zumindest: Bei 33 Wählern siegte die Erhöhung mit 55% zu 42% bei 3% Enthaltung. Das ergibt ein gültiges Votum. Ich hoffe, daß uns das über das Jahr positiv begleitet. Die Wählaktion wird nunmehr mit diesem Ergebnis beendet.

Viel Glück und damit Erfolg mit dem Mindestlohn sowie „Prosit Neujahr“ wünscht euch der „Taxiblog Dresden“!

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Trick 17

Die tägliche Arbeit eines Taxifahrers ist und bleibt nun mal die Jagd. Und wie im Wald ist es auch auf der Straße: Wer zuerst da ist, erlegt die Sau! Kein Wunder wenn es da so allerlei Tricks gibt, um trotz Überholverbot für Taxen untereinander kurz vor dem nächsten THP doch noch als erster zum Schuß zu kommen.
So mußte ich heute nachmittag am Flughafen leer abfahren, weil keine Chance auf Kundschaft mehr bestand. Als ich mich dem Zentrum näherte, kam die Meldung „NBf UV“. Also gab ich Gummi, um zum… HBF (!) zu kommen, denn der Nobi ist immer der Vorbote für den HBf. Unterdessen bemerkte ich schon einige Minuten lang, daß ein Kollege im Skoda ebenfalls diesen Plan verfolgte. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, er liefere sich mit mir ein Rennen. Kurz vor dem HBf war ich in der „richtigen“ Spur und war vorn. Also überlegte ich mir die letzten Meter zum Ziel. Ich als Vorderer tat dann schließlich das Normale, indem ich mich in der Rechtsabbiegerspur anstellte. – Und siehe da: Der Kollege kannte auch den Trick 17! Bei diesem stellt man sich in der Linksabbiegerspur an, biegt auch links ab, aber macht auf der Strehlener sofort nach etwa 30 Metern die kurze Wende und kann dann in freigegebener Geradeausrichtung zum HBf „durchstechen“. Im Normalfall klappt das reibungslos, abgesehen davon, daß es verkehrsrechtlich illegal ist. In diesem Falle aber schaffte es der Kollege nur mit viel Risiko und auf der letzten Rille, weil ihm ein SanKra in die Quere kam. Er war nun also als erster am taxilosen HBf und trieb seine bereitstehenden Fahrgäste sichtlich zur Eile an, um weg zu sein, bevor ich da bin. 🙂
Allerdings war er nicht schnell genug, denn auch ich lud so schnell(Großraum), daß ich an der nächsten roten Ampel neben ihm stand. Ich habe ihn hier einige Sekunden beobachten dürfen und festgestellt, daß er wahrscheinlich eine chronische Versteifung der Halswirbelsäule beklagt. 🙁
Er konnte einfach nicht zu mir herübersehen. Oder hatte er etwa ein schlechtes Gewissen?!
Vollkommen unnötig, Herr Kollege, denn erstens hatte ich in diesem Fall meine 5 Personen sicher und zweitens kenne und liebe auch ich den Trick 17.

Man darf schließlich bei aller Jagd den sportlichen Aspekt nicht aus dem Auge verlieren. 🙂

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Unverhoffte Nebeneffekte

Als ich am 21.12. Moni und Klaus an ihrer letzten Ruhestätte besuchte, war dies gleichzeitig ein Ort, an dem ich mehrere Monate meines Lebens im Rahmen meines Wehrdienstes verbracht habe. Nur etwa 10 km entfernt liegt der ehemalige Militärflugplatz Drewitz-Süd. Ich diente dort in der Flugsicherungskompanie 1 des Jagdgeschawaders 7 der 1. Luftverteidigungsdivision der NVA. Klingt gut, oder? Mag sein, hat mich aber sinnlos 1,5 Jahre meines Lebens gekostet. Dies vor allem deshalb, weil wir ja sowieso einen eventuellen militärischen Konflikt innerhalb kürzester Zeit zu unseren Gunsten entschieden hätten. 😉
Wir wären ganz einfach am Wochenende oder nach 16°° Uhr aufmarschiert und hätten alle Kasernen ohne einen einzigen Schuß eingenommen. Da sind die Kasernen nämlich menschenleer, denn alle sind zu Hause.

Ich habe also den Flugplatz „geentert“ und in einem neuerbauten Empfangsgebäude des nunmehr Regionalflughafens nach langem Suchen 3 Männer gefunden, die Teil dieses Teams und damit kompetent genug waren. Auf meine Frage, ob man den Flugplatz und dessen Umfeld besichtigen könne, bekam ich negativen Bescheid. Das ist hier nicht vorgesehen. Allerdings meinte einer der Herren, er müsse sowieso anschließend noch eine Maschine testen und wenn ich mich mit reinsetzte, könne ich bestimmt auch einiges sehen.
Und so geschah es, daß ich eine halbe Stunde später an Bord dieser Cessna abhob.

Und – Ja, ich habe die Ruhestätte von Moni und Klaus zuerst von oben gesehen, weil ich mir das gewünscht habe. Danke, Hardy! – Ach so: Der Mann, der mich „lüftete“, war Hardy Kaffke. Bei seinen etwa 12.000 Landungen brauchte ich mir nicht wirklich Sorgen machen, denn

…es waren die ersten etwa 15 Flugminuten meines Lebens!

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Ich habe sie wiedergefunden!

Wenn man liebe Menschen verliert, – sagt man – dann ist es weniger schlimm, wenn man weiß, wo sie sind. So geht es mir im Moment. Ich habe heute Moni und Klaus besucht und bin mit mir wieder im Reinen.  Es tut mir zwar immer noch weh, daß ich sie nicht auf ihrer letzten Taxifahrt begleiten konnte, aber ich kann mich damit trösten, daß ich den Ort nicht wußte.
Heute an ihrer Ruhestätte angekommen, war ich platt: Kann man mit Blumen einen oder sogar zwei Menschen seelisch darstellen? – Man kann!

MoniKlausIn dieser Komposition der Farben habe ich sie wiedergefunden!

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Offener Brief an Katja Kipping

Liebe Katja,

es ist jetzt die Zeit, die WordPress als Erstellungszeit dieses Artikels anzeigt. Hat es nicht vielleicht vor einigen Minuten „PING“, „PLING-PLONG“, „Urks“ oder irgendetwas anderes in dieser Form gemacht? Nein?! Dann weißt du ja bis jetzt noch gar nicht, daß die LINKE gerade einen Sympathisanten und Wähler verloren hat!
Also hier noch mal ganz offiziell: Deine Partei hat gerade einen Wähler verloren! Leider geschah das wegen dir bzw. wegen deines „netten“ Artikels in der SZ. Ich meine diesen hier:

Pegida1

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 20.12.14

Ich habe bisher immer DIE LINKE gewählt, weil sie für mich die einzige Partei ist, die wirklich die Interessen des Volkes vertritt. Leider muß ich nun feststellen, daß auch diese Partei nicht anders agiert als andere, die sich mit ungeliebten Themen nicht auseinandersetzen, sondern sie einfach verteufeln und damit deren Verteidiger in Erklärungsnot zwingen. In diesem Fall ist es ja nun so, daß man 15.000 Menschen einfach so in die rechte Ecke stellt. Katja! – die passen da gar nicht rein! Dafür sind es zu viele! Selbst wenn viele bekennende Neonazis sich diesen Umzügen anschließen, ändert das doch an den Zielen überhaupt nichts. Du siehst es doch an mir: Hat es denn der LINKEN geschadet, daß so ein Arschloch wie ich ihr anhing?!
Die Spitze ist ja, daß einige Gruppierungen wie Parteien oder auch staatliche Stellen „Beratungspunkte“ oder Informationsstellen für PEGIDA-Anhänger bereithalten. Wie wär´s denn mal umgekehrt? Ich empfehle hiermit der PEGIDA-Leitung, Informationsstellen für alle Interessierten einzurichten, damit diese einmal einen richtigen Einblick in die Denk- und Gefühlswelt von PEGIDA erhalten. Vielleicht würde uns diese Variante sehr viel weiter helfen.
Übrigens vermute ich, daß den Bürgern die bisherige Anwesenheit von „anderskulturigen“ Menschen sehr viel weniger Angst macht als die Sprüche der Politiker a la: „Wir brauchen Zuwanderung, um unseren wissenschaftlich/technischen Nachwuchs zu sichern.“

Liebe Katja, DAS ist in meinen Augen die Kapitulation des deutschen Bildungssystems in Reinstkultur!!! Wie kann es nur sein, daß man in Bezug auf unsere Jugend Aussagen zuläßt wie: zu uninteressiert, wenig motiviert, schlecht vorgebildet und was da noch an Phrasen durch die Gegend schwirrt. Wer ist denn daran schuld, PEGIDA? Oder vielleicht ein Bildungssystem, das den gegenwärtigen Anforderungen nicht gerecht wird. Man vergleiche doch mal bitte den Bedarf an ausländischen Fachkräften mit der Zahl der „unmotivierten, faulen, schlecht ausgebildeten“ einheimischen Jugend. Reichen unsere Kinder wirklich nicht?
Eines muß ich allerdings zugeben: Wenn denn unsere Kinder wirklich besser ausgebildet würden und bei den Firmen ihre Aufgaben auch wirklich erfolgreich lösen könnten, hätten sie immer noch einen entscheidenden Makel: Sie wollen anständig entlohnt werden! Ausländische Fachkräfte empfinden – je nach Herkunftsland – anständige Entlohnung jeweils anders. Und hier liegt der Hase im Pfeffer! Schon seit Jahrzehnten ist die Politik nur noch eine Hure der Wirtschaft. Wenn man in staatlichen – oder Parteidienststellen die Lobbyistenstühle vor die Tür setzen würde, bräuchte man für manche bestimmt nur noch halb so große Gebäude.
Und hier kommt schon wieder mein geliebter/gehaßter „Sudel-Ede“ in´s Spiel:

„Das ist – meine sehr verehrten Damen und Herren – ganz gewöhnlicher Kapitalismus… Guten Abend!“

Guten Abend auch für dich, Katja

PS: Ich überlege gerade: „Gehe ich die nächsten Male mit? – Ach, ich warte erstmal eine Antwort ab.“

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Auswertung

Nun also ist die Tariferhöhung aktiv und deshalb ist es Zeit für´s Resümee der Umfrage.
Mitgemacht haben 25 Teilnehmer, von denen sich 48% für und 48% gegen die Tariferhöhung entschieden. 4% konnten sich nicht entscheiden. Somit endet das „Shoot-Out“ unentschieden. Meine Befürchtung war ja, daß uns Fahrgäste verlustig gehen und wir somit keinen Zugewinn erzielen. Bis heute trifft das bei mir auch zu, aber 3 Tage sind ja schließlich nicht zur Analyse geeignet. Ich werde mich in ein paar Wochen nochmals zu Wort melden, wie die Bilanz aussieht und hoffe auch auf rege Beteiligung anderer Kollegen.

Gebe es der (Taxi-) Gott, daß es auf- und nicht abwärts geht. 🙂

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Das kann doch einfach nicht sein!

…, habe ich gedacht, als ich vorgestern die Beiträge von Reinhold, Sash und Aro las: Klaus und seine Lebensgefährtin Moni gibt es nicht mehr…
Das Schlimmste für mich ist, daß ich sie nicht auf ihrer letzten Fahrt begleiten konnte, dafür war die Zeit leider zu kurz. Beide wurden schon gestern beigesetzt und ich weiß nicht einmal wo. 🙁

Ich habe die beiden nur zweimal persönlich getroffen, aber sie haben bei mir ein Gefühl Wärme hinterlassen. Stets authentisch auftretend denke ich, daß sie ein Paar waren, das sich gesucht und gefunden hatte. Ich kann nicht mehr sagen, ob sie irgendwelche Themen hatten, bei denen sie total anderer Meinung gewesen wären. Stattdessen erinnere ich mich an eine Episode bei meinem Besuch in Berlin, wo sie mir ihr Kiez vorführten, auf das sie sichtbar stolz waren: Klaus erzählte mir die Historie irgendeines Teiles dort – sei es ein Haus, eine Straße, eine Brücke oder was auch immer. Monika als studierte Historikerin wußte dieses aber besser und begann mit ruhiger, gnadenvoller Stimme zu berichtigen. Daraufhin schaute mich Klaus mit gespieltem Entsetzen an und fragte: „Is´ die Frau nich´ furch´bar?!“ – Nun sind sie also beide furchtbar – Furchtbar weit weg!

Möget ihr auch weiterhin dieselbe Harfe zupfen, so werden wir euch in Erinnerung behalten.

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Zieldurchlauf

Anfang nächster Woche beginnt die Tariferhöhung im Dresdner Taxigewerbe zu greifen: Grund genug dafür, noch schnell am Voting für oder gegen diese teilzunehmen.  Im Augenblick sieht es so aus, als würden die Skeptiker obsiegen.

Bleibt das so?!

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Die Ditsche

Nun also kommt sie endlich, die Frauenquote in der Wirtschaft! Spät kommt sie, aber nicht zu spät. Bisher galt das Leistungsprinzip, aber nun haben wir Gerechtigkeit. Nun ja, man könnte Leistungsprinzip auch mit „Karrieregeilheit“ übersetzen, aber das macht die Ungleichheit natürlich nicht geringer. Schade ist nur, daß die Frauenquote – wie vieles Andere – zu kurz springt. Natürlich haben Frauen alle Anerkennung verdient, aber warum nur sie…!? Was ist mit den Rechten anderer „Randgruppen“? Warum gibt es keine Rechte für Linkshänder, Schwule, Sitzpinkler oder auch – ganz schlimm, weil wie ich – Kegler!?
Die Antwort ist einfach: Weil sie keine Lobby haben! Wer eine Lobby hat, bestimmt die Politik! Warum wohl sonst sitzen Lobbyisten in den Gebäuden staatlicher Institutionen gleich neben den Büros derjenigen Parteien, von denen sie sich Schützenhilfe versprechen.

Die sind halt: „Eene digge Ditsche!“

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Wär´n sie doch lieber Taxi gefahren!

Heute abend in der Straßenbahn: Ein dunkelhäutiger junger Mann klopft an die Fahrerkabine und erklärt, im hinteren Bereich mache einer Rabatz und man brauche die Polizei. Er sei zwar selber in der Security bei XY, aber er schaffe es nicht allein. Es geht schließlich alles seinen Gang. Die Polizei kommt und es beginnt ein heißes Tänzchen mit dem Randalierer, den auch 5 Mann nicht so einfach überwältigen können. – Im vorderen Bereich der Bahn sitzen 2 Männer, 2 Frauen und eine Minderjährige. Diese sagt: „Ich geh´ mal hinter gucken.“ „Du bleibst hier!“, herrscht sie die Mutter an. Auch erneutes Bitten hilft nichts. Da sich das Gerangel noch hinzieht, steigen die Männer zum Rauchen aus. Auch die Frauen vertreiben sich die Zeit… mit Klopperei gucken! Zu ihrem Pech waren sie allerdings zu nah am Geschehen. Im Endeffekt hatte eine eine blutige Nase und die andere trug ihren Zahn in der Hand!

Tja Mädels! Dumm gelaufen. 😀

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Phantomgurt

Zum Thema „Gurtpflicht jetzt auch für Taxifahrer“ hätte ich da mal eine Idee. Ich lasse im Moment gerade eine frische Charge T-Shirts bedrucken, deren Vorderseite das linke Hemd darstellt.
GurthemdWie wär´s mit der rechten Version als Alternative? 😉

PS: Fast ebenso sinnfrei ist übrigens der US-Automatikgurt. Von draußen scheinst du zwar angeschnallt zu sein, was du aber nicht bist! Dazu müßtest du den Beckengurt noch zusätzlich manuell anlegen. In den USA scheinen die keinen solchen zu benutzen, weswegen vor den Knien der vorn Sitzenden ein „Knieschoner“ verläuft, wie man unten in meinem 92er Passat sehen kann, den ich vor ca. 4 Jahren verkaufte.

CockpitDiese Rostlaube hatte übrigens das Glück, von einem Liebhaber wiedererweckt zu werden. Vielleicht kriege ich noch mal die Bilder vom Jetzt.

PS2: Ich habe die Bilder bekommen:

PassatNeuPassatInnen

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Wunschkonzert

So manches Mal im Leben treffen sich Wunsch und Wirklichkeit auf geradezu groteske Weise, wie mein heutiger Ereignisbericht zeigen wird.
Auf der einen Seite erschien in der heutigen Ausgabe meiner Lieblingszeitung folgender Artikel:

RadwegeUnbestreitbar sind das löbliche Absichten. Die Frage ist nur: Sind die Begünstigten dem Zufluß dieses frischen Manna auch wirklich gewachsen?! Bis jetzt nämlich ist zu beobachten, daß bei der Erstellung neuer Radwege eines mit Sicherheit funktioniert: Die sofortige Besitznahme der Radfahrer. Besitznahme ist hier so zu verstehen, daß die testosterongesteuerten unter den Radfahrern sofort erkennen: „Das ist ein Radweg und da ich Radfahrer bin, ist das mein Weg! Deshalb gilt hier auch mein Recht.“ Der neu erstellte Radweg erzeugt somit Narrenfreiheit für die Benutzer.
Nun frage ich mich also, wie die Stadt im Nachgang des Radwegebaus die Radfahrer schult und die Uneinsichtigen zur Ordnung ruft? – …Ach das ist nicht notwendig???

Da bin ich aber vollkommen anderer Meinung! Ich erinnere nun noch einmal an meinen einleitenden Satz. Es folgt nämlich jetzt Teil 2 der heutigen Fahrraderlebnisse:
Am frühen Nachmittag rief mich meine Tochter an und fragte mich in einem soeben erlebten Verkehrsrechtsfall um Rat. Sie war an einer Haltestelle aus dem Bus gestiegen, an welcher der Radweg durch den Zustiegsbereich der Busfahrgäste führt und dort mit einem Radfahrer kollidiert, zum Glück allerdings nur leicht. Sie wollte nun wissen, wie die Rechtslage bei einem Körper- oder Materialschaden gewesen wäre.
Tjaaa… Diese Frage würde ich doch mal sofort an unsere mitlesenden Radfahrer weitergeben. Ich meine natürlich an diejenigen, die sich auskennen, denn diesen wären wohl die Einlassungen der anderen eher peinlich.

Eines muß ich aber noch nachreichen: Manchmal sind Geschwister total unterschiedlich! Insofern hatte der betreffende junge Mann ein Riesenglück, daß er gerade auf diese meiner Töchter traf!

Die andere haut nämlich und fragt dann erst.

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Zahlenspiele

Zahlen sind eigentlich meist nur Schall und Rauch, aber manchmal gehen sie merkwürdige Wege. So ist es doch im Prinzip vollkommen egal, was die gerade erledigte Krankenfahrt für eine Dauerauftragsnummer hatte… Im Prinzip!
So hatte meine vorletzte Fahrt des heutigen Tages die Nummer „5148“. Meine letzte Tour – auch ein Dauerauftrag – hatte (natürlicherweise) eine andere Nummer, aber es war einer mit Festbetrag und dieser hatte einen Wert von: Schau an 51,48 € !

Soll man sich da etwa nicht wundern? 😉

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Wasserstände

Oftmals erzähle ich auch gern Wochenendgeschichten, die meistens mit dem Taxi nichts zu tun haben. Heute zum Beispiel hatten wir uns nichts vorgenommen, aber irgendwie fiel mir die Decke auf den Kopf. So zogen wir also los und haben einfach mal einen Landschafts- und Gastronomie-Punkt abgearbeitet, der schon länger auf dem Zettel stand: die Gohliser Windmühle. Wir sind deshalb mal nur zum Kaffeetrinken hingefahren.
Im Laufe unseres Besuches und des Gespräches mit der Chefin haben wir festgestellt, daß es wenige Lokalitäten im Dresdner Umland gibt, die so vom Wetter abhängig sind wie gerade diese. Die Ursache dafür ist natürlich die Lage hinter dem Elbdeich, weswegen niemand mit dem PKW dorthin kommt. Aus diesem Grund ist sie eine der Gaststätten, die die größte Differenz zwischen der minimalen und der maximalen Anzahl an Gästen aufweisen können. Heute waren zum Beispiel mit uns zusammen nicht mehr als 5 Gäste gleichzeitig anwesend. Wenn man sich allerdings die Bilder auf der Website der Windmühle anschaut, dann kann man ungefähr abschätzen, was dort im Sommer oder an sonstigen Schönwettertagen los ist! Der dann geöffnete Biergarten muß den Ausflüglern wie eine lebensrettende Oase vorkommen.
Wer gut zu Fuß ist, der sollte aber auch in der kalten Jahreszeit mal vorbeischauen.

Das ist dann wie bei Verwandten in der guten Stube. 😉

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Vorauseilender Gehorsam

MottenkisteHeute hat mich Reinhold mit seinem aktuellen Beitrag animiert, die Mottenkiste aufzumachen. Es geht deshalb um eine Geschichte, die bereits 10 oder mehr Jahre auf dem Buckel hat.

Ich war damals als „selbstvermietender Elektriker“ unterwegs und hatte öfter in München zu tun. Wohnen konnte ich in Dachau bei meinem Schwager, der Beamter der Münchner Polizei war.
An irgendeinem nicht mehr zu ermittelnden Tag war auf der Dachauer Straße nachmittags ein Stau, der sich gewaschen hatte!  Ich brauchte von der Einmündung der Gabelsberger Straße bis zum Übergang der Dachauer Straße in die Max-Born-Str. ca. 45 Minuten. Mein Entsetzen ob dieses Staus war aber an dessen Ende am größten! Hier nämlich entdeckte ich dessen Ursache: Die Dachauer Straße stößt rechtwinklig auf die Max-Born-Str. und diese Einmündung ist so gestaltet, daß etwa 95% aller Fahrzeuge auf zwei Spuren nach links abbiegen und die restlichen auf einer Spur nach rechts. Der Stau kam daher, daß direkt in der Mitte der Abzweigung – also genau vor der rechten der beiden Linksabbiegerspuren – ein infolge eines Unfalls liegengebliebener Hundefänger stand. Nahe bei diesem bewegte sich eine kleine Gruppe Polizisten, die mit der Unfallaufnahme beschäftigt waren. Was glaubt ihr nun, was die potentiellen Linksabbieger taten, denen nun die eine Spur blockiert war?! Sie fädelten sich einer nach dem anderen in die verbliebene Linksabbiegerspur ein!
Als ich den Punkt erreichte, an welchem sich die Dachauer Straße auf drei Spuren erweitert und ich die Situation erfaßt hatte, schwollen mir schlagartig die Halsschlagadern! Ich fragte mich spontan: „Wie bescheuert sind die Leute eigentlich?!“. Ich enterte sofort die rechte Spur, erreichte ungehindert die Einmündung und umkurvte das Unfallfahrzeug auf dem Weg nach links. Hinter mir bildete sich sofort eine Fahrzeugschlange, die es mir gleichtat.
Etwa 2 Stunden nach mir kam mein Schwager nach Hause und was erfahre ich von ihm: Genau an dieser Unfallstelle war er einer der aufnehmenden Beamten! Auf mein Unverständnis gegenüber dem Handeln der meisten Verkehrsteilnehmer meinte er, daß meine Handlungsweise in diesem Fall die einzig vorteilhafte und praktikable wäre, aber die Leute das nicht begriffen. Man müsse dies praktisch jedem einzelnen erklären und nach 10 bis 20 Fahrzeugen von neuem. Darauf hätten er und seine Kollegen überhaupt keinen Bock, weil sie nämlich an dieser Stelle konkret etwas anderes zu tun hätten.
Nach meiner ganz privaten Analyse ist dieses Verhalten der Leute wieder einmal eine typische Erscheinung von vorauseilendem Gehorsam. Diese herausragende Eigenschaft der Deutschen zusammen mit dem Hang zur Arschkriecherei hat schon die größten Katastrophen hervorgebracht, einschließlich der vergangenen deutschen Diktaturen!
Also dann:

Immer schön Unterwerfung üben, es könnte ja mal wieder notwendig werden!

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So ´ne und Sonne

Ich weiß nicht mehr, woher ich diesen Spruch habe: „Es gibt so ´ne und Sonne.“ Das meint nichts anderes als „solche und solche“. Das entstammt – glaube ich – einem sachsen-anhaltinischen Dialekt. Ich habe das für mich persönlich erweitert auf: “ Solche und Sonne“. Das soll heißen: „Es gibt welche, die lassen förmlich die Sonne scheinen und es gibt halt… solche!“
Gemeint sind in diesem Fall Kollegen, aber nicht Dresdener! Aber der Reihe nach. Fangen wir mal vorn an:
Der heutige Geschäftsgang war eher zum Einschlafen. Mein Umsatz gegen Mittag entsprach in keinster Weise dem, was man gemeinhin annehmen sollte. Bei der mittäglichen Krankenhaus-Anstelle kam leider nichts ordentliches heraus und so entschied ich mich, auf die Neustädter Seite zu wechseln. Nach allerlei Irrungen und Wirrungen landete ich am THP Hansa. Hier war nämlich eine interessante VB zu vergeben: „Englisch sprechend“, nichts weiter. Ich habe sie dann auch bekommen, aber…Hallo? Erst bla bla und dann „Barzahler“, wo ich mir dachte: „Na das hoffe ich doch!“ Den Apfel der Erkenntnis naschte ich dann am Abholort: Nachdem ich auf meine Englischtauglichkeit abgefragt wurde, fragte man mich: „Sie wissen, daß sie nach Prag fahren?“ Mmpff!!! Nein, wußte ich nicht, hätte ich aber eigentlich wissen sollen, denn es war bei der Bestellung angesagt worden. Jetzt allerdings habe ich mit mir gekämpft: Machst du´s, machst du´s nicht… Schließlich habe ich aber bestätigt, denn ehe ein anderer Kollege gefunden wäre und so weiter… Das konnte ich dem jungen Paar einfach nicht zumuten. Ich habe ja so ein weiches Herz! 😉
…daß ich ein Online-Navi benutze, wurde mir erst dann wieder schmerzhaft bewußt, als ich offline ging! Also dann halt auf die harte Tour, Stadtplan kaufen und nach Karte fahren. Was haben wir denn früher gemacht?! 🙂
Es war zwar nicht unproblematisch, aber es funktionierte. Auf dem Heimweg habe ich mich dann zwar gehörig verfranst, aber schließlich führen alle Wege nach Rom Dresden.
Was nun den/die eingangs erwähnten Kollegen anbetrifft, so war dies meine erste heutige Erfahrung in Prag: An einer Tankstelle entdeckte ich mehrere Prager Kollegen und näherte mich dem ersten mit der Frage, ob er eventuell deutsch oder englisch spräche. Seine Antwort deutete ich klar als „englisch“. Auf meine Bitte, mir den Weg zu beschreiben, erhielt ich in einem Englisch, welches einem Marsianer alle Ehre gemacht hätte nichts anderes als den Hinweis, mich von ihm zum Flughafen lotsen zu lassen. Das hatte ich natürlich erwartet und habe ihm deutlich gemacht, daß das so nicht läuft. Ich weiß nicht, was es so schwer macht, mir die Richtung zu geben! Jedenfalls war ich sofort von Prag bedient. Wenn ich das mit Dresden vergleiche, dann muß ich schon feststellen, daß man hier wahrscheinlich zu 99,9% Rat bekommen hätte(wenn vielleicht auch widerwillig 😉 ).
Was nun die Tatsache betrifft, daß man in einer weltbekannten Touristenstadt nicht einmal halbwegs englisch spricht, das…

…könnte von mir aus ruhig noch eine Weile so bleiben! 😉

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Sicherheit für Nagetiere

Das ist nun mal eine richtig gute Nachricht für übervorsichtige Nagetiere mit relativ langen Ohren: Die Nicht-Gurtpflicht für Taxi- und Mietwagenfahrer ist abgeschafft. Der Link zum entsprechenden Dokument folgt am Ende des Beitrages.
Ja und nun?! Nun haben wir den Salat! Die Gründe sind nicht von der Hand zu weisen, aber nerven tut das schon. Man müßte wirklich mal zählen, wieviele Male am Tag man als Taxifahrer nun den Gurt ein- und ausklinken muß. Hält das jemand durch, ohne am Rad zu drehen? Ich werd´s selber mal probieren, aber glaube nicht, daß ich einen Tag durchhalte.
Die Folge wird jedenfalls sein, daß ein Taxi in seinem kurzen Leben mehr als einen Fahrergurt „verarbeitet“. In einem Forum habe ich gelesen, daß jemand Silikonöl einsetzt. Das könnte dem Gurt wahrscheinlich zu längerem Leben verhelfen… Der Oberbekleidung allerdings weniger!
Also dann vorwärts zur Mode im Sicherheitsbereich:

Es lebe der Fransenlook für Gurte!

Anschnallpflicht ab 30.10.2014

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Monster

Heute nun ist… Nein! Nicht Halloween! Heute ist Reformationstag. Weiß das eigentlich hierzulande jemand? Was hingegen Halloween darstellt, kann man am besten hier nachlesen. Nirgendwo im Text steht da z.B geschrieben, daß man diesen Spuk nun unbedingt in Deutschland übernehmen müßte. Sei es, wie es sei: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden. …aber nicht auf Kosten Anderer! Deshalb habe ich auch heute eine ganze Horde Kinder (samt Müttern) aus dem Haus geschmissen – verbal natürlich! 🙂

Direkt zum Thema gepaßt hat auch eine Begebenheit bei meiner vorletzten heutigen Tour: Als ich vor dem AutohausGlöckner auf der Dohnaer Straße einen Fahrgast aufnehmen wollte, fuhr ich angesichts der leeren Tankstelle gleich in die Tankstellenausfahrt mit dem Gedanken: „Hier behinderst du im Moment keinen.“ Leider war das ein Trugschluß: Ich leistete mir einen der schlimmsten Fehler im Straßenverkehr, indem ich einem Radfahrer seine kerzengerade Spur verlegte. Mein Fahrgast und ich sahen ihn gleichzeitig nahen, woraufhin der Fahrgast sofort seine Lauf stoppte und den jungen Mann zwischen sich und dem Taxi durchwinkte. Zu spät: Er hatte sich schon auf seine Rache eingeschossen! Er schoß hinter mir auf die Fahrbahn, rauschte dicht an meiner Seite vorbei und hinterließ an meiner Seitenscheibe eine dicke, langgezogene „Aule“! (Bei Bedarf nachschlagen)
Nun war ja die Strecke bis zur nächsten Abzweigung noch lang, wodurch wir Gelegenheit hatten, Seit´ an Seit´fahrend einen kleinen Plausch zu machen. Wie nicht anders zu erwarten war seine Aktion natürlich nur allzu berechtigt, denn ich muß auch zugeben: Hätte ich wirklich genau hingesehen, wäre ich vielleicht 30cm weiter nach rechts gefahren.
Eines macht mir aber Angst: Wenn nun Spuckattacken bei regelwidrigem Verhalten gerechtfertigt sind, sähen etwa die Hälfte aller Radfahrer aus wie zweirädrige Schleimmonster!

Pfui Deibel!! Halloween läßt grüßen.

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Die Zeit wird knapp! Tariferhöhung?

Ich richte mich heute ausschließlich an meine Dresdner Kollegen, denn die Zeit bis zur Einführung des Mindestlohnes wird knapp und bis zur aktuellen Tariferhöhung wird sie noch knapper! Zu dieser nämlich gibt es äußerst differenzierte Meinungen. Der gegenwärtige Tarif ist demzufolge der einzige in den letzten Jahren, der von der Kundschaft akzeptiert wurde und deshalb auch etwas gebracht hat. Die kommende Tariferhöhung könnte diese Akzeptanz wieder zerstören.

Hier meine Ansicht zur Gesamtproblematik:
Normalerweise ist ein Verhältnis von 1 Taxi auf 1000 Einwohner ein gesundes Verhältnis. Dies gilt aber nur für Städte mit Einwohnern, die sich eines gesunden Einkommens erfreuen, was in Dresden (noch) nicht der Fall ist. Da wir nun leider den Leuten ihr Einkommen nicht erhöhen können, müssen wir zwangsläufig die Anzahl bzw. Verfügbarkeit der Taxen reduzieren. Das ist auch im Gespräch, indem angedacht wurde, die Fahrzeuge nicht mehr 2- bis 2,5fach zu besetzen, sondern nur einfach. Dieser eine Fahrer sollte seine Fahrzeiten so einteilen können, daß er die umsatzstarken Zeiten besetzt und damit einen Umsatz generiert, der ihm den Mindestlohn von 8,50 € garantiert. Unter diesen Voraussetzungen wären in der Summe zu jedem Zeitpunkt etwa 30 – 40% weniger Fahrzeuge auf der Straße. Nach allen Regeln der Mathematik bedeutet dies, daß sich der Gesamtumsatz deshalb auf genau diese 30 – 40% reduzierten Wagen verteilt, also jedes Fahrzeug mindestens 30% mehr Umsatz hat. Für mich z.B. bedeutet das, daß ich mit absoluter Sicherheit im mindestlohnsichernden Bereich landen würde… Und das war ja das Ziel! Wenn man nun noch eine Tariferhöhung macht, verstehe ich nicht deren Sinn. Man könnte ja vermuten, daß diese einen solchen Umsatzschub bringen soll, daß die Fahrzeuge auch weiterhin voll besetzt arbeiten können, aber das halte ich für einen gefährlichen Bumerang! Ich glaube wie gesagt nicht, daß sie im Verständnis der Kunden ankommt. Für diese Vermutung habe ich nämlich vor kurzem eine Bestätigung erhalten. Ein Freund von mir (Maler) etwa im selben Alter wie ich meinte, er könne es nicht verstehen, daß Leute, die „nur einfach so mit dem Auto herumfahren“, dasselbe Geld verdienen sollen wie andere, die erst eine langwierige Berufsausbildung hinter sich bringen mußten. Hieran sieht man, daß sich der normale Bürger eher rückwärts als vorwärts orientiert! Ich sähe es auch nicht ungern, daß Leute mit Berufsausbildung mehr verdienen als wir, aber dann bitte vorwärts! Dann muß man denen noch mehr Lohn geben! Es kann doch schließlich nicht sein, daß man das Lohngefüge aufgrund schlechter Wirtschaftsleistung – der Unternehmerschaft im Verein mit der Politik – im Keller regelt anstatt im Haus. Ganz abgesehen davon sitzen auf den Taxen neben Facharbeitern auch Leute, die studiert haben und aus den unterschiedlichsten Gründen ihre Berufe nicht oder nicht mehr ausüben können. Sollen die etwa für die Unzulänglichkeit z.B. ihrer Gesundheit noch extra mit Lohnverzicht büßen?! Zum Beweis dessen muß ich gar nicht weit gehen: nur bis vor den Spiegel! Ich bin Elektriker, BMSR-Mechaniker, PC-Techniker und Technik-Informatiker und… habe eine marode Wirbelsäule, die mir die eine Hälfte und ein Alter, das mir die andere Hälfte der Berufe nimmt! Soll ich mich vielleicht erschießen, damit ich niemandem zur Last falle?!
Sei es also, wie es sei: Der Mindestlohn mußte kommen, aber die Tariferhöhung hätte man erstmal stecken lassen können.

Und nun, liebe Kollegen, bitte ich um eine rege Diskussion zu diesem Thema. Meine eigene Meinung ist da nur eine von vielleicht 2000! Denkt aber bitte daran, daß hier jeder mitlesen kann. Eine Umverlegung der Diskussion auf das Taxiforum Dresden würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch hier kann jeder anonym bleiben, der es will.
Und deshalb jetzt das Kommando:

FEUER FREI!

PS:     Wer zum ersten Mal kommentiert, den muß ich erst freischalten. Also bitte nicht unruhig werden, denn es geht nicht´s verloren.
Ich werde diesmal nur Meinungen sammeln und der Diskussion zuführen. Moderator werde ich diesmal nur in zweiter Linie sein.

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Unterstützende Mittel

Ich war heute nur mal ganz kurz zum Einkaufen draußen, aber selbst in diesen paar Minuten wurde ich nicht von Skurrilem verschont.
Nachdem ich aus dem REWE in Leuben rausfuhr, wollte ich eigentlich nach links, aber leider riß die Autoschlange von rechts nicht ab, sodaß ich mich für rechts entschied, um anschließend nach links in Richtung Lilienstraße abzubiegen. Da auch jetzt der Verkehrsstrom nicht abriß, fuhr ich so weit wie möglich nach links rüber, um wenigstens meinen Nachfolgeverkehr nicht aufzuhalten. Die Fahrbahn ist dort zum Glück sehr breit, was meinem Hintermann aber bei Weitem noch nicht reichte. Im Spiegel konnte ich erkennen, daß er beidseitig schon mindestens 20cm Platz hatte und sich trotzdem nicht entschließen konnte. Ich verstehe ihn aber, denn im Auto hat man mit einem breitkrempigen Hut wirklich eine sehr schlechte Sicht. Da ja eine Sichtbehinderung auch eine Art von Behinderung ist, sollte er vielleicht bei seiner Kasse unterstützende Mittel beantragen, wie es sie für fast jede Art von Behinderung gibt. Die würde ihm zwar erst einmal anraten, den Hut abzunehmen, aber er kann ja auch angewachsen sein, wenn man ihn nie abnimmt.
…Aber mir kommt da eine Idee:

Gibt es eigentlich ausgebildete Blindenhunde speziell für Autofahrer?

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Psychisch gestörter Radfahrer

Nein, nein, ich möchte hiermit nicht sagen, daß ich einen psychisch gestörten Radfahrer getroffen habe (gibt es sowas überhaupt???), sondern, daß ich einen Radfahrer traf, dessen Psyche ich gestört habe! Er fuhr friedlich vor sich hin und glaubte, allein auf der Welt zu sein, doch plötzlich… gab es mich! Wir beide fuhren auf der Dohnaer Straße stadteinwärts direkt auf die Cäcilienstraße (Hauptstr.) zu und mußten genau nebeneinander halten. Da stehen wir also Seite an Seite, so wie es auch immer aussieht, wenn ein PKW an einem Hindernis anhält und sich ein Radfahrer danebenschiebt. Quasi gleiche Konstellation war also hier. Jetzt aber dreht sich der Radfahrer mit einem beleidigten Gesicht zu mir um und erklärt in einem weinerlichen Tonfall, der zu diesem Gesicht paßte: „Muß das sein?!“ Während Fensteröffnung fragte ich natürlich: „Was?“ Zur Antwort kam es aber nicht mehr, da in diesem Moment die Straße frei war. Da er nun vor der Hauptstraße keine Richtungsänderung angezeigt hatte, war ich mir sicher, daß er entweder geradeaus oder nach rechts fährt, denn beides ist für Radfahrer in puncto Anzeigepflicht das Gleiche. Ich hatte Recht! Er wollte tatsächlich geradeaus! Das hinderte ihn aber nicht, den einen Meter stehenden Vorsprungs vor mir zu nutzen, um sich beim Anfahren sofort vor mich zu setzen! Hätte er nun ein Bike von oberhalb 40 PS unter dem Hintern, hätte ich auf übertriebener Sportsmann getippt, so allerdings war es in meinen Augen ´versuchter mittelbarer Suizid´. Schließlich konnte er ja nicht wissen, daß mein rechter Fuß immer schnell ist, sowohl auf dem Gas als auch auf der Bremse!
Zurück bleibt die Frage:

Hat er einen Therapeuten?!

PS: Vielleicht sollte ich anmerken, daß sich der Herr bereits weit innerhalb der Dreißiger befand?

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Gemüse

Im Taxigeschäft bezeichnet man eine Fahrt, die kaum der Mühe wert ist, als Gurke. Wenn man im Gemüsejargon bleibt, wäre vielleicht eine lohnende Fahrt eine… Melone? Ich glaube, das paßt! Dann muß ich also sagen: „13 Gurken enthalten auch den Saft von 6-7 Melonen! 🙂
Ich hatte also heute ein ganz paar Melonen und war nicht unzufrieden. Bei einem guten Ergebnis ist es um so erfrischender, wenn noch Spaß dazukommt. Der Spaß wird dann geradezu prophetisch, wenn sich Diskussionen im Taxi zeit- und themengleich decken mit Kommentaren in meinem Blog! 😉  : http://www.taxiblog-dresden.de/?p=2540&cpage=1#comment-1533.
Ich unterhielt mich heute mit 2 jungen Damen über meine Vorliebe, mit einem elektrisch angetriebenen Schlauchboot durch den Spreewald zu schippern, was jedoch den dortigen Vorschriften zuwiderlaufe. Begründet würde dies zumeist mit dem Wellenschlag, den Motorboote erzeugen. Ich beschwerte mich im Gespräch derart über diese Verbote, daß ich sagte, man wolle einfach nicht, daß ich mit meinem Boot, welches ja immerhin 5-8 km/h fahren kann, Wellenhöhen von 30-35 cm erzeuge, die das Ufer beeinträchtigen können. Eine der Damen stimmte mir zu, indem sie sagte, daß man in solchen Gebieten die Ufer schon schützen müsse. Das war zwar eine klare analytische Fehleinschätzung, aber… Sorry, ich kann im persönlichen Gespräch keine Smilies an meine Worte anfügen! Daß man mit einem Boot dieser Art bei dieser Geschwindigkeit nur Wellen bis vielleicht 20 mm erzeugen kann, war ihr genauso klar wie 35 cm!

Oh heilige Einfalt!

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Antworten

In meinem Beitrag vom 10.10.14 sprach ich die Dresdner Unfallforscher an, ob denn nicht endlich mal die gewonnenen Erkenntnisse in die konkrete Unfallverhütung einfließen. Gestern erhielt ich Antwort. In Teilen lautete sie, wie ich vermutet hatte, in anderen aber, wie ich es nicht gehofft hatte. Also: Die Ergebnisse der Forschungen darf jeder nutzen, der sie anfordert. Sehr wahrscheinlich wird das nicht kostenlos sein. Das Objekt arbeitet zwar nur kostendeckend, aber: hohe Kosten –> hohe Erlöse. Es kommt dabei schon was rein. Wie ist das nun mit der Unfallverhütung in Dresden(wo ja diese Studien betrieben werden!)? Hier könnte man ja schließlich direkt am „Punkt des Schmerzes“ ansetzen. Ich zitiere aus der Antwort von Herrn Dipl. Ing. Uli Uhlenhof, dem Bereichsleiter Unfalldatenerhebung der besagten Studie:

Die Stadt Dresden fühlt sich durch unsere Datensammlung schlichtweg überfordert. Bisherige Versuche unsererseits, gemeinsame Vorhaben anzugehen, sind allesamt erfolglos geblieben. Die Behörde bedient sich der durch sie selbst erstellten Statistiken und hat wenig Interesse an unfallverursachenden bzw. beeinflussenden Faktoren. Somit haben wir keinen Einblick in lokale Entscheidungen.

Aha, scheinbar ist in Dresden alles in Butter: „Wir schaffen uns lieber ein paar neue Blitzer an, statt Geld für Forschungsergebnisse auszugeben, die wir sowieso besser können!“

Einen greisen Amtsschimmel holt man eben nicht mal ´eben so´ aus dem Stall.

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Hast du Glück, dann hast du Glück!

Nach einem terminmäßig begründeten recht späten Beginn lief der Tag für mich heute so „LaLa“, quasi keine Highlights, aber auch keine „Gurken“. Kurz vor 15°° Uhr dann stellte ich mich am Hbf an, um den Schub um 15°° Uhr mitzunehmen. Dann aber kam die Anforderung: „GRT Raum Budapester“ und ich war weg: Weg mit 5 jungen russischen Erwachsenen zum Flughafen. Nun habe ich zwar 7 Jahre Russisch gelernt und hatte immer die Note „2“, aber: lang, lang ist´s her! Trotzdem schlugen die Wellen der Diskussion unterwegs(englisch) hoch. Das Thema waren Putin als Person und die Vorgänge in und um die Ukraine. Und wenn da einer glaubt, Deutschland sei das Land der Nationalisten, den hätte ich gern dabeihaben wollen!
Vom FH abfahrend kam die nächste Anforderung: GRT Liststraße. Bekommen und los: eine Reisebusheimbringung zu einem dreistelligen Festpreis! Na wenn das nichts ist. Wenn man solches Glück hat, kann man natürlich sein Heu in kürzester Zeit einfahren.

Aber auch nach dieser meiner letzten Fahrt verließ mich das Glück nicht! …ja gut, ich gebe zu, daß diese Sache etwas albern ist. Immerhin ist sie aber wahr und deshalb wird sie erwähnt:
Jeden Tag nach Dienst erledige ich in der Küche am Eßtisch meine Tagesabrechnung. Bevor ich dann meine Quittungen, Rechnungen und sonstige Daten zum Computer schleppe, mache ich mir noch den Spaß, mein Dienstportemonaie mit kühnem Schwung in die Ecke mit meinen Taxiutensilien zu befördern. Fast immer landet es punktgenau! Heute nun holte ich aus wie immer, warf und… die Mappe landete zielsicher 30 cm neben dem angestrebten Ziel auf der Ecke eines Postpaketes, wurde wieder hochgeschleudert und landete: Sanft angelehnt an meine Utensilien genau im Zielbereich! Tja, auch so geht´s. Woran man eben erkennt:

Hast du Glück, dann hast du Glück!

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Sport ist nicht immer Mord

Ich bin zwar nun selbst nicht mehr so der Obersportler, aber trotzdem bin ich dem Sport noch sehr verbunden. Die engste Verbindung habe ich dabei mit 2 bestimmten Sportarten. Die erste davon ist die Formel 1, denn sie liegt mir außerordentlich am Herzen. Aber auch Fußball ist mir sehr, sehr nahe. Er geht mir nämlich direkt ganz knapp am Arsch vorbei. Heute war nun beides angesagt: Formel 1 in Sotschi und deutsche Nationalmannschaft gegen Polen. Weil ich tagsüber unterwegs war, hatte ich mir die F1-Quali aufgenommen und auch angesehen, während ich mir das Anschauen des Fußballspiels dann doch geschenkt habe. Ich wollte einfach noch nicht so zeitig einschlafen.
Bei der Quali der Formel 1 war allerdings ein tüchtiger Aufreger dabei. In Q2 nämlich berichtete der Kommentator, daß Louis Hamilton nur deshalb eine recht schlechte Zeit gefahren sei, weil er wahrscheinlich unterwegs Verkehr hatte…
Louis, hallo! Geht´s noch?!

Hätte das nicht auch bis nach der Arbeit warten können?!!

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Immer wieder freitags…

…kommt die Bestätigung – dibidibidib – dib,
die wir kriegen jedes Wochenend,
wenn der Fahrer hinter´m Lenkrad pennt
und das Auto dann abbrennt.

Entschuldigt bitte, aber ich mußte heute mal ein Lied dichten. Unterlegen muß man es natürlich mit der Musik von „Immer wieder sonntags“ von Cindy& Bert. Was ist gemeint? Na klar, der allfreitägliche Wahnsinn, bei welchem ein riesiger Prozentsatz der Fahrzeugführer vergißt, was sie mal gelernt haben oder einfach die gegenwärtige Stimmung die Oberhand gewinnen läßt. Diese Stimmung ist nun aber mal an diesem Tag extrem schlecht. Der Grund ist ganz einfach. Jeder denkt: „Ich will doch in´s Wochenende und habe es eilig! Warum laßt ihr mich denn nicht fahren?! Ihr habt es doch bestimmt nicht eilig, oder?“
Woher diese freud´sche Fehlleistung kommt, weiß keiner. Genau deshalb kehrt sie immer wieder, genauso wie die Jahres- oder Tageszeiten wiederkehren… oder eben der Freitag.
An der TU Dresden gibt es eine Abteilung Verkehrsunfallforschung. Die befassen sich mit der Erfassung und Auswertung aller möglicher Daten über Verkehrsunfälle, aber ich zweifle an der Erfassung vorausgehender psychologischer Daten. Solange dies nicht geschieht, kann man die wirklichen Ursachen von Unfällen niemals ermitteln. Wahrscheinlich geht es darum aber gar nicht, sondern um Zuarbeit für die Autoindustrie, damit diese ihre Fahrzeuge sicherer machen kann. Daß man damit Geld verdienen kann, sei nur nebenbei erwähnt. Psychologische Betrachtungen würden vielleicht die Unfallzahlen mindern, bringen aber keine Rendite.
Deshalb wird es noch lange heißen:

„Fröhöliche Autos überall,
crashen auf der Straße,
dumpfer Knall“

Mein Gott, bin ich musikalisch!

 

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Glaubenskrise

Ja tatsächlich: in einer solchen befand ich mich heute zum Feierabend! Den ganzen Tag habe ich dafür gearbeitet, die Tücken und Wirrnisse des Dresdner Straßenverkehrs zu meistern und zugleich einen vernünftigen Umsatz zu erzielen. Ausgerechnet zum Feierabend wurde ich kalt erwischt: Ich glaube nun nicht mehr an die Kraft des Geistes in puncto Logik auf unseren Straßen.
Ich möchte hier erzählerisch skizzieren, wie ich zu dieser Einschätzung komme:

Ich fuhr auf der Reisstraße unter der Bahnunterführung hindurch, um dann nach links in die ´Str. d. 17. Juni´ abzubiegen. Mir gegenüber standen 3 Fahrzeuge, die den Plan gerade-gerade-rechts hatten(reihenfolgemäßig). Dumm war nur, daß der Verkehr auf besagter (Haupt-)Straße nicht abriß. Das heißt für den Profi: „Hier muß improvisiert werden!“ 5 Minuten Zeit für eine Kreuzung hat nämlich niemand. Deshalb habe ich in einer Situation, in der von mir aus rechts niemand und von links ein Rechtsabbieger kam, sofort die Kreuzung befahren und mich so aufgestellt, daß außer meinen Gegenübern niemand fahren konnte. Der erste davon war sehr flink, denn noch bevor ich meinen Aufstellungspunkt erreicht hatte, war er verschwunden: Spitze! Der Zweite war auch nicht faul und fuhr sofort auf die Kreuzung in der Form, den herannahenden Abbieger auch abbiegen zu lassen. Aber dieser…, ich meine diese war mit der Situation total überfordert: „Was macht nur dieses häßliche Taxi dort mitten auf der Straße und warum versucht der böse Mann von links, mich zu rammen?!“ Mit den vereinten Kräften vieler, vieler winkender Arme konnte sie dann doch bewegt werden, die Kreuzung zu passieren. Nun aber kam das letzte Problem. Es war ein Problem, was mir gegenüber nach rechts abbiegen wollte und es hatte lange Haare. Ich weiß wirklich nicht, was in diesem Problem vorging und wo es seine Augen hatte, jedenfalls habe ich es doch tatsächlich dank Lichthupe, sonstiger Hupe und gnadenvollem Winken meiner linken Hand dazu bewegen können, das zu tun, was es tun wollte: rechts abzubiegen. Inzwischen waren natürlich auch schon wieder mehrere Fahrzeuge auf der Hauptstraße vor Ort. Deshalb muß ich an dieser Stelle einmal in folgender Weise meckern: Mit Stümpern werden wir die Anforderungen des Straßenverkehrs in dieser Zeit und den kommenden Zeiten nicht bewältigen!
Bis hierhin trifft meine Kritik eigentlich nur Privatfahrer, da Berufsfahrer mehrheitlich so denken und handeln wie ich. Das sollte sich aber innerhalb von Minuten ändern! Ich fuhr nämlich nach dem ersteren Vorfall nur etwa 100 Meter bis zur nächsten Tankstelle. Diese war in diesem Moment voll besetzt und ich stellte mich deshalb in der für mich günstigsten Spur an. Nach kurzer Zeit wurde die vordere Säule meiner Spur frei. Da aber rechts noch ein Fahrzeug stand, kam ich nicht vorbei. Das war nicht so schlimm, denn ich konnte sehen, daß die junge Frau vor mir gerade beim Bezahlen war. Gerade in dem Augenblick, als rechts frei wird, kommt von draußen ein Krankenwagen des ASB, umkurvt mich und den Wagen der jungen Frau, rangiert sich ein und zwingt dadurch diese und mich zum Zurücksetzen. Schlicht genial gemacht, Herr Kollege! Dabei war der Herr bestimmt jenseits der 40! Daß ich für seinen 5-Sekunden-Gewinn im Endeffekt nochmals 3 Minuten warten mußte, weil er viel später bezahlte und die Spur blockierte, war nur noch der Zuckerguß auf der Schwachsinnstorte.

Manchmal wünschte ich mir, ich hätte kein Hirn! Dann müßte ich mich nicht ärgern und würde es selbst so machen!

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Es zerreißt mir das Herz!

Gerade in dem Augenblick, als ich Feierabend machen will, kommt über Textnachricht die Anfrage: „Suche Fz in Niedersedlitz“. Da ja ein „Absacker“ immer gern genommen wird, habe ich gleich auf Sprechanforderung geschaltet. Bevor diese allerdings angenommen wurde, erschien im Display: „Ecke Raum Bhf Niedersedlitz“. Dies bedeutet für den Eingeweihten: In der Gegend um den Bhf Niedersedlitz steht irgendwo ein Kunde an der Straße, der mitgenommen werden möchte. Mein sofortiges Drücken ersparte dann auch die „Erbettelung“ des Auftrags.
Und nun wird´s dramatisch: Es handelte sich um den Vater eines etwa 5-jährigen Sohnes, der den ganzen Tag mit Hilfe seines Wagens verschiedene Dinge erledigte und in dem Augenblick, als er seinen Sohn aus der Kita abholen sollte, auf die Mitarbeit ebendieses Wagens verzichten mußte. Er tat im Moment das Richtige, indem er den ADAC rief, um das Fahrzeug wieder flott zu machen. Schlecht war nur, daß der ADAC manchmal viel zu tun hat, sodaß der junge Mann mit der Abholung seines Sprößlings in Terminnot geriet. Um zu retten, was zu retten ist, bestellte er ein Taxi, um mit diesem zur Kita zu fahren. Das dumme war nur, daß gerade jetzt kein freies Taxi verfügbar war und die Zeit dadurch immer kürzer wurde. Aber endlich war ich ja nun da! Er sagte mir die Adresse des Kindergartens an und ich preschte los. Irgendwann wurde er dann unruhig und meinte, das könne nicht richtig sein. Allerdings war die Beschreibung, wie er selbst sonst immer fährt, etwas hanebüchen. Da seine Adresse ein Straßenname war, der einen Vornamen darstellte, könnte es auch leicht sein, daß die richtige Straße mit diesem Vornamen beginnt und auch einen Nachnamen hat. Das konnte er aber nicht sagen. Am Ende war es tatsächlich so.
Wer keine kleinen Kinder hat, der wird nicht wissen, daß eine Kita eine normale Öffnungszeit hat(hier bis 17:00 Uhr), sowie eine definierte Notfallzeit(hier bis 18:00 Uhr) für Fälle, wenn die Kinder nicht termingerecht abgeholt werden können. Bei Erreichen des Endes der Notfallzeit werden die Kinder ´von Amts wegen´ in´s Notfall-Kinderheim gebracht.
Als ich nun nach vielen Irrungen und Wirrungen endlich die richtige Adresse hatte, konnten wir den Filius dann endlich 3 Minuten vor 18 Uhr in Empfang nehmen. Dieser erwies sich dann als ein sehr spitzbübischer und aufgeweckter Junge, der wahrscheinlich die Misere gar nicht so richtig mitbekommen hat.Auf der nachfolgenden Heimfahrt wurde der junge Mann von seiner Frau/Partnerin angerufen. Da der Mann das Handy auf Lautsprecher gestellt hatte, bekam ich die fragwürdige Ehre mitzubekommen, daß die Kindesmutter den besagten Vorfall kausal als letzten ´Stolperstein´ zur Trennung erklärte.
Ich war entsetzt! Natürlich weiß ich nicht, was diese Partnerschaft bis dahin schon ausgehalten hat, aber dieser Vorfall hat die Kausalität wahrlich nicht verdient. Der Mann liebt Frau und Kind wahrscheinlich abgöttisch, war aber mit der Situation total überfordert! Man sollte an dieser Stelle auch erwähnen, daß er nicht aus Deutschland stammt. Unsere Amtsgewohnheiten sind schließlich schwer zu durchschauen.
Darum möchte ich hier meinen Appell an die Kindesmutter richten:

Was bisher vorgefallen ist, weiß ich nicht und es geht mich auch nichts an. Ich bitte dich nur, deinen Partner nicht für verantwortungslos zu halten, denn er hat sich reingehängt wie ein Tier! Er war initiativ, aber überfordert. Folge dem Rat eines fast 60jährigen: Übernimm die Regie und führe ihn zu Höchstleistungen! 😉

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Ich hab´s doch schon immer gewußt!

Die Nicht-Taxitage wie der heutige Sonntag geben mir doch immer wieder Gelegenheit, mich mit Themen der Weltpolitik zu beschäftigen, wie z.B die Nachrichten der letzten Tage über die bürgerkriegsähnlichen Zustände in vielen Teilen der Welt.
Diese nun veranlaßten mich zu der obenstehenden Überschrift. Worum also geht es dabei?
Mitte der 80er Jahre arbeitete ich als Meß- & Regeltechniker im Heizkraftwerk Mitte in Dresden. Mit meinen Kollegen kam ich sehr gut aus, nur nicht mit dem „Kollektiv“. Das sind zwar dieselben Personen, aber eine völlig andere Gruppe. Diese Definition erschließt sich allerdings nur einem „Ossi“. 😉
Im „Kollektiv“ war ich so eine Art Störenfried. Es ist nämlich überaus störend, wenn eine Brigade um den Titel „Sozialistische Brigade“ ´kämpft´ und am Erreichen dieses Zieles nur durch solch ein subversives Element wie mich gehindert wird. Der Grund war schlicht und einfach die Tatsache, daß ich mich strikt weigerte, „Solimarken zu kleben“. Auch diesen Terminus kennt nur ein Ossi! Er bedeutet, daß man angesichts der Not in irgendeinem Teil der Welt zusätzlich zu seinem Gewerkschaftsbeitrag eine oder mehrere „Solimarken“ kauft, damit mit dem erlösten Geld diese Völker unterstützt werden können. Nun war es aber so, daß viele Menschen eine kleine Diskrepanz feststellten, nämlich zwischen der hiesigen landläufigen Meinung und der Meinung der Menschen im betroffenen Land. Wenn wir meinten: „Die Leute in dem Land hungern, also muß man ihnen Geld für Nahrungsmittel geben“, dann war derenMeinung: „Wir hungern nur, weil unsere Feinde(meist ein anderer Stamm oder Glaube) uns das Essen wegnehmen“. Deshalb kaufen sie sich kein Essen, sondern Waffen. Ich hatte aber nun mal keinen Bock darauf, Geld für Waffen zu geben. So wird man als Fast-Pazifist zum Feindbild.
Die USA z.B. sind da ganz anders. Sobald irgendwo auf der Welt ein Konflikt auftaucht, bei dem „Amerikanische Interessen“ berührt werden könnten, wird sofort eingegriffen. Falls dann die amerikanischen Interessen erlöschen oder sich sonstwelche Komplikationen ergeben, überläßt man das Feld dann den „Verbündeten“. Man sollte vielleicht besser sagen: Den vertraglich Geknebelten. Die sollen dann ihr eigenes Geld einsetzen, um die Kartoffeln aus dem Feuer zu holen. Egal, wie es kommt: Auf jeden Fall werden in die Krisengebiete Waffen ohne Ende geliefert, damit man wenigstens noch einen kleinen Nutzen davon hat.
Deshalb rufe ich alle Bürger auf:

Klebt Solimarken!

PS: Inzwischen bin ich ja wirtschaftlich gebildet(worden). 😛

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Verdoppelung

Der morgige Feiertag erzeugte schon heute merkwürdige Zustände. Normalerweise bewegt sich der Feierabendverkehr an Wochentagen zwischen 15 und 18 Uhr, dagegen freitags zwischen 12:30 und 16 Uhr. Heute allerdings begann er schon 12:30 und ebbte erst gegen 18:30 Uhr ab. Da stellt sich natürlich die Frage: Wo kommen all die Fahrzeuge her?! Schließlich fand ja ein doppelter Berufsverkehr statt! Auf diese Frage habe ich nur eine einzige klare Antwort: „Ich weiß es nicht!“ Ich kann mich nicht erinnern, jemals solche geballten „Rush-Hours“ erlebt zu haben. Man kann nur Vermutungen anstellen. Es könnte z.B. sein, daß sich viele Bewohner der gebrauchten Bundesländer extra zum Feiertag der Einheit Deutschlands zu uns aufgemacht haben, um sich mit uns erneut zu vereinigen… Also ich meine rein völkisch oder politisch oder was weiß ich! Oder ist es vielleicht wie früher, daß zum Tag der Republik begehrte Waren in die Läden gekarrt wurden, die man extra für diesen Zweck irgendwo in riesigen Lagern gehortet hatte?
Sei es, wie es sei, allen Wochenendautoheimfahrern rufe ich voller Inbrunst zu:

„Laßt bitte euer Auto zu Hause und fahrt irgendwie anders, vor allem, wenn ihr dem starken Verkehr mental nicht gewachsen seid.“

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Logik der Weltpolitik

Am vergangenen Sonnabend fand ich wieder einmal in meiner Lieblingszeitung ein besonderes Schmäckerchen:

Schaller

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 27.9.2014

Besser kann man Kindern die aktuelle Weltpolitik nicht erklären! Nur einer hat das alles schon vorausgesehen: Stanislaw Lem. In seiner Sammlung „Sterntagebücher“ behandelt eine Episode den kalten Krieg, wie er wirklich war! 😉
Hier ein Auszug aus WIKIPEDIA speziell zu dieser Episode:
Sechsundzwanzigste und letzte Reise: Tichy hört von den Mucken auf dem Planeten Meopsera, die eine außerordentliche Ähnlichkeit mit den Menschen haben sollen, und macht sich auf die Reise dorthin, ohne den genauen Kurs zu kennen. Als er versehentlich auf einer unbekannten Welt landet, findet er die Mucken doch seltsamer als gedacht. Sie behaupten, Merikaner zu sein, verehren eine Gottheit namens Ejbom und fürchten sich vor einem Feind namens Rascha. Natürlich stellt sich heraus, dass Tichy in den USA gelandet ist, mitten in der Atombombenhysterie, und er beendet seine Aufzeichnungen im Untersuchungsgefängnis. – Diese Persiflage auf den Kalten Krieg war lediglich in der ersten polnischen Ausgabe (1957) und der 1961 in der DDR erschienenen Übersetzung dieser Ausgabe enthalten. Lem ließ in den Vorworten späterer Ausgaben erklären, die 26. Reise habe sich als apokryph herausgestellt.

Die beschriebene DDR-Ausgabe von 1961 habe ich vor geraumer Zeit gelesen und mich gerade auch über diesen Teil scheckig gelacht. Ich wäre glücklich, wenn jemand dieses Buch noch besäße und es mir leihweise überlassen könnte. Die besagte Episode würde ich dann an dieser Stelle einfügen.
Auf jeden Fall kann man zum heutigen Thema „Waffen- und Kriegskunde“ nur fragen:

„Noch Fragen, liebe Kinder?“

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Privilegien

In dieser Woche habe ich Urlaub. Zwischen all der liegengebliebenen Arbeit, die jetzt zu erledigen ist, kann man natürlich zwischendurch auch mal wochentags ein bißchen rausfahren. Gesagt, getan: Ohne irgendeinen konkreten Plan zuckelten wir los und ließen das Auto und unsere Gedanken ihren Weg selbst finden. Logisch, daß dabei ab und zu eine „kurze Wende“ oder sonstige Spielereien stattfanden. Als dann nach dem x-sten Male jemand neben mir erneut deutlich Luft zog und ich ahnungslos fragte: „Was denn!!“, bekam ich als Antwort: „Du fährst wie ein Anfänger!“. Zuerst wollte ich natürlich lautstark prostituieren – oder wie das heißt – , aber dann kam mir blitzartig die Erkenntnis! Genau, das ist es! Es ist das Privileg des Anfängers, so zu fahren, wie es ihm gerade einfällt, ohne daß jemand ernsthaft böse mit ihm ist. Er muß nur sicherstellen, daß man auch den Anfänger in ihm deutlich erkennt.

Ab nächste Woche hefte ich mir ein großes „A“ hinten an´s Taxi, dann kann ich ungehindert nach meinem Gusto fahren. 😉

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